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14. Antiquariatskatalog.
73. Blum, Robert: Die vierte Dimension. Teil 1 bis 3 [kmpl.]. 1: Die vierte
Dimension. 2: Die Irrtümer moderner Theosophie. 3: Im Reiche der Vibrationen. Erstausg. Leipzig, Max Altmann, 1906-1907. VII, 71 S. / VII, 63 S. / 2 Bll., 76 S. mit 3 Abb., 8°, Neues
marmoriertes Halbleinen (alle zus. in einem Bd.)
Seltsame
Kosmogonie um eine Zentralsonne u. die von ihr ausgehenden Kräfte, bei der sich der Autor auf die Upanishaden bezieht: "Akasa [Schalläther] ist die erste und mächtigste Modifikation von Kraft im
Weltall, und vorgeschichtliche Rassen - Atlanteaner - wußten sie in ihre Dienste zu zwingen, wie wir dies heute mit Elektrizität und Magnetismus tun. Der Schalläther, welcher einen der
Konstituenten der atmosphärischen Luft bildet, durchdringt alle Substanzen [...] Schon Prof. Hertz vermutete, daß das Molekül durch Schallvibrationen zu sprengen sei [...] Die zur Zeit von der
orthodoxer Wissenschaft aufgestellte Theorie, nach welcher Schall einfach als ‘Luftschwingung’ beschrieben wird, ist vollständig unzulänglich [...] ‘im Reich der Vibrationen’, in welches wir
jetzt uns zu begeben gezwungen sind, müssen wir uns verlassen auf die Autorität wissenschaftlicher Analogie und Logik und in vielen Punkten auf die Erfahrungen und Aussagen der wenigen
‘Eingeweihten’, welche jene Regionen in ihrem Astralleib erforscht [...] haben." (Teil 3, S.33ff) - Mit gelegentlichen Bleistiftanstreichungen; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.
74. Bonniot, J. von (S.J.): Wunder und Scheinwunder. Autorisierte Übersetzung. Mainz, Verlag von
Franz Kirchheim, 1889. XVIII, 455 S., 8°, Priv. marmoriertes Halbleinen d. Zt. mit handschrftl. Rückenschild
"Wir
werden Untersuchungen über die Natur des Wunders anstellen, sehen, ob die Ungläubigen den geringsten Grund haben, dasselbe in das Gebiet der Chimäre zu verweisen, und ob es wirklich schwierig
ist, es inmitten der natürlichen Ereignisse zu erkennen." (S.X) - U.a. über: Begriff des Wunders; Die Einmischung der Dämonen in menschliche Angelegenheiten; Die Wunder des Buddha; Die Wunder des
Apollonius von Tyana; Die Wunder der Häretiker; Die Wunder des Salons. Magnetismus u. Spiritismus; Hypnotismus; Die Dämonen in den ersten Jh. der Kirche. - Rücken etwas geblichen; Titel mit
Stempeln u. Vermerken; Seiten papierbedingt etwas gebräunt, sonst ein gutes Expl.
75. Das Grosse Planeten-Buch. Welches aus dem Platone, Ptolomeo, Hali, Albumasar, Barlaam und
Johann Königsperger auss fleissigste zusammengezogen, benebst der Geomantie, Physiognomie und Chiromantie, wie auch der alten Weiber Philosophia, und kleinen Cosmographie. Darinnen nicht nur was dem
Menschen für Glück, Unglück, Reichthum, gute und böse Zeit begegnen kan. Ingleichen, wie einem jeden alle Jahr seine Revolution zu setzen, und ein Mensch durch alle Monat des Jahrs sich verhalten
soll, kürtzlich und deutlich berichtet, sondern auch alle Länder und Wasser beschrieben werden. Mit Kupfern. Frankfurt am Mayn, bey Heinrich Ludwig Brönner, 1789. 9 Bll. (mit gest. Frontispiz), 412
S., mit 12 gestoch. Kupfertaf. u. zahlreichen Textholzschnitten, 8°, Priv. Halbleder d. Zt.
Beliebtes
Werk, das seit dem 16. Jhr. in zahlreichen u. wechselnden Zusammenstellungen bis in die Neuzeit erschien. Zu den vermeintlichen Autoren zählen: Kamal-ad-Din Sir ‘Ali Bina’i; Sebastian Brenner;
Brühl; Johann Künigsperger; Claudius Ptolemaeus; Abu-Masar Ga’far Ibn-Muhammad; Barlaam, de Seminaria; Plato. - Einband berieben u. bestossen; S.269/270 lose u. mit grossem Ausriss (zur Ergänzung
eine zweiseitige Kopie beiliegend); wenige Seiten leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.
76. Ebertin, Elsbeth: Was bringt mir Glück? Eine Aufklärungsschrift über Amulette,
Talismane, Magie der Edelsteine und Strahlenwirkung der Planeten. 2. Aufl. [Altona, Dreizack-Verlag], [ca. 1932]. 57 S., 3 Bll., 8°,
O-Karton
Ein
sauberes u. gutes Expl.
77. Feerhow, Friedrich [d.i. Friedrich Wehofer]: Der Einfluss der erdmagnetischen Zonen auf den Menschen. Mit einer
Theorie des Nordlichts. Leipzig, Verlag von Max Altmann, 1912. 99 S., 4 Bll., mit 3 Fig., 8°, O-Karton
"Denken
wir uns (roh schematisch) die von Pol zu Pol ziehenden odischen Kraftlinien in allen Farben der Iris auf zahlreiche Meridiankreise, etwa von Sekunde zu Sekunde, verteilt und nehmen wir an, daß
auf jeden dieser magnetischen Meridiane eine Nüance der Erdiris käme, so müßte ein menschlich-tierischer Organismus, wenn er zu den Polen eine gewisse Stellung einnimmt, von diesen Kraftlinien
auf seine eigene odische Iris eine (wenn auch unbewußt bleibende) bestimmte Einwirkung empfangen [...] So erkläre ich mir das Phänomen der unbewußten Fernorientierung." (Schluss) - Einband
fleckig u. angerändert; Rücken angerissen (sauber geklebt); Signatur auf dem Schmutztitel; Schnitt u. wenige Seiten etwas braunfleckig; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.
