Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der Literatur zur Heilkunde und Ernährung aus unserem zehnten
Antiquariatskatalog.
100. Altpeter, Werner (Schrftltg.):
Jahrbuch der Deutschen Lebensreform 1941 mit Anschriftenverzeichnis. Dresden u. Planegg bei München, Müllersche
Verlagshandlung, [1940]. 159 S., 16 Bll., Kl.-8°, O-Karton
Enthält nach einen kl. Jahrweiser einige Texte, z.Bsp.: M. Vogel: Lebensreform, Lebensordnung; S. Bommer:
Ernährungsreform; Robert Banfield: Körperkultur; Anton Unterthiener: Die Deutsche Lebensreform e.V. als Arbeitsorganisation; F. Dreidax: Aus der Arbeit des Reichsverbandes für
biologisch-dynamische Wirtschaftsweise. - Etwa die Hälfte des Buchs umfasst schliesslich das Adress-Verzeichnis von Naturärzten, Homöopathen, Krankenhäusern, Heimen, Reformhäusern usw.
Zwischendurch u. am Ende (16 Bll.) immer wieder Anzeigen. – Einband leicht angestaubt; Papier leicht ungleichmässig beschnitten; eine entfernte Seite (verm. nur eine Anzeige, Text scheint kmpl).,
sonst ein gutes Expl.
101. Amann, Dr. G.A.: Sympathie: Das magische Heilverfahren. Eine uralte und zukunftsträchtige Heilkunde für die Gegenwart bearbeitet und mit zahlreichen
Rezepten zum Gebrauch für den Laien versehen. 1. Aufl. Hamburg, Rahlau-Verlag Hermann Jensen, 1950. 101 S., 1 Bl., 8°, Illus. O-Karton
"Der Verfasser glaubt, mit der vorliegenden Schrift über das Sympathieheilverfahren den heutigen
Bedürfnissen zur Hebung der Volksgesundheit, zur Stärkung der biologischen Substanz unseres Volkes zu dienen. Erstmalig wird hiermit der Öffentlichkeit eine wissenschaftliche Begründung der
Sympathie übergeben." (S.4) - U.a. über: Der Mond u. die Zahl; Signaturen; Die sympathetischen Pulver. - Etwa die Hälfte des Buches machen die Rezepte aus, alphabetisch nach Krankheiten sortiert.
- Rücken leicht bestossen; Rückendeckel leicht fleckig; einige Randanstreichungen, sonst ein gutes Expl.
Ein Exemplar aus dem Besitz des Kolportage-Sammlers Günther Kosch. - Friedrich Eduard Bilz (1842-1922)
verfasste auch Romane mit naturheilkundlichem Hintergrund (siehe Nr. 443 u. 444 in diesem Katalog):
102. Bilz, F[riedrich] E[duard]: Das menschliche Lebensglück. Ein Wegweiser zu Gesundheit und Wohlstand durch Rückkehr zum Naturgesetz. Hausfreund und Familienschatz
für Gesunde und Kranke. Zugleich ein Beitrag zur Lösung der sozialen Frage von F. E. Bilz in Meerane. 2 umgeänd. u. reich verm. Aufl. Leipzig, Th. Grieben’s Verlag (L. Fernau), 1883. VIII,
[2], 412 S., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt. mit Rückentext
Das Erstlingswerk des Naturheilkundlers u. Naturphilosophen Friedrich Eduard Bilz (1842-1922). U.a. über:
Wie schützt man sich vor Krankheiten?; Wie u. nach welcher Weise muß man die Krankheiten behandeln u. zu heilen suchen?; Einige Bsp., wie man bei Heilung von chronischen Krankheiten vorzugehen
hat; Vorschläge, wie alle schlimmen Verhältnisse, welche hauptsächlich durch uns hervorgerufen wurden, wieder durch uns zu beseitigen sind; Ueber das Naturheilverfahren; Heilung der Krankheiten
durch naturgemäße Mittel. - Einband berieben u. leicht bestossen; Vorsätze leicht fleckig; Besitzervermerk im hinteren Vorsatz, papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
103. Bonqueval, J. G.:
Sauter’s homöopathische Heil-Methode auch Elektro-Homöopathie genannt. Neue Wissenschaft. Praktischer Leitfaden für Ärzte
und Laien zur Behandlung der akuten und chronischen, vielfach für unheilbar gehaltenen Krankheiten. Ins Deutsche übersetzt und mit Vorwort versehen von Dr. de Regni. 5. Aufl. Genf, Verlag
Elektro-Homöopathischen Institut, [1912]. XXXI, 488 S., zwei Illus. auf Taf., Gr.-8°, Goldgepr. O-Leinen
Einband etwas fleckig u. leicht berieben; Vorsätze leicht fleckig; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes
Expl.
