ARCHIV - Katalog 15 - Okkultismus und Magie

Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der okkulten und magische Literatur aus unserem 15. Antiquariatskatalog.


409.  + E. Tristan K .:.  [d.i. Ernst Tristan Kurtzahn]: Die Gnostiker oder Die unsichtbare Kirche. Erstausg. Bad Schmiedeberg u. Leipzig, F. E. Baumanns Verlag Lothar Baumann, 1925. VII, 178 S., 2 Bll., mit Textfig. u. 1 Falttaf., 8°, O-Karton

U.a. über: Der Gottesbegriff der Gnostiker; Die Mysterien der Sexualmagie; Die Gegenpole der Gnostiker (Das Weib. Der Teufel); Gnostische Gemeinschaften der Vergangenheit; Gnostische Literatur (mit Proben); Gnostik u. Okkultismus. - "Uns ist kein Werk bekannt, in dem unter Vermeidung aller zu vermeidenden Geheimnistuerei mit solch unerhörter Offenheit von allen Aspekten der Gnosis gesprochen worden ist, wie hier, wo selbst zu letzten unübertragbaren Geheimnissen Wege gezeigt oder angedeutet wurden." (S.171) - Ernst (Daityanus) Kurtzahn (1879-1939), "bekannter esoter. Schriftsteller, dessen Werke sich durch eine ungewöhnliche Gründlichkeit auszeichnen" (Miers). Kurtzahn, der auch Werke über Runen verfasste, war u.a. Mitarbeiter der "Saturn Gnosis" u. von "Magische Briefe. Okkulte Praxis". - Schlichter Karton-Einband mit Original-Rückenbeschriftung; Innendeckel mit Etikett der Amsterdamer "Librairie des Sciences Occultes W. N. Schors", sonst ein sehr gutes Expl.

 

410.  Abano, Petrus de: Claviculae Salomonis, seu Philosophia Pneumatica. Das ist: Heptameron. Der Magischen Elementen Petri de Abano Philosophi. Reprogr. Neuaufl. [der ersten dtsch. Übersetzung, Paris 1567]. Bilfingen, Verlag E. Schubert, [1971]. ca. 80 S. [unpaginiert], mit 1 Falttaf. u. einigen Fig., 8°, Goldgepr. O-Leinen

"Petrus von Abano, auch Pietro d’Abano, Petrus Aponensis, Apono, Petrus de Padua genannt, war ein stiller, hochgelehter Mann, der als Arzt, Philosoph, Astrologe und Magier Berühmtheit erlangte. 1250 wurde er in Abano geboren und starb zwischen 1316 und 1318 [...] Agrippa von Nettesheim, Trithemius, Raimundus Lullus und viele anderen nahmen und verwendeten nicht nur seine Lehren, sondern brachten zum Teil ganze Abhandlungen von ihm in ihren Werken." (Nachwort) - Einband leicht berieben, sonst ein gutes Expl. - Vergriffener Nachdruck der seltenen Schrift.

 

411.  AHA 03 - Thorbrügge, Olaf, Ralf Löffler und Sigrid Kersken u.a. (Redaktion): Abrahadabra. 2. [eig. 3.] Jhg. 1990, Nr. 6 bis 9 [= 4 von 12 Heften]. Magazin für Selbstverwirklichung - Magie - Evolution - Wissenschaft. Bergen a.d. Dumme, Peyn u. Schulze Verlag, 1990. jew. ca. 76-84 S., mit mehreren Abb., 4°, Illus. O-Karton (Hefte)

Es handelt sich de facto um den 3. Jhg., dieser wurde jedoch tlw. mit "2. Jhg." beschriftet. Der eig. 2. Jhg. war 1989 erschienen. Erschien nur in kl. Auflage, spätere Jahrgänge nur in einigen hundert Expl. - Aus dem Inhalt: Ulla von Bernus: Atlantis. Der technische Teil; Andreas Baar: Kants Begriffe von Raum u. Zeit in konstruktivistischer Sicht; Olaf Thorbrügge: Und die Erde gebiert...Auswanderung ins Weltall; Athena: Astraltourismus. Reisen in andere Welten; G. P(e)Y(n)GMALION: Die Magie der Sprache; Berthold Röth: Mescalito-Talks; A. Crowley übers. v. R. Löffler: The Revival of Magick; Matthias Wenger: Feste im Jahreslauf; Frank Kujath: Suchverfahren u. Heuristiken in der Künstlichen Intelligenz; G. Peyn: Kartenschläger, Weise oder Scharlatane?; Michael D. Eschner: Kabbalistische Reflexionen; Joe Asmodo: Kabbala-Unsinn (?); Olaf Thorbrügge: Leben wie ein Krieger; Joe Asmodo: Gibt es ein Leben nach dem Tod? - Ein Heft leicht angeknickt u. mit geringfügigen Fleckspuren; angerostete Klammern, sonst gute Expl.