78. Feerhow, Friedrich [d.i. Friedrich Wehofer]: Die menschliche Aura und ihre experimentelle Erforschung. Ein neuer
Beitrag zum Problem der Radioaktivität des Menschen. Mit 6 Abbildungen. 2. u. 3. Aufl. Leipzig, Verlag von Max Altmann, 1926. 71 S., mit Frontispiz u. Textabb., 8°, O-Karton
Das
Frontispiz zeigt den Fluidalkörper von Frau Lambert. - "In leicht verständlicher aber trotzdem wissenschaftlicher Weise wird in dieser Schrift die Theorie wie die Praxis der Auraforschung
behandelt, sodaß jedermann instandgesetzt ist, die Experimente zur Sichtbarmachung der menschlichen, tierischen oder magnetischen Aura selbst auszuführen." (Verlagstext) - Inhalt: Vorgänger
Kilners (v.a. Reichenbach u. das Od) u. zeitgenössische Auraforscher (z.B. Henri Durville); Die Experimente Dr. Kilners; Die Nachprüfung des Phänomens durch andere Experimentatoren; Die Aura als
Objekt des "Hellsehers"; Anhang: Spektauraninversuche aus dem Potokoll der Wiener "Psychologischen Gesellschaft". - Unbeschnitten, etwas angerändert u. gebräunt, sonst ein gutes Expl.
79. Feerhow, Friedr[ich] [d.i. Friedrich Wehofer]: Eine neue Naturkraft oder eine Kette von Täuschungen? (Reichenbachs
Od und seine Nachentdeckungen). Historisch-kritische Studie über die Strahlung des Menschen und andere wenig bekannte Strahlungen. Mit 16 Abbildungen. Leipzig, Max Altmann; eingestempelt: Berlin,
Kommissions-Verlag Gesellschaft für Nervenkultur, 1914. XIV, 169 S., mit Frontispiz u. 16 Textabb., 8°, Priv. marmoriertes Halbleinen d. Zt.
Das Frntispiz zeigt Reichenbachs Schloss. - "Im Folgenden habe ich es unternommen, alle wichtigeren vermutlichen Nachentdeckungen oder
Grenzforschungen zum Reichenbach’schen Od [...] in knappen Skizzen einander gegenüber zu stellen [...] Das Od steht aber nur am Ausgangspunkte unserer Untersuchung. Wir sind ebenso überzeugt, daß
die vielen Parallelforscher (Luys, Barßety, Crookes, Cox, Ziegler, Durville, Varley, Barrett, ja auch die schwer angefeindeten N-Forscher Blondlot und Charpentier) [...] ein jeder mehr oder
weniger Körnchen zu dem Samenschatze beigetragen haben, aus dem die vielverheißende Zukunftspflanze der ‘organischen Strahlungen’ hervorgehen soll." (Vorwort) - Inhalt: Reichenbachs Werk; Die
Radiographie der Körperstrahlung; Kritik der Radiogramme; Die Reihe der Forscher (Hauptteil, u.a. Hektor Durville, Oskar Korschelt, R. Dubios, Graf v. Rochas, Gaston Durville); Od u. die
Wünschelrute; Der siderische Pendel; "Warme" u. "kalte" Farben; Polare Erscheinungen; Dr. W. J. Kilner. - Kanten berieben; tlw. etwas stockfleckig, sonst gutes Expl.
80. Feerhow, Friedr[ich] [d.i. Dr. Fritz Wehofer]: N-Strahlen und Od. Ein Beitrag zum Problem der Radioaktivität des
Menschen. Erstausg. Leipzig, Max Altmann, 1912. VI, [1], 155 S., 6 Bll., mit 2 Taf., eine eingefaltet u. eine doppelseitig, 8°, O-Karton
U.a.
über: Die physikalischen Erscheinungen der N-Strahlen u. des Odes; Die gemeinsamen Quellen der Strahlung u. die Reagenzmittel bei Reichenbach u. bei Blondlot; Die physiologischen Erscheinungen;
Die psychologischen Erscheinungen bei Charpentier, Broca ect. u. Kotik einerseits u. Reichenbach andrerseits; Die Rolle der "Sensitivität" in der organischen Strahlenforschung. - Einband ist
angerändert u. tlw. randrissig; Rücken angerissen; Seiten unbeschnitten; wenige Anstreichungen; wenige Seiten angeschmutzt oder angerissen, sonst gut.
81. Franzius, Georg: Meine Beobachtungen mit der Wünschelrute. Erstausg. Berlin, Verlag
von Wilhelm Ernst & Sohn, 1907. 26 S., mit 2 Textfig., Gr.-8°, O-Karton
Klinckowstroem 120. - Deckel an einer Ecke leicht angeknickt; durchgehend schwach braunfleckig, sonst ein gutes Expl.
Deckel mit Widmung des Verfassers an Bülow-Bothkamp, der selbst 1903 über die Wünschelrute publiziert hatte (in "Prometheus. Illustrierte Wochenschrift über die Fortschritte in Gewerbe, Industrie
und Wirtschaft. Nr. 687; Klinckowstroem 110 u. vgl. 115. Franzius nimmt in seiner Schrift auch Bezug auf den Genannten).
82. Götze, R[ichard] und H[ermann] Miessner: Wünschelrutenversuche an der Tierärztlichen Hochschule Hannover.
(Regionale Krankheitsdiagnose, Erdstrahlen und Wasseradern in Tierstallungen, Einfluß auf Wachstum und Virulenz von Krankheitserregern). Mit 54 Abbildungen und 12 Tabellen. Erstausg. Hannover, M.