104. Cohausen, Johann
Heinrich: Der wieder lebende Hermnippus, oder Curioese Physicalisch-Medicinische Abhandlungen von der selten Art
sein Leben durch Anhauchen Junger Mädchen bis auf 115 Jahre zu verlängern [...]. Erste dtsch. Ausg. Gedruckt in der alten Knaben Buchdruckerey [Sorau, Hebold], 1753. 230 S., mit gest. Frontispiz,
8°, Späteres Halbleder mit Rückentext
Hayn-Gotendorf I, 654: "Gelehrtes satyr. Curiosum, nicht ohne Geist geschrieben [...] Nicht häufig. Cfr.
Raritäten!" - Über das Heilverfahren des sogenannten Sunamitismus, bei dem ein älterer Mann nachts im engen Körperkontakt mit einem jungen Mädchen schläft. Dies geht auf König David zurück ("Buch
der Könige" 1.1-4) u. die Inschrift einer römischen Säule: "Dem Äskulap und der Sanitas setzt dies L.Clodius Hermippus, welcher 115 Jahre und 5 Tage durch die Ausdünstung junger Mädchen lebte,
worüber sich nach seinem Tod die Ärzte nicht wenig wundern. Ihr Nachkommen führt euer Leben auf dieselbe Art." - Einband etwas berieben; Frontispiz u. Titel am Bund unauffällig verstärkt; Titel
verso mit altem Bibl.-Stempel, sonst ein gutes u. durchaus schönes Expl.
105. Densmore, Emmet:
Wie die Natur heilt. Inbegriff eines neuen Systems der Hygiene und der Lehre von der natürlichen Nahrung des Menschen.
Eine Zusammenstellung der Hauptgründe gegen den Gebrauch von Brot, Cerealien, Hülsenfrüchten, Kartoffeln und allen sonstigen stärkemehlhaltigen Nahrungsmitteln. Mit Erlaubnis des Verfassers in’s
Deutsche übertragen von H. B. Fischer. Mit 2 Stahlstichporträts. 1. Aufl. Leipzig, Verlag von Max Spohr, 1893. 533 S., 1 Bl., mit Frontispiz u. 1 Abb. (Porträts des Autors u. Porträt seiner
Frau), 8°, Neues schlichtes Halbleinen
U.a. über: Wie Jeder sein eigener Doktor ist; Wie man gesund wird u. sich gesund erhält; Die Fettsucht.
Deren Ursache u. Heilung; Die Heilwirkung der Diät; Der Doktor-Aberglaube. Falsche medizinische Ethik; Die natürliche Nahrung des Menschen. - Mit Register. - Am Anfang u. Ende tlw. mit
Papierstreifen im Bund verstärkt, sonst ein gutes Expl.
106. Friedrichs, Elsbeth
[Hrsg.]: Lernt sehen! 1. Jhg. 1927, 3. Jhg. 1929 und 4. Jhg. 1930 [jew. kmpl.]. Monatsschrift für besseres Sehen
und Augenheilung ohne Gläser. Grimma i. Sachsen, Verlag von Paul Schrecker, 1927, 1929, 1930. 196 S., mit Frontispiz / 299 S., mit Frontispiz u. über 41 Textabb. / 340 S., mit über 52 Textabb.,
8°, O-Karton (3 Bde.)
Der Inhalt bezieht sich überwiegend auf den amerikanischen Augenarzt Dr. med.
W. H. Bates (1860-1931). Die Übersetzung seines "Perfect Sight without Glasses" erscheint hier u.a. in Fortsetzungen [nicht abgeschlossen]. Die "Bates-Methode"
bzw. "Sehschulung", wie er sein Augentraining nannte, wurde in Deutschland auch von dem berühmten Augenarzt Maximilian Graf von Wiser (1861-1938) aufgegriffen u. beeinflusste Moshé Feldenkrais
bei der Entwicklung seiner eigenen Körpertherapie. - Zwei Einbände mit kl. Randläsuren; ein Band mit Bleistift-Markierungen u. kl. Marginalien, sonst gute Expl. - Selten.
107. Geßmann, G. W.:
Die Pflanze im Zauberglauben und in der spagyrischen (okkulten) Heilkunst. Katechismus der Zauberbotanik mit einem Anhang
über Pflanzensymbolik. Mit 23 Abbildungen. 2. erg. u. erw. Aufl. Berlin, Verlag von Karl Siegismund, 1922. 268 S., 2 Bll., mit 23 Abb., 8°, O-Karton
Inhalt: Die Pflanze im Zauberglauben; Alphabetisch geordnetes Verzeichnis der zu Zauberzwecken verwendeten
Pflanzen, nebst einer Beschreibung derselben; Die Stellung der Pflanzen in der Astrologie; Zaubersalben u. Räuchermittel; Magische Behandlung der Pflanzen; Quellenwerke; Anhang: Die Symbolik der
Pflanzen. - Gustav Wilhelm Geßmann (1860-1924) veröffentlichte zahlreiche Werke zu verschiedenen Themen aus dem Bereich des Okkultismus, oft mit astrologischem Anklang. Für seine frühe Reihe
„Occultistischer Bilderbogen“ verwendete er das Pseudonym „Manetho“. - Deckel geringfügig angeknickt; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
108. Grohmann, Dr. Gerbert:
Beiträge zum Verständnis der Weissbirke. Ein Versuch. Verfielfältigtes Typoskript. Arleshaim/Stuttgart, Weleda A.G., 1939.