& H. Schaper, 1936. 2 Bll., 87 S., Gr.-8°,
O-Karton
Sonderdruck aus: Deutsche tierärztliche Wochenschrift. Jhg. 44 1936, Heft 1-4. - Ein gutes Expl.
83. Hagen, Dr. Werner: Künstliche Traumerzeugung oder die Kunst, das Traumleben nach
eigenem Wunsch zu lenken und zu beeinflussen. 7.-12. Aufl. Berlin, Prana-Verlag, [1920]. 58 S., 3 Bll., 8°,
O-Karton
Der Autor
will "die Frage erörtern, ob und inwieweit es möglich ist, einen Einfluß auf die Gestaltung unserer Träume zu gewinnen, d.h. Träume bewußt und gewollt selbst zu erzeugen und dadurch seinem
Traumleben eine ganz bestimmte Richtung zu geben?" (Vorwort) - Leicht bestossen; angerostete Klammern; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
84. Hauptmann, Hans: Geistlehre. I., II. (Kommentare) und III. (Prophezeiungen) Teil
[kmpl.]. Geoffenbarte Religionsphilosophie. Herausgegeben und erläutert von Hans Hauptmann. Erstausg. Berlin Pankow, Linser Verlag, [1922-1923]. 108 S., 2 Bll. / 118 S. (recte 126), 1 Bl. / 102 S., 1
Bl., 8°, O-Karton (3 Bde.)
Neben
seinen antisemitischen u. antifreimaurerischen Arbeiten veröffentlichte Hauptmann (1865-?, Hauptmann a.D. u. Redakteur bei Rosenbergs Zeitschrift "Der Weltenkampf"), wie er selbst betont, diese
durch "okkulte Gedankenübertragung" erhaltenen Offenbarungen. Er widmet das Buch dem bekannten Theosophen Dr. Franz Hartmann (siehe Miers). - Band 1 u.a. über: Das Urgesetz der Göttlichen Gnade;
Wieder-Menschwerdung; Der Weltkrieg, eine Mahnung u. eine Hoffnung; Medien, Neckgeister, Erdgeister u. Adepten. - Band 2 u.a.: Gott, Schöpfung u. Mensch; Das Leben in Erkenntnis; Die Magie der
Zahlen; Von irrigen Ausdeutungen der Lehren Christi; Drei Zahlentabellen. - Band 3 u.a.: Die Wiederherstellung der wahren Religion Christi; Der Neue Messias lebt!; Das tausendjährige Reich u. was
ihm vorhergeht; Das Geheimnis der göttlichen Schuld; Das Karma des deutschen Volkes; Die Dualität der kommunistischen Idee; Das Kains-Zeichen. - Bd.I. am Rücken sauber mit Gewebeband verstärkt;
Bd.II Einband mit kl. Randläsuren; Bd.III Rücken mit kl. Fehlstellen, Rückendeckel mit kl. Randläsuren; alle papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.
Aus dem Besitz des bekannten Astrologen Johannes Vehlow:
85. Hellenbach, L[azar] B.: Die Magie der Zahlen als Grundlage aller Mannigfaltigkeit und das
scheinbare Fatum. 4. Aufl. Leipzig, Verlag von Oswald Mutze, 1923. 199 S., 1 gefalt. Faksimile, mit einigen Zahlendiagrammen im Text, 8°, Priv. Halbleinen d. Zt.
U.a.
über: Das periodische System in der Chemie; Das periodische System in der Tonleiter; Die Periodizität in den Lichtschwingungen; Die Periodizität in der Musik; Die Magie der Zahlen im Altertume;
Die Periodizität in der menschlichen Entwicklung; Die periodischen Schwingungen der Seele; Die Magie der Zahlen u. das Weltgebäude. - Lazar Freiherr von Hellenbach (1827-1887) war ein Anhänger
von Schopenhauer, mit dem er durch ein Medium kommunizierte. "Die Magie der Zahlen" erschien erstmals 1882, weiter veröffentlichte er z.B. die "Neuesten Kundgebungen einer intelligiblen Welt",
welche in Zusammenarbeit mit dem Medium Harry Bastian entstanden. - Einband berieben u. leicht bestossen; Deckel mit schwachem Fleck; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. von besonderer
Provenienz: Im Vorsatz mit Signatur "Johannes Vehlow" (1890-1958), der zu den bedeutendsten Astrologen seiner Zeit in Deutschland zählte. Hauptwerk ist sein "Lehrkursus der wissenschaftlichen
Geburtsastrologie", der zum ersten Mal Ende der 20er Jahre im Inveha-Verlag von Eugen Grosche (Fraternitas Saturni) erschien.
86. Huttern, Johann: Die siebente Erdenwelt in Zeit, Sprache und Schrift begründet von
Johann Huttern. Erstausg. Leipzig, [Selbstverlag], 1911. 3 Bll., 159 S., mit Textabb., Gr.-8°, Priv. Halbleinen d. Zt.
Kuriose
Kosmologie über Entstehung der Welt, die sich aber überwiegend mit Sprach- u. Schriftentwicklung (Hieroglyphen) beschäftigt: "Alle 338 000 Jahre gelangt je ein Urplanet auf die Sonne, wo sein
regelmäßiges Eintreffen offenbar die Speisung des Sonnenfeuers bezweckt [...] Unsere Erde, welche ein Planet ist, hat sieben Nächte und sechs Tage der Ewigkeit durch gemacht und steht jetzt im 26
410 Jahre (1910 n. Chr.) des siebenten Tages. Die sechs vergänglichen Welten, die sie getragen, sind durch die geologischen Formationen der Erdrinde einregistiert worden [...] Aus Schlamm, dem
Überbleibsel von geschmolzenem Treibeis gleich, sind die blauäuigen, weißen Menschen geworden [...] Der ägyptische Staat, wie er von den Göttern geschaffen ist, hat folgende Organisation: In den
sechsunddreißig Kreisen ist eine Bevölkerung von Frauen und Ersmenschen, für deren Begattung respektive Befruchtung eine geringe Anzahl von auserlesen Stieren benützt werden [...]" - Deckel mit
Standortnr., Titel gestempelt, sonst ein gutes Expl. - Selten.
87. Kispert, Sanitätsrat Dr. Gustav: Das Weltbild ein Schwingungserzeugnis der Hirnrinde. Eine
naturwissenschaftliche Grundlage der Psychologie. München, J. Mich. Müller Verlag, 1920. XXIII, 399 S., mit 20 Abb., Gr.-8°, Schlichtes priv. Halbleinen mit handschrftl. Rückenschild
Kispert,
der an den Sieg der monistischen Weltanschauung glaubte, entwickelte die "Enkinemalehre", eine Eigenbewegungs bzw. Einschwingungslehre. Die Lehre besagt, dass "ultramikrorhythmische
Bewegungsvorgänge in den spezifischen Hirnrindengangliengebilden die Ursache des geistigen, des Seelenlebens sind." (S.XVII). Laut seiner Theorie ist die Aussenwelt zuerst gewesen u. die
Innenwelt lässt uns diese nur durch die aus ihr aufgenommenen Erfahrungen erkennen, "wodurch alle mystischen, metaphysischen, seit Jahrtausenden herrschenden Auffassungen des Geistes-, des
Seelenlebens hinfällig werden." (S.IX). Kispert erklärt dabei auch Vorgänge wie Hypnose oder Träume, auch geht er auf Aberglauben u. Spiritismus ein. - Mit Register. - Einband leicht fleckig;
erstes u. letztes Blatt mit schwachen Feuchtigkeitsflecken; papierbedingt gering gebräunt; vereinzelte Anstreichungen, sonst ein gutes Expl.
88. Koch, Ernst: Das Geheimnis der Welt entschleiert. Ein neues
Schöpfungssystem. 3. Aufl. Glogau, Verlag Ernst Koch, 1917. XXXV, 339 S., 7 Bll., 8°,
O-Karton
In der 4.
Auflage erschien das Buch dann unter dem neuen Titel: "Neue Grundlage der menschlichen Erkenntnis (Neuorientierung)". Inhaltlich handelt es sich um eine "Temperatur-Philosophie": "Diese
Philosophie führt den Menschengeist zur einheitlichen Gottesidee und läßt erkennen, daß Gott nichts anderes sein kann, als ein allgegenwärtiger unendlicher Geist, der in der Temperatur verborgen
ist." (Einleitung). Abgedruckt sind auch Briefe des Autors mit Friedensvorschlägen an den Deutschen Reichstag u.a. - Etwas bestossen; Rücken gering angerissen; Rückendeckel mit kl. Fehlstelle;
Besitzervermerk; Seiten papierbedingt etwas gebräunt, sonst ein gutes Expl. - BEILIEGEND: Ernst Koch: Der große Baumeister der Welt. Selbstverlag, 18 S., geheftet.
89. Leuthold, Dr. [Heinrich]: Die Runen und das Planetensystem. Berlin, Veteranendank-Verlag Adolf
Wegener, [1934]. 32 S., mit Textfig., Gr.-8°, O-Karton
"Das
Runentum selbst wurde als urälteste Schrift nach den Planeten gelesen, d.h. die Linienführung der einzelnen Buchstaben geschah nach der errechneten Entfernung der Planeten von der Sonne. Dem
Grundprinzip des Nachweises dieser Idee soll diese Arbeit dienen." (Vorwort) Arbeitet dazu auch mit einem quadratischen Punktraster (5x5) u. kritisiert die Zahlenführung von Herman Wirth. Geht
auch auf die Sator-Arepo-Inschrift ein. - Etwas lichtrandig, sonst gut. - Selten.
90. Maack, Dr. Ferdinand: Das zweite Gehirn. Betrachtungen über die zukünftigen Aufgaben eines
wissenschaftlichen Okkultismus. 1.-2. Tsd. Hamburg, Theosophia-Verlag, 1921. IX, 47 S., Gr.-8°, O-Karton
Maack
fordert eine physikalische Betrachtung des Okkultismus u. eine "Depsychologisierung". Er behauptet, dass es eine zweite, von der gewöhnlichen Materie verschiedene "Xenomaterie" gibt, die auf die
bekannte Materie einwirkt, wodurch Leben entsteht (S.44., "Das Leben ist das größte okkulte Problem" (Vorwort)). Ferner, dass die Lebewesen zwei Gehirne haben, eines für bewußte Epfindungen, das
an die normale Materie gebunden ist; u. ein "transanatomisches" für unbewußte Intuition etc., das wiederum an die Paramaterie gebunden ist (S.47). - Inhalt: Das Jenseits-Prinzip des Okkultismus;
Das zweite Gehirn; Der Qualitäts-Okkultismus; Die okkulte Materie als Hauptgegenstand der zukünftigen okkultistischen Forschung; Sterischer Mediumismus; Über den Ursprung des Lebens. - Am Ende
ein Verzeichnis der Schriften von Maack. - Dr. med. Ferdinand Maack (1861-1930) erfand u.a. einen Handstrahlenanzeiger u. gründete 1923 in Hamburg eine Rosenkreuzer-Gesellschaft. - Einband stark
beschabt, angerissen u. mit Fehlstellen sowie etwas fleckig; Rücken geklebt; Titel beidseitig mit Stempel u. Nr.; letzte Seite mit Stempel; durchgehend schwacher Feuchtigkeitsrand.