28 S., 4°, Schlichter O-Karton (Heftmappe)
(= Mitteilungen der wissenschaftlichen Abteilung der Weleda A.G.). - In vorliegender "Arbeit wird der
Versuch gemacht, die von Dr. Rudolf Steiner an verschiedenen Stellen über diese wichtige Heilpflanze gemachten geisteswissenschaftlichen Angaben konkret mit dem vorhandenen Erfahrungstatsachen zu
verbinden." (Anschreiben) - Einband recht stark bestossen u. etwas lichtrandig; 3 Blatt mit Knicken; vereinzelte kl. Anstreichungen, sonst ein gutes Expl. - Beiliegend ein Anschreiben der Weleda
A.G. und ein Werbebrief der "Heinrich Mack, Fabrik chem. Präparate" (für Forapin & Satina).
109. Heil-, Diät-, und Lebenslehr-Winke mit
Beleuchtung der Schutzpocken-Impfung u.s.w., des Vegetarismus, des Heil-Magnetismus u.s.w., der Krankheitsursachen und des Leidenszweckes u.s.w. Trost und Licht vom heiligen Lebens-Meister kundgegeben für Herzens-Einfältige. [Vom Verlag ANGEBUNDEN:] "Über die natürliche
Lebensweise...". 2., nahezu verdoppelte Aufl. Bietigheim a. E. Württemberg, Neu-theosophischer Verlag, 1895. 238 S., mit 2 Illus. / 40 S., 8°, O-Halbleinen
(= Sammlung neu-theosophischer Schriften No. 48; 48 B Neudruck; 48 C Heil- und Diät-Winke. Neue Zugabe.) –
Der neu-theosophische Verlag veröffentlichte insbes. auch die Arbeitden von Jakob Lorber (Neuoffenbarung). - Einband geringfügig fleckig; wenige Seiten etwas braunfleckig; papierbedingt gebräunt,
sonst ein gutes Expl.
110. Hotton, Petrus: Thesaurus Phytologicus Das ist: Neu-eröffneter und reichlich-versehener Kräuter-Schatz. Worinnen Alle in der Artzney-Kunst
gebräuchliche Gewächse, welche in allen 4. Theilen der Welt, sonderlich aber in Europa, herfürkommen, nebst ihrer ausführlichen Beschreibung, Nahmen und Beynahmen, in Teutsch-Lateinisch- und
Teutscher Sprache, ingleichen dererselben sonderbaren Eigenschafften, Tugenden und fürtrefflichen Würckungen, samt beygefügter Art und Weise, wie solche herrliche und bewährte Artzney-Mittel in
allerley Zufällen und Kranckheiten an Menschen und Viehe ohn einige Gefahr zu gebrauchen; In zweyen Theilen befindlich, Deren der erste die Kräuter und Blumen, der andere die Bäume und
Stauden-Gewächse vorstellig machet. Allen Aertzten, Wund-Aertzten, Apotheckern, Gärtnern, Hauß-Vättern und Hauß-Müttern [...] Zugleich mit dreyen vollständigen Registern versehen Von Petro Hotton
[...]. Erstausg. Nürnberg, Verlegts Johann Leonhard Buggel und Johann Andreas Seitz, Buchhändler, 1738. Frontispiz (Kupferst.), 7 Bll. (Titel in Schwarz u. Rot), 958 S., 8°, Etwas späterer
marmorierter Pappband
Kräuter- u. Pflanzenbuch von dem niederländischen Arzt u. Botaniker Peter Hotton (1648-1709, nach ihm
benannt die Wasserfeder: Hottonia), das ausführlich zu jeder Art "Natur / Krafft und Würckung" beschreibt, hilfreich dazu das dritte Register der "Artzneyen wider allerley Krankheiten des Leibs".
- Fehlerhafter Sprung in der Paginierung von 768 auf 743 (so vollständig u. kmpl.); tlw. mit kl. Wurmspuren am Rand (ohne Textberührung); seltene Marginalien von alter Hand; Register etwas
fleckig, sonst ein sehr gutes u. schönes Expl.
111. Kräutermann, Valentino [d.i.
Christoph von Hellwig]: Die mit gutem Grund, Klugheit und Vorsichtigkeit angefangene und glücklich ausgeübte
Praxis-Medica. In welcher kürtzlich, doch gründlich gezeiget wird, Was ein Neo-Practicus vor einen Selectum bey denen Medicamentis purgantibus und alterantibus zu machen, Wie er eine Kranckheit
wohl erkennen [...] solle; Hiernächst So wohl allerhand Arten Fieber, als andre innerliche Kranckheiten des Menschens, [...] beschrieben werden, Nebst Anführung Derer besten und sichersten, so
wohl in eigener Praxi als auch nach anderer Practicorum Erfahrung bewährt befundenen Medicamenten und Recepten etc. etc. Nebst nöthigem Register versehen, Herausgegeben von Valentino Kräutermann,
Med. Pract. Arnstadt u. Leipzig, Verlegts Johann Jacob Beumelburg, privileg. Buchhändler, 1734. 6 Bll., 662 S., 12 Bll. (Register), mit gest. Frontispitz, 8°, Neues Halbleder mit Leinendeckeln u.
Rückentext
Der Leser findet, dass hierin "alles nöthige und nützliche gewiesen wird, was ein angehender Practicus,
wenn er in seinen Curen glücklich werden will, in acht zu nehmen hat." (Vorwort) - Der Mediziner Christoph von Hellwig alias V. Kräutermann (1663-1721) verfasste u.a. auch Werke über Augen- u.
Zahnheilkunde, über Paracelsus oder Metalle u. Mineralien. Er gilt als Schöpfer des "Hundertjährigen Kalenders"; um 1700 hat er eine Zahnbürste erfunden. - Frontispiz u. letztes Blatt mit
hinterlegten Eckabrissen (vom Restaurator); handschrftl. Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis; S.594-595 mit schwachen Bleistift-Krickeleien; im Text eine kl. Marginalie u. ein Eckabriss; tlw.
gebräunt u. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.
Kulturhistorische Kuriosität mit zahlreichen berufsbezogenen Gebeten:
112. Ledel, Johann Samuel: Der bethende und beichtende Medicus. In Gottgeheiligten Hauß-Reise-Buß-Beicht- und Communion-Andachten, und überhaupt auf alle einem
Medico vorkommende Fälle gerichtet, Mit höchsten Fleiß zusammen getragen, In Zwey Theile verfasset, und zum öffentlichen Druck befördert von Johann Samuel Ledeln, Medicinae Doctore und Practico.
Ich bin der HErr dein Artzt, Exod.15. Erstausg. Crossen, zu finden bey Gottlob Hebolden Buchhändl., 1728. 9 Bll., 262 S., 3 Bll., Kl.-8°, Leder d. Zt.
Enthält u.a. Gebete: Vor u. nach dem Examen; "Tägliches Gebeth wenn die Hoffnung ein Physicat zu erlangen
verschwinden will", "Tägliches Gebeth eines mit Blödigkeit der Augen oder auch völliger Blindheit von Gott heingesuchten Medici/Apotheckers/Chyrugie", "Gebeth eines angefeindeten / in Process -
verwickelten Medici", "Gebeth bey vorfallenden Criminalien", "Gebeth eines zur Melancholie geneigten Medici", nicht zuletzt auch "Wider Geitz und Eigen-Nutz". Und bei dem "Buß-Seuffzer": "Ich
habe auch Geilheit und Unzucht vor ein Mittel zur Genesung gehalten, und gerathen, oder doch also davon geredet" (S.164; dazu Bibelverweis: Rom.III,8. Rom.XII,9.21) - Einband stärker berieben u.
bestossen; beide Kapitale mit Fehlstelle; Vorsätze u. Titel etwas fleckig; leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten, nach KVK/WorldCat läßt sich nur ein Expl. in der Staatsbibliothek zu
Berlin nachweisen.
113. Lemnius, Levinus: LEVINI LEMNII / Occulta naturae miracula. Wunderbarliche Geheimnisse der Natur in des Menschen leibe vnd Seel / auch in vielen andern
natürlichen dingen / als Steinen / Ertzt / Gewechs vnd Thieren. Allen frommen Haußwirthen [...] / guten Hausärtzten / liebhabern vnd gemeinem Vaterland zum besten / nicht allein aus dem Latein in
Deutsche Sprach gebracht / Sondern auch zum dritten mal vermehret / vnd eines grossen theils von / newes selbs geschrieben / Durch IACOBVM HORSTIVM der freyen Künst vnd Artzney Doctorem. Leipzig,
Bey Michael Lantzenberger, In verlegung Valentin Vögelin, 1592. 5 Bll. (Titel in Rot- u. Schwarz mit einer Holzschnittvignette), 629 [recte 627] S., 14 Bll. (Register), 1 Bl. (Druckvermerk) [so.