91. Maack, Dr. Ferdinand: Die Weisheit von der Welt-Kraft. Eine Dynamosophie. Mit einem
Vorwort über die Roentgen-Strahlen. Leipzig, Verlag von Otto Weber, 1897. 2 Bll., 67 S., 1 Bl., Gr.-8°, Priv. Halbleinen, beide O-Deckel mit eingebunden
Inhalt:
Wesen u. Erscheinung der Kräfte; Umformung der Kräfte; Entstehung des Geistes; Okkulte Kräfte; Der Mensch als Durchgangsstation der Weltkraft. - "Sollte die Roentgen’sche Entdeckung zu nichts
anderem als zu der naturphilosophischen Wiedererkenntnis der Polarität alles Irdischen - mithin (logischer Weise) Apolarität alles Himmlischen - einen erneuten Anstoss gegeben haben, so wäre
allein diese historische Tat ein nicht hoch genug zu schätzendes Verdienst." (S.7) - Die ersten 3 Blatt angeknickt; ein Blatt mit Randausriss; durchgehend schwache (tls. radierte)
Buntstiftanstreichungen, sonst gut. - Selten.
92. Memminger, A[nton]: Hakenkreuz und Davidstern. Volkstümliche Einführung in die
Geheim-Wissenschaften. 5. Aufl. Würzburg, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, 1922. 258 S., Gr.-8°, Illus.
O-Karton
"Zum
erstenmal wurde das Hakenkreuz in deutschen Landen als Kampfzeichen in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts genannt, als ein Domherr in Ölmütz dasselbe auf seinen Grabstein anbringen ließ.
Damals erhoben die christlichsozialen Parteiführer Wiens und die antisemitischen Zeitungen ein heilloses Indianergeheul gegen das ‘heidnische Zeichen’ [...] damals waren es die Judenblätter, die
den ganzen Rummel lächerlich machten, und heute bekämpfen sie das Hakenkreuz mit der nämlichen Wut wie die deutschvölkischen Blätter den Davidstern [...] Woher das Hakenkreuz, der Davidstern, der
Drudenfuß und andere Zeichen dieser Art stammen und was sie bedeuten, das steht in der Geschichte der Geheimwissenschaften geschrieben. Dieses Buch bildet gleichsam den zweiten Band zu meinem
Werk ‘Das Erbe der Druiden’." (S.4f) - Memminger wurde wegen seiner Schmähungen gegen den dtsch. Kaiser in seiner Schrift "Die Freimaurer" zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt; die Haftstrafe
erwähnt er auch in diesem Vorwort. - Inhalt: Astrologische Zahlen u. Zeichen; Goldmacherkunst oder der Stein der Weisen; Tierischer Magnetismus; Gesundbeter u. Pseudo-Christus (u.a. über Johann
Joseph Gaßner); Zauberei u. Hexerei; Wünschelrute u. Wünschelring; Altersverjüngung u. Geschlechtswahl (u.a. über Dr. Eugen Steinach); Hypnotismus u. Suggestion; Spiritisten u. Geisterseher. (Dr.
Mathilde Kemnitz, die spätere Frau Ludendorff wird u.a. hier genannt). - Einband leicht braunfleckig, angerändert u. angeknickt; Seiten etwas gebräunt u. unbeschnitten, sonst ein gutes
Expl.
93. Minor, [Armin]: Geheimnis des Lebens. Leipzig, Diskus-Verlag, [1928]. 78 S., 1 Bl.,
8°, O-Karton
Inhalt:
Das kosmische Grundgesetz; Bedeutung u. Wesen der Polarität; Der Spannungsbegriff im organischen Leben; Elektrochemie des Organismus; Intensität u. Extensität des menschlichen Kraftfeldes;
Bedeutung der Haut für den Stoffwechsel; Wesen der Krankheiten; Die Bedeutung des Plus- u. Minuspoles, von Basen u. Säuren für den Stoffwechsel; Die elektromagnetische Strahlung des menschlichen
Körpers; Regulierung der Schwingungsrichtung der Zellen des Organismus; Lungentuberkulose; Erdstrahlung; Mechanische Apparatur. - Einband etwas lichtrandig; Besitzeraufkleber u. kl. Vermerk,
sonst sauber u. gut.
94. Mülhause-Vogeler, Therese: Lebensrhythmus. Ein Beitrag zum Problem der Neubeseelung des Lebens.
Stuttgart, Karl Haug Verlag, 1927. 83 S., 2 Bll. mit 6 Diagrammen u. 6 Schriftproben, Gr.-8°, Illus. O-Karton
U.a.
über: Vom Wesen des Lebensrhythmus; Darstellung des Rhythmus im Menschen; Rhythmus u. Temperamente; Die Beherrschung des Rhythmus; Rhythmus des Völkerlebens u. der Menschheitsgeschichte;
Kosmischer Lebensrhythmus. - Leichte Randläsuren; letztes Blatt oben mit kl. Fehlstellen, sonst ein gutes Expl.
95. Müller, E. K.: Objektiver, elektrischer Nachweis der Existenz einer "Emanation" des
lebenden menschlichen Körpers und ihre sichtbaren Wirkungen. Basel, Kommissionsverlag Benno Schwabe & Co., 1932. 44 S., mit Kurven u. etlichen Fotografien, 8°, O-Karton
(=
Sonderabdruck aus der Schweizerischen Medizinischen Wochenschrift, 62. Jhg. 1932, Nr. 26, 27 u. 29). - U.a. auch frühe Messungen, die die "elektro-biologische Tätigkeiten der Pflanze" betreffen.
- Deckel fleckig u. angestaubt; angeknickt u. mit kl. Randläsuren; Besitzervermerk, sonst ein gutes Expl.
96. Naber, Dr. H. A.: Das Theorem des Pythagoras, wiederhergestellt in seiner
ursprünglichen Form und betrachtet als Grundlage der ganzen Pythagoreischen Philosophie. Mit 104 in den Text eingedruckten Figuren und 3 Abbildungen auf Glacépapier. Erstausg. Haarlem, Verlag von P.
Visser Azn., 1908. XII, 239 S., mit 104 Fig., 3 auf Taf., Gr.-8°, Goldgepr. illus. O-Leinen
U.a.