kmpl.], 8°, Pergament d. Zt. mit drei Bünden
VD 16, L 1118; Vgl. Rosenthal 2962; Ackermann I/555; Grässe S.112 (alle zur erw. Ausgabe von 1593). -
Levin Lemnius (1505-1568) gilt als der bedeutende Hygieniker seines Jahrhunderts. Vorliegend die vollständigen ersten 4 Bücher mit Register. Die im Inhaltsverzeichnis angekündigten 6 weiteren
Bücher sind hier nicht mit enthalten u. erschienen separat. - "Das Erste Buch. Eine ermannung / zu anstellung des aller besten lebens jedes menschen." (u.a. über: Des alles besten lebens des
menschen, Zeuberey, Haußhaltung, Der guten tugendt u. der bösen laster lohn, Alle gespenste der böse geister vertreiben, Ob kreuter u. Edelsteine auch eine krafft haben wieder die bösen geister
u. andere schedliche ding). - "Das Andere Buch / Von vielerley nötigen lehren / beyde der natürlichen kunst / Phssicae genandt / so wol auch der artzney kunst / Medicinae, welche in gemein jedem
vorstendigen Menschen zuwissen von nöten sein." (u.a. über: Wozu die naturkündigung vieler u. mancherlei geheimnissen der natur diene u. nütze, Was die recht Medicin oder artzney ist). - "Das
Dritte Buch / Von mancherley exempel der Natürlichen und artzneykunst / in Sendbrieffen der alten gelehrten und etlichen rathschlegen zu unsern zeiten / vornemen Herrn und Stenden mitgetheilet."
(ausführlich über: Hippocrates). - "Das Vierde Buch / Von mancherley exempel der Natürlichen und artzneykunst / in Sendbrieffen unserer gelehrten / unnd in etlichen Rathschlegen zu unsern zeiten
/ vornemen Herrn und Stenden mitgetheilet." (u.a. über: Antimonij giffti u. schadet, Der rechte brauch der Theophrastischen artzney, Bericht von den wechseltagen / auch Monden u. Jahren /
criticis oder climactericis genannt, Vom Weinstock u. seinen früchten, Rahtschlag von bösen u. gute Artzen zu unterscheiden). - Einband fleckig, bestossen u. tlw. etwas aufgeworfen; Deckel mit
handschriftl. Vermerk "PPPZ 1630"; Buchschliessen fehlen; Vorsatz vorne fehlt; tlw. stärker gebräunt u. braunfleckig; S.147/148 mit Einriß u. kl. Buchstabenverlust; sehr seltene Anstreichungen u.
kl. Marginalien von alter Hand; gegen Ende an der Stehkante u. Ecke mit schwachem Wasserrand; letzte Blätter im Bund mit Fleck u. kl. Wurmloch, sonst ein gutes Expl. in kräftigem Druck.
In der Zeitschrift „Naturarzt“ finden sich tls. auch Beiträge zur Lebensreform oder zum Bsp. auch von
Heinrich Pudor:
114. Naturarzt 22 - Damaschke, Adolf (Schrftltg.): Der Naturarzt. 22. Jhg. 1894 [kmpl.].
Zeitschrift des Deutschen Bundes der Vereine für Gesundheitspflege und für arzneilose Heilweise. Mit 38 Abbildungen. Berlin, Commissionsverlag von Wilhelm Möller bzw. Gustav Schuhr, 1894. XI, 376
S., mit 38 Abb., Gr.-8°, Priv. marmoriertes Halbleinen d. Zt.
Aus dem Inhalt: Zum Kampfe gegen den Impfzwang; H. Grabs: Eine neue Bewegung in der Ernährungsfrage; Max
Böhm: Ist ein Schutz vor seuchenartigen Krankheiten durch abgeschwächte Gifte möglich?; Entwurf zu einer Neuorganisation des Bundes; W. Siegert: Wo Sonne hinkommt, kommt der Arzt nicht hin; W.
List: Zur Tuberkulose-Behandlung; K. Sehrwald: Das Naturheilverfahren im Altertum; Dr. Landmann: Die Naturheilkunde u. die Krankenkassen; Ad. Kupferschmid: Das Naturheilverfahren u. die
Erkrankungen unserer Stimmorgane. - Kapitale gering beschädigt; Vorsätze u. Titel mit Stempeln des "Naturheil-Verein Meiningen"; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
115. Naturarzt 26-28 - Gerling, Reinhold (Schrftltg.): Der Naturarzt. 26. Jhg. 1898, 27. Jhg.
1899 und 28. Jhg. 1900 [jew. kmpl.]. Zeitschrift des Deutschen Bundes der Vereine für Gesundheitspflege und für arzneilose Heilweise [26 u. 27] / Zeitschrift des Deutschen Bundes der Vereine für
naturgemässe Lebens- und Heilweise [28]. 26. Jhg. mit 20 Abbildungen im Text. 27. Jhg. mit 10 Abbildungen im Text. 28. Jhg. mit 39 Illustrationen. Berlin, Commissionsverlag von Wilhelm Möller,
1898, 1899, 1900. IV, 370 S., mit 20 Abb. / IV, 350 S., mit 10 Abb. / IV, 340 S., mit 39 Abb., Gr.-8°, Priv. marmoriertes Halbleder d. Zt. (alle zus. in 1 Bd.)
Aus dem Inhalt: Stefan Steinmetz: Zur Reform der Volks-Ernährung; M. Hirschfeld: Die Hauptgesichtspunkte
der Naturheilbewegung; Max May: Mangelnde Gesundheitspflege für die Schulkinder; H. W.: Influenza, deren Ursache, naturgemässe Behandlung u. Verhütung; Fritz Weidner: Die Serumtherapie // Frau
Dörffel-Kleindienst: Ueber die Ursachen der Kinderlosigkeit (Sterilität); E. Köhler: Dampfbäder? Nein, Luftbäder!; K. Wachtelborn: Gründet Sonnenbäder; Philo vom Walde: Ueber Heilkräuter; R.
Frölich: Wohnungsnot u. Alkoholismus. Ein Beitrag zur Lösung der sozialen Frage; Adolf Klein: Missgriffe beim Wassergebrauch als Naturheilmittel; Dr. Berthelen: Schwere Impfschädigungen; E.
Schönborn: Sollen wir Milch roh oder gekocht geniessen?; W. Fricke: Goethe u. das Naturheilverfahren // H. St. Hostato: Verfälschungen von Nahrungs- u. Genussmitteln; Carl Griebel: Kochreform u.
Reformkocher; Karl Schüller: Das Naturheilverfahren bei Geisteskrankheiten; J. Bruns: Gründung einer Sterbekasse; Heinrich Pudor: Die Erhöhung der Lebenskraft. - Einband ist berieben u. am Rücken
gering angerissen; braunfleckige Vorsätze; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
116. Naturarzt 53-56 - Schönenberger, Prof. Dr. med. Fr. und Oskar Mummert (Schrftltg.): Der
Naturarzt. 53. Jhg. 1925, 54. Jhg. 1926, 55. Jhg. 1927 und 56. Jhg. 1928 [jew. kmpl., in 2 Bde.]. Mit den Beilagen "Für unsere Frauen und Mütter" und "Der Sonn’ entgegen" [1928 nur "Für unsere
Frauen und Mütter"]. Zeitschrift der Jugendgruppen des deutschen Bundes. Zeitschrift des Deutschen Bundes der Vereine für naturgemäße Lebens- und Heilweise (Naturheilkunde) E.V. Berlin, Verlag:
Deutscher Bund der Vereine für naturgemäße Heilweise (Naturheilkunde) e.V., 1925, 1926, 1927, 1928. IV, 321, 96, 48 S. / 2 Bll., 330 S., 1 Bl., 96 S., S.1-16, [25]-48 / 2 Bll., 351, 72, 48 S. / 2
Bll., 359, 48 S.; alle mit wenigen Abb., 8°, Priv. Halbleinen (4 Jhge. in 2 Bde., beide gleich)
Über Naturheilkunde u. die -bewegung allg., auch Jugendbewegung ("Der Sonn’ entgegen"), Lebensreform,
Krankheiten u. Leiden, Heilmittel, Ernährung, Kleidung, Hygiene, Licht u. Luft, Bestrahlung, Impfung etc. etc. - Einbände etwas berieben u. min. angeschmutzt, Seiten papierbedingt gebräunt; in
1925 u. tls. 1926 fehlen jew. zw. den Heften Seiten, die aber nur Anzeigen enthielten; bei 1926 fehlt in der Beilage für Frauen u. Mütter die Nr. 3; bei 1927 ist von "Der Sonn’ entgegen" nur Nr.
1-9 (von 12) eingebunden; sonst u. gesamt gute Expl.
117. Naturarzt 57 - Schönenberger, Prof. Dr. med. Fr. und Oskar Mummert (Schrftltg.): Der
Naturarzt. 57. Jhg. 1929 [kmpl.]. Zeitschrift des Deutschen Bundes der Vereine für naturgemäße Lebens- und Heilweise (Naturheilkunde) E.V. Mit der Beilage "Für unsere Frauen und Mütter". Berlin,
Verlag: Deutscher Bund der Vereine für naturgemäße Heilweise (Naturheilkunde) e.V., 1929. 2 Bll., 362, 48 S., mit einigen Abb., 8°, Priv. Leinen
Aus dem Inhalt: Rob. Leube: Eine Methylalkoholvergiftung; Ragnar Berg: Nutzen u. Schaden der
Schnellkochtöpfe; B. Süßkind: Ist reine Obst-Nuß-Kost ausreichend?; Karl Wachtelborn: Der Scheintod; Wilhelm Winsch: Nach der Impfung erblindet!; Dr. Graaz: Naturheilmethode oder
Tablettenmedizin?, Erwin Silber: Die neue Blutlauflehre; Gerhard Hildebrand: Der soziale Segen des Naturheilgedankens; Karl Demuth: Wie können wir den Kindern die Segnungen der Naturheilkunde
zugänglich machen?; Alfred Brauchle: Glückliche Kuren im Prießnitzhaus; Walter Malech: Wie entstehen Krampfadern u. Unterschenkelgeschwüre?; Heinrich Pudor: Die heilende Hand; Emmy Häußerer:
Dauerehe, Zeitehe, Kameradschaftehe; K. Wachtelborn: Der Bubikopf, ein Fortschritt oder eine Verirrung?; Otto Seeling: Das sprachkranke Kind; Hugo Bach: Ueber Vitamine u. bestrahlte Nahrung;
Bircher-Brenner: Um die Rohkost. - Daneben u.a. Bundesnachrichten u. einige Buchbesprechungen. - Ecken bestossen; Kapital gering angerissen; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes
Expl.