über: Tongesetze; Logarithmische Spiralen; Der Goldene Schnitt; Die Pyramide von Cheops; Würfelverdoppelung; Zirkel u. Lineal versus "Transcendente Geometrie"; Die heiligste Zahl (Tetraktys); Das
Pentalpha; Das Wort "Abracadabra"; Malve u. Malteserkreuz; Die Methoden des Pythagoras usw. - "Mit vollem Recht hat Pythagoras dem Theorem eine Hekatombe opfern können; denn wenn nicht alles
trügt, war es sein Ausgangspunkt, war es der geheimnisvolle, bis jetzt vergebens gesuchte K e r n des Pythagorismus." (Schluss) - Mit Register. - Einband etwas bestossen u. mit leichten Kratzern;
Rückenschrift ausgeblichen; Seiten leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.
97. Nordberg, E.: Vom Jenseits der Sinne. [3 weitere Werke ANGEBUNDEN]. 2.-3.
Aufl. Pfullingen (Württ.), Johannes Baum Verlag, [1922]. 48 S., 8°, Priv. gemustertes Leinen
ANGEB.:
J. Quincke: Das Ende des Materialismus. Die okkulten Erscheinungen im Lichte von R. H. Francé’s Philosophie, Pfullingen [1922], Joh. Baum Vlg. 25 S. - ANGEB.: Paul Cohen-Portheim: Die okkulten
Quellen der künstlerischen Begabung, Pfullingen (1922), Joh. Baum Vlg. 17 S. - ANGEB.: Paul Hesse: Licht und Weltäther als Ursache der der Planeten-Umläufe und Rotationen. Die astrologische
Forschung und die Einsteinsche Theorie im Lichte einer neuen Himmelsmechanik und Naturphilosophie. Mit Geleitwort von Dr. C. E. Schmidt, Berlin-Pankow 1922, Linser Verlag. 46
S., 1 Bl. - Halb entferntes Rückenschild, alle Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gut erhalten.
98. Reichenbach, Freiherr Dr. Carl von: Die odische Lohe und einige Bewegungserscheinungen als neuentdeckte
Formen des odischen Prinzips in der Natur. Neue Ausgabe mit einer Einführung von G. W. Surya. Leipzig, Verlag von Max Altmann, 1909. XIII, [2], 164 S., 2 Bll., 8°,
O-Karton
Ackermann
II/343. - U.a. über: Die Lohe. Geschichte u. Vorkommen; Die Lohe, ihre Beschaffenheit; Einige Beziehungen der Lohe; Mechanische Wirksamkeit des Odes, Kraft u. Bewegung. Gradlinige Bewegung. Das
Pendel; Kreisförmige Bewegungen. Anziehung u. Abstoßung; Bewegungen größerer Körper, der Tische. - Karl Freiherr von Reichenbach (1788-1869), Naturforscher u. Industrieller, entdeckte u.a. das
Paraffin. Als Begründer der "Od"-Lehre zog er sich die Feindschaft der Physiker zu, im Gegensatz dazu bezeichnete Carl du Prel, die entdeckte "Naturkraft" als wichtige Erkenntnis zum Verständnis
okkulter Phänomene. - Einband fleckig; Rücken sauber mit Kartonstreifen verstärkt; Vorsatz mit handschrftl. Datum; wenige Seiten leicht fleckig; unbeschnitten u. dadurch tlw. angerändert, sonst
ein gutes Expl.
99. Reichenbach, Freiherr von: Die Pflanzenwelt in ihren Beziehungen zur Sensitivität und zum Ode.
Eine physiologische Skizze. Erstausg. Wien, Wilhelm Braumüller, 1858. VIII, 122 S., mit einer Textfig., 8°, Neues marmoriertes Halbleinen
Slg. du
Prel 771; Ackermann II/344 (zur Ausg. 1909). - U.a. über: Lichterscheinungen; Odische Manifestationen; Odische Gesetze; Das Od in der Vegetation; Odlicht u. Lebenskraft; Leuchtende Blüten;
Polarität in der Pflanze; Pflanzenschlaf. - Wenige Seiten leicht fleckig; mit einigen Bleistiftanstreichungen, sonst ein gutes Expl.
100. Reichenbach, Freiherr von: Wer ist sensitiv, wer nicht? Oder Kurze Anleitung, sensitive
Menschen mit Leichtigkeit zu finden. Erstausg. Leipzig, Wilhelm Braumüller, 1856. VIII, 70 S., 8°, Neues marmoriertes Halbleinen
Slg. du
Prel 773; Ackermann II/347 (zur Ausg. 1908). - Durchgängig etwas fleckig, sonst ein gutes Expl.
101. Reichenbach, Karl Freiherr von: Der sensitive Mensch und sein Verhalten zum Ode. Erster und Zweiter
Band [kmpl.]. Eine Reihe experimenteller Untersuchungen über ihre gegenseitigen Kräfte und Eigenschaften mit Rücksicht auf die praktische Bedeutung, welche sie für Physik, Chemie, Mineralogie,
Botanik, Physiologie, Heilkunde, gerichtliche Medizin, Rechtskunde, Kriegswesen, Erziehung, Psychologie, Theologie, Irrenwesen, Kunst, Gewerbe, häusliche Zustände, Menschenkenntnis und das
gesellschaftliche Leben im weitesten Umfange haben. Erstausg. Stuttgart u. Tübingen, J. G. Cotta’scher Verlag, 1854-1855. LV, 838 S., mit 2 eingefalt. Tabellen / XXX, 758 S., Gr.-8°, Priv. Leinen d.
Zt. mit Rückentext u. marmoriertem Schnitt (2 Bde.)