118. Naturarzt 58 - Schönenberger, Prof. Dr. med. Fr. und Oskar Mummert (Schrftltg.): Der
Naturarzt. 58. Jhg. 1930 [kmpl.]. Zeitschrift des Deutschen Bundes der Vereine für naturgemäße Lebens- und Heilweise (Naturheilkunde) E.V. Besonderer Teil: "Für unsere Frauen und Mütter". Berlin,
Verlag: Deutscher Bund der Vereine für naturgemäße Heilweise (Naturheilkunde) e.V., 1930. 351, 8 S., mit einigen Abb., 8°, Priv. Leinen
Der Teil für die "Frauen und [...]" wurde erst ab dem 2. Heft des vorliegenden Jhg. in die Seitenzählung
integriert. Das 1. Heft für die "Frauen [...]" ist hier ganz am Ende eingebunden (8 S.) - Aus dem Inhalt: Gerhard Kunze: Sollen wir auch im Winter Luftbäder nehmen?; Wilhelm Winsch: Gallenleiden
u. ihre Bedeutung; Alfred Brauchle: Das Uebel der kalten Füße; Heinrich Pudor: Zur Hygiene u. Heilbehandlung der Gehirnnerven; Karl Wachtelborn: Naturheilkundliche Hilfe bei Steinerkrankungen; H.
Graaz: Naturheilbewegung u. Politik; Anni Weber: Muß die Hausfrau Gymnastik treiben?; M. Bircher-Brenner: Gewinn der neuen Ernährungsforschung; Hans Kater: Radfahren u. Gesundheit; Karl Obermann:
Leder u. Wolle ohne Viehhaltung; Max Grünewald: Lebensmittelvergiftung durch keimhaltiges Natureis; L. Siebert: Heilkunde u. Krankenpflege im dt. Mittelalter; E. Porges: Die Blutdruckerhöhung u.
ihre Behandlung im Prießnitzhause; W. Müller-Gordon: Geheimnis der Lebensfreude; G. Schläger: Darf man Kinder vegetarisch erziehen?; Annemarie Leser-Lasario: Atemtechnik als Grundlage gesunden
Sprechens u. Singens; Gustav Möckel: Gindergymnastik im Spiel. - Ecken bestossen; papierbedingt gebräunt; einige Blatt mit schwachem Wasserrand, sonst ein gutes Expl. Ohne Titel u. Inhalt.
119. Omar, St. [d.i. Wilhelm Warschatka]:
Praktische zarathuschtrische Heil-Diätetik. Erster bis Vierter Band [kmpl.]. Erster Band: Sommer-Saison. Zweiter Band:
Herbst-Saison. Dritter Band: Winter-Saison. Vierter Band: Frühlings-Saison. 44.-48.
Tsd. / 49.-53. Tsd. / 54.-58. Tsd. / 59.-64. Tsd. Freiburg i. Br., Geber-Verlagsgesellschaft, 1925. 275 S., Kl.-8°,
Goldgepr. O-Leinen (alles zus. in einem Bd.)
Das Lebenssystem von W. Omar, "dem Geber", lehnt sich eng an die Mazdaznan-Lehre des Dr. Otoman Zar-Adusht
Hanish an. Mit Register zu: Grundstoffen, Heilwirkung u. Speisezubereitung. - Vorsatz mit Besitzervermerk; tlw. mit kl. Markierungen, sonst ein gutes Expl.
120. Strauss, Dr. Alfred und G. W. Surya
(Hrsg.): Theurgische Heilmethoden. Heilung durch Gebete, Zeichen, Kraft der Worte. Die Wiedergeburt. Erstausg.
Berlin-Pankow, Linser Verlag, 1925. 233 S., 4 Bll., Gr.-8°, Priv. Halbleinen d. Zt.