Cabtree
727; Ackermann V/1089: "Seltene Originalausgabe von R.’s berühmten Hauptwerk"; Slg. du Prel 770; Klinckowstroem S.97; Bonin S.425; Tischner S.102f. - Hauptwerk von Karl Ludwig Frhr. von
Reichenbach (1788-1869), das auch eine Namensliste der "Sensitiven" enthält. Reichenbach führte 1852 den Begriff "Od" u. später die Bezeichnung "Sensitive" ein, die zu geläufigen Bezeichnungen in
der Parapsychologie wurden. - Mit umfangreichem Register. - Einbände leicht bestossen; Rücken geblichen; Schmutztitel mit blindgepr. Namen; Titel mit kl. Namensstempel von Ludwig-Peter Freiherr
von Pölnitz (1925-1982, u.a. Hrsg. von: Tau. Zeitschrift der Forschungsloge Quatuor Coronati, Bayreuth, u. Schlossherr von Aschbach in Franken); vereinzelte kl. Bleistiftanstreichungen, tlw.
gebräunt u. etwas braunfleckig; ein hinteres Vorsatzblatt mit längeren Vermerken, sonst gute Expl.
102. Reichstein, Herbert: Praktisches Lehrbuch der Ariosophischen Kabbalistik. [Deckeltitel:
Lehrbuch der Kabbalistik]. 2. verb. u. verm. Aufl. Pforzheim, Verlag Herbert Reichstein, 1931. 145 S., 3 Bll., mit Frontispiz u. einer Einlegetaf., sowie ein Doppelbl. mit Eigenwerbung, 8°,
O-Karton
Der
Erstdruck des Textes erfolgte in mehreren Fortsetzungen in der Zeitschrift "Ariosophie". U.a. über: Die Technik der Kabbalistik; Die Bedeutung der 22 Grundzahlen; Besondere Auslegung der
Deutungen; Die Berechnung besonderer Ereignisse im Leben; Die Deutung der Zahlen 10-66; Die Bedeutung der Runen; Zahl u. Edelstein; Die Deutung der einzelnen astrologischen Symbole;
Kabbalistisches Horoskop; Kabbalistik u. Wappenkunde; Die Esoterik der Kabbalistik u. ihre wissenschaftliche Begründung. - Die Tafel zum Gebrauch der kabbalistischen Zahlen, Symbole, Farben,
Runen, Bedeutungen, Edelsteine u. Buchstaben. - Herbert Reichstein (1882-1944) war u.a. Verleger von Lanz von Liebenfels u. brachte, neben eigenen Publikationen, die "Ariosophische Bibliothek"
heraus. 1925 hatte sich Reichstein selbst zum Direktor der "Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Menschenkenntnis und Menschenschicksal" ernannt. Diese Gesellschaft "sollte eine Organisation für
gegenseitige Hilfe u. ein Arbeitsforum für alle Okkultisten sein, die sich mit charakterologischen u. hellseherischen Wissenschaften in rassischem Zusammenhang beschäftigen, einschließlich
Astrologie, Graphologie, Phrenologie, ‘Psycho-Physiognomie’ und Handlesekunst (Chiromantie)" (Goodrick-Clarke, S.148). Das gesamte Projekt stand auf der Basis einer rassistischen Weltanschauung,
derzufolge sich die Mitglieder der Gesellschaft als Arier betrachteten u. sich der Förderung der rassischen Reinheit verpflichteten. - Einband fleckig; Deckel vorne mit leicht angeknickter
Ecke, Rücken leicht angerissen u. mit kl. Fehlstelle; papierbedingt gebräunt, sonst gutes Expl.
103. Schmick, Prof. Dr. J. H.: Die Erde kein Abschluß. Vorträge und Gespräche über alle
Entwickelung. Leipzig, Max Spohr, 1890. 4 Bll., 167 S., 8°, Priv. marmoriertes Halbleder d. Zt. mit Rotschnitt, Rückenvergoldung u. 5 Bünden
In sich
abgeschlossener Folgeband der beiden (ebenfalls für sich stehenden) Werke "Ist der Tod ein Ende oder nicht" u. "Geist oder Stoff". Fiktive Gespräche u. Vorträge u.a. über: Die Entwickelung im
Weltall u. auf Erden; Planvolle Anordnungen im menschlichen Knochengerüst; Mangelhafte Kenntnis des Weltalls; Mangelhafte Kenntnis von Erscheinungen im Menschenleibe; Besondere weitere Anhalte
für die Erwartung eines nachirdischen Lebens. - Schönes Expl.
104. Schmidt, Dr. Karl: Die Harmonie der Welten. Erstausg. Leipzig, Carl Geibel,
1853. XII, 221 S., 1
Bl., 8°, O-Pappband
Eine
frühe Arbeit über die Gaia-Hypothese, dass unser Planet ein lebender Organismus ist. Der Titel wurde 1908 stark verkürzt vom Verlag des Theosophischen Wegweisers nachgedruckt. - U.a. über: Gott
die Urzelle; Der Kosmos; Weltglieder (Das Knochen- u. Muskelsystem der Erde, Das Assimilations- u. Athemsystem der Erde, Das Blutsystem der Erde, Das Nervensystem der Erde). - Einband bestossen
u. angestaubt; Textblock 3x gestempelt; unbeschnitten u. etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl. der seltenen Originalausg.
105. Seidel, Leberecht: Das auf natürlichem, nicht mystischem Wege erschlossene Jenseits.
Hauptsächlich in Beziehung auf unsern ursprünglichen jenseitigen Geist in seiner, ihm vom Schöpfer vorgezeichneten Wirksamkeit, welche die Aufgabe hat, unsern Körper zu bilden und ihn auf seiner
ganzen Lebensreise zu begleiten als Lehrer, Warner und Schutzgeist; dann auch dessen ursprünglich sehr irdischen diesseitigen Geist von Zeit zu Zeit mit immer mehr geistigen Fähigkeiten zu bereichern
und ihn für die schließliche Aufnahme in das Jenseits vorzubereiten und tüchtig zu machen. Ueberzeugungen die sich mir beim Schauen der Dinge und Begebenheiten in der Natur unwiderstehlich
aufdringen. Teplitz, Im Selbstverlage des Verfassers (In Commission bei J. W. Pohlig), 1856. 2 Bll., 172 S., Gr.-8°, Neues marmoriertes Halbleinen
Interessantes Werk, u.a. über Pflanzen, Magnetismus, Träume u.v.a. mehr. - Die unbeschnittenen Seiten durchgehend mit
Randläsuren u. angeschmutzt, stellenweise mit grossen Flecken; S. 165-168 fehlen leider, liegen aber in Kopie bei, sonst ein gutes Expl. - Selten.