(= Band XV der Sammlung "Okkulte Medizin"). - U.a. über: Das Wesen des Gebets; Die Kunst zu beten; Das
Vaterunser; Gebetserhörungen u. Gebetsheilungen durch eigenes Gebet, durch apostolisches Händeauflegen u. in Gnadenorten; Die Wunderheilungen in Gnadenorten mit spezieller Berücksichtigung von
Lourdes; Die Magie der Psalmen; Die Wiedergeburt; Der Weg; Die Heilung durch kabbalistische Zeichen und durch die Kraft der Worte. - Surya bzw. D. Georgiewitz-Weitzer (1873-1949) wurde bekannt
durch seinen 1907 erschienenen Roman "Moderne Rosenkreuzer". In Anlehnung an östliche Weisheitslehren konzipierte er ein ganzheitliches Weltbild, welches er mit dem Begriff "geistiger Monismus"
umschrieb. 1909-1914 übernahm Surya die Schriftleitung des damals weit bekannten "Zentralblatt für Okkultismus", Er pflegte Kontakte zu Forschern des Okkulten u. war befreundet mit Max Valier,
mit dem er die "Okkulte Weltallslehre" verfasste; sein Hauptwerk ist die Sammlung "Okkulte Medizin", von der hier der 15. Band vorliegt. - Papierbedingt gebräunt; einige kl. Randmarkierungen,
sonst ein gutes Expl.
121. Surya, G. W. [d.i. Demeter
Georgievitz-Weitzer]: Homöopathie, Isopathie, Biochemie, Jatrochemie und Elektrohomöopathie und deren Beziehungen
zum Okkultismus. [ANGEBUNDEN:] Hermann U. Ottinger: Ottinger’s Homöopathie. Diese vereinfachte, zusammengesetzte Homöopathie ist das Resultat einer sehr großen Heilpraxis und bewährte sich in
Tausenden von Krankheitsfällen. Mit einem Vorwort von G. W. Surya. Erstausg. Berlin-Pankow, Linser Verlag, 1923, 1921. 208 S. / 140 S., 2 Bll., mit Frontispiz (Portrait Ottinger’s), Gr.-8°, Priv.
Halbleinen d. Zt.
(= Ursprung, Wesen und Erfolge der "Okkulten Medizin". Einführung in die Geheimmedizin aller Zeiten. Band
VIII). - Papierbedingt gebräunt; angebundener Titel mit Blattreiter; tlw. mit kl. roten Randmarkierungen, sonst ein gutes Expl.
122. Surya, G. W. [d.i. Demeter
Georgievitz-Weitzer]: Okkulte Diagnostik und Prognostik. [ANGEBUNDEN:] Die natürlichen Heilmethoden vom okkulten
Standpunkt betrachtet. [ANGEB.:] Pflanzenheilkunde auf okkulter Grundlage und ihre Beziehungen zur Volksmedizin. Erstausg. Berlin-Pankow, Linser Verlag, 1921, 1922, 1922. 180 S., 2 Bll., mit 1
Falttaf. / 105 S., 3 Bll. / 199 S., Gr.-8°, Priv. Halbleinen d. Zt.
(= Ursprung, Wesen und Erfolge der "Okkulten Medizin". Einführung in die Geheimmedizin aller Zeiten. Band
V, VI und VII). - Papierbedingt gebräunt; der Anfang der nachfolgenden Werke durch Blattreiter gekennzeichnet; tlw. mit kl. roten Randmarkierungen; die eingefaltete Taf. im Falz verstärkt, sonst
ein gutes Expl.
123. Theophrast von Hohenheim
(Paracelsus): Sieben Defensiones (Antwort auf etliche Verunglimpfungen seiner Misgönner) und Labyrinthus medicorum
errantium (Vom Irrgang der Aerzte) (1538). Eingeleitet und herausgegeben von Karl Sudhoff. 1. Aufl. Leipzig, Johann Ambrosius Barth, 1915. 94 S., 1 Bl., 8°, O-Leinen
(= Klassiker der Medizin hrsg. von Karl Sudhoff, Bd. 24). - Einband leicht berieben; seltene kl.
Anstreichungen u. Marginalien, sonst ein gutes Expl.
Der Schweizer Arzt von Zimmermann behandelte auch den preußischen König Friedrich II. („der Große“), welcher ihn
nach Potsdam rief.
124. Zimmermann, [Johann Georg]
Ritter v.: Von der Erfahrung der Arzneykunst. Neue Aufl. Zürich, by Orell, Geßner, Füeßlin und Compagn., 1794.
VIII, 603 S., 8°, Pappband d. Zt. mit Rückenschild
Inhalt: Von der Erfahrung überhaupt; Von der Gelehrsamkeit u. dem Einflusse derselben auf die Erfahrung; Von dem
Beobachtungsgeiste u. dem Einflusse desselben auf die Erfahrung; Von dem Genie u. den ersten Schritten desselben zu der Erfahrung. - Johann Georg Ritter von Zimmermann (1728-1795), Schweizer
Arzt, Gelehrter u. Schriftsteller. Ab 1768 "Königlich-Großbritannischer Hofrat und Leibarzt" in Hannover u. medizinischer Berater vieler gekrönter Häupter. - Einband etwas stärker fleckig,
berieben u. leicht bestossen; anfangs im Bund mit Feuchtigkeitsrand; tlw. braunfleckig, sonst gut.