106. Shou - Schultz, Albert [Pseud. Peryt Shou]: Das Erwachen der Seele in der Menschheitsfrühe. Ein Versuch zur
Deutung des ersten Licht- und Himmelsglaubens, der Entstehung der ersten Sprache und Gedankenwelt! Görlitz, Regulus-Verlag, 1938. 77 S., 1 Bl., mit Textabb., 8°, O-Karton
"In
dieser Schrift soll das Erwachen der Seele in der Frühzeit, die aus ihr aufkeimende Welt der ‘Urbilder’ in Verbindung mit der Ursprache und die Entstehung des ersten Licht- und Himmelsglaubens
dargestellt werden." (S.7) - Albert Schultz (1873-1953), Theosoph u. esoterischer Schriftsteller, der als "Peryt Shou" (tls. auch "Shu") zahlreiche Kleinschriften u. Aufsätze veröffentlichte.
Meist wenig beachtet seine Arbeiten in "Die weisse Fahne" (siehe Miers u. das Booklet zur LP "Turbund Sturmwerk u. Inade: Peryt Shou. Die Edda als Schlüssel des kommenden Weltalters [von Manfred
Lenz ]"). - Einband geblichen; Deckel mit 2 Flecken; Rücken angerissen; Vortitel mit Löchern von einem ausgerissenen Aufkleber u. mit Stempel von Lambert Binder (verfasste u.a. Beiträge in
"Mensch und Schicksal"); Seiten leicht gebräunt u. mit vereinzelten Anstreichungen, sonst gut. - Selten.
107. Shou, Peryt [d.i. Albert Schultz]: Das Gesetz des Logos. Harmageddon und das kabbalistische Geheimnis
der Apokalypse. 2. erw. Aufl. Sersheim (Württ.), Osiris-Verlag, 1954. 37 S., 1 Bl., mit Textfig., 8°, Illus. O-Karton
(=
Schriftenreihe der Gilde). - Titel gestempelt; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. dieses seltenen Titels. - BEILIEGEND ein kopiertes Blatt "Schriftenverzeichnis von Peryt Shou (nach
der beglaubigten notariellen Abschrift v. 18.12.1952, Pechau)". Interessanterweise wird dort als erstes Werk des Autors "An der Tagesscheide des Widders: Dichtungen der Contemplativen.
Selbst-Vlg. 1891" genannt, das der kl. Bibliografie von Turbund Sturmwerk bzw. Manfred Lenz unbekannt ist u. sich auch im KVK nur 1x nachweisen lässt (hier mit der Angabe: France von Peryt Shu.
[Wolgast, Paul Michaelis], ca. 1908).
108. Shou, Peryt [d.i. Albert Schultz]: Die Esoterik der Atlantier in ihrer Beziehung zur aegyptischen,
babylonischen und jüdischen Geheimlehre. Erstausg. Leipzig, Theosophisches Verlagshaus Dr. Hugo Vollrath, [1915]. 62 S., 1 Bl., mit Frontispiz u. 8 Fig., 8°, O-Karton
Das
Frontispiz zeigt die Dekahane auf dem Leibe der Himmelsgöttin Nut. - Deckel leicht angeknickt; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.
109. Steinbauer, Othmar: Das Wesen der Tonalität. Erstausg. München, C. H. Beck’sche
Verlagsbuchhandlung, 1928. VIII, 130 S. mit 94 Fig. u. 1 Taf., Gr.-8°, O-Karton
Dem Autor
geht es um das wahre Wesen der Tonalität, das auch schon einmal erkannt wurde "und zwar in der altgriechischen Kultur, der wir unser Tonsystem überhaupt verdanken. Damals war die Gesetzmäßigkeit
der Musik allerdings im engsten Zusammenhang mit allgemeinen, ja kosmischen Gesetzmäßigkeiten erschaut worden." Im ersten Teil will vorliegende Arbeit das Gesetz der Tonalität aus dem rein
Musikalischen entwickeln u. im zweiten Teil eine philosophisch-mathematische Begründung finden. "Allerdings reichte hier der moderne rein quantitativ bestimmte Begriff der Zahl nicht aus, so daß
desöfteren zur Zahlensymbolik der Alten gegriffen wurde, um wesentliche Erkenntnisse [...] deutlich zu machen." (Vorwort) - Etwas bestossen u. mit leichten Randläsuren; Seiten unbeschnitten,
sonst gutes Expl.
110. Ulrich, Oskar: "23 und 28." Unser doppelgeschlechtiger Lebensstoff. Anwendung der
Aufsehen erregenden Entdeckung. Radeberg-Dresden, O. U. Volkert, [1919]. 80 S.,
8°, O-Karton
"Der Verfasser, angeregt durch den Erfolg seines ersten Werkes, in welchem er in belletristischer Form den Einfluß der natürlichen Periode auf das Leben des Mannes darstellte, hat in vorliegendem
Werke die Aufsehen erregende Entdeckung des Dr. med. Wilhelm Fließ nicht nur kurz und verständlich dargelegt, sondern auch die Konsequenzen daraus gezogen für die Volkskultur. Interessant und
frappant sind die Aussichten, die uns Oskar Ulrich für die Erziehung des neuen Geschlechts eröffnet." (Verlagswerbung, nicht anbei) - Wilhelm Fließ hat in seinen Büchern "Der Ablauf des Lebens"
u. "Vom Leben und vom Tod" seine Entdeckung, "daß alles Dasein sich nach einer inneren Ordnung abrollt" (S.5) dargestellt. Mit Hilfe seiner Periodenlehre kann man u.a. Krankheiten voraus sagen
etc. - Einband etwas bestossen, leicht fleckig u. angeknickt; Seiten gebräunt, sonst gut. - Selten.