 

412.  AHA 05/06 - Thorbrügge, Olaf und Sigrid Kersken-Canbaz (Redaktion): AHA. 5. /6.Jhg. 1993, Nr. 2 (Feb.) bis Nr. 9 (Dez./Jan.). Abrahadabra - Das Magazin des Neuen Äons. Bergen a.d. Dumme, Petra Schulze Verlag, 1993-1994. jew. ca. 78 S., mit mehreren Abb., 4°, Illus. O-Karton (Hefte)

Die Jhge. der Zeitschrift sind chaotisch nummeriert. Vorliegend das Jahr 1993 von Februar bis Dezember (= es fehlt das Januar-Heft) in 8 Heften, nummeriert 2-9. Als Jhg. ist zunächst der 5. Jhg. angegeben, wechselt dann auf den 6. Jhg. Erschien nur in kl. Auflage. - Aus dem Inhalt: Marlene Leander: Von Kopf bis Fuß auf Sperma eingestellt; Enigma Research: Die Magie der Araber; Sandy Lee Hackney-Riepe: Pyramiden u. Sphinx; Olaf Thorbrügge: Khem; Hugo "the Butcher" Wrigley: Das Liber AL ist überall...; Claas Hoffmann: Wer oder was ist Baphometh?; Eduard Gugenberger: Nicolas Flamel u. die alchimistische Kunst der Verwandlung; Phil Hine: Chaos u. Thelema; Manuel C. Lamparter: Ritual für die Qabalistische Sphäre von Malkuth/Tiphaareth; A. Krunic: Das SOLVE in der Pflanzenspagyrik; C. Hoffmann: Die sabischen Symbole in Bezug zum Liber AL; E. Gugenberger: Die Wiederkehr der Stämme; J. J. O.: Über das Astrale u. die Astralprojektion; Onuris: Sexualmagie. Geheimnisvolle Kraft oder Viel Wind um nichts?; Matthias Wenger: Wahrer Wille u. gesellschaftliche Struktur; Sven Fuchs: Mit dem Körper sprechen; Fra T.R.I.N.C.: Ra-Hoor-Khuit u. Kung-Fu; Wolf-Detlef Kaufmann: Die Überwindung der Postmoderne durch die Religion der Religionen. - Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.

 

413.  AHA 11 - S. Ulbrich Verlag (Hrsg.): AHA. 11. Jhg. 1999 [kmpl., in 4 Heften]. Magazin des neuen Äons. Magie - Vision - Lebenskunst - Fantasy - Computer. Bergen [a.d. Dumme], EVOLOS S. Ulbrich Verlag, 1999. jew. ca. 66-70 S., mit mehreren Abb., 4°, Illus. O-Karton (Hefte)

Enthält die Hefte Feb./März, April/Mai, Juni/Juli u. Aug./Sept. 1999, die nachfolgenden Nrn. wurden schon mit "12. Jhg." beschriftet. - Aus dem Inhalt: Steffen Siegert: Zarathustra u. die schenkende Tugend; Sven Fuchs: Über versch. Ansätze neuer Kabbalah-Systeme u. wider begründungslosen Dogmatismus; Nicole Baison: Gespräche mit Seth; Thomas Nolte: Das Hexenbrett; Wolf Detlef Kaufmann: Der Wille zur Macht; Knut Gierdahl: Thelema, die Designer-Religion; Frank Cebulla: Die Wende zum neuen Zeitalter; Kate: Von der Kunst des Schwanzlutschens; Jörg Scholz: Der Mensch in der Heldensage; Angela Fischer: Löwenschlange. Macht im Neuen & Alten Aeon; Sabrina Ulbrich: Kabbala 6 Philosophie; Thorsten Höser: Der kleine Weltenbauer. Traumübungen; SBW: Metamorphine oder Sieben Jahre Techno. - Gute Expl.

 

414.  AHA 12 - S. Ulbrich Verlag (Hrsg.): AHA. 12. Jhg. 1999-2000, Okt./Nov. und Dez./Jan. [2 Hefte, kmpl. Jhg.!]. Magazin des neuen Äons. Magie - Vision - Lebenskunst - Fantasy - Internet. Bergen [a.d. Dumme], Tiphareth Verlag, 1999-2000. 70 S. / 74 S., mit mehreren Abb., 4°, Illus. O-Karton

Chaotische Auszeichnung, nur die vorliegenden zwei Hefte erschienen als "12. Jhg." u. wie bereits das vorhergehende Heft 4/1999 im neuen Verlag u. mit veränderter Titelgestaltung, die Aufl. beträgt nur noch einige hundert Expl. - Aus dem Inhalt: Angela Fischer: Wählet euch eine Insel. Die drei Grade & die vier Wege des Thelemiten; Knut Gierdahl: Weg des Wissens. Entwurf eines philognosischen Weges zur Kundalinibefreiung; Stephan B. Wendtlandt: Die Könige von EDOM, oder was vor diesem Universum geschah; Thorsten Höser: Der kleine Weltenbauer. Traumregeln; Angela Fischer: BodyEnergetik. Das Hatha-Yoga des Westens; Tibor Zelikovics: Die kommende Zeitenwende u. das Jahr 2000; Steffen Siegert: Was leistet die Superstringtheorie?; Knut Gierdahl: Das Entwicklungssystem des Liber Al vel Legis; Markus Klose: Macht der Frequenzen. - Gute Expl.

 

415.  Alhazred, Abdul: Das Necronomicon. Nach den Aufzeichnungen von Gregor A. Gregorius. [Vom Verlag ANGEBUNDEN:] Die Goetia oder Der kleinere Schlüssel Salomonis. Bearbeitet und mit einem Nachwort von Friedrich Meyer. Berlin, Verlag Richard Schikowski, [1980]. 219 S. / 130 S., 1 Bl., mit Textfig., 8°, Illus. O-Leinen

(= Die Magischen Handbücher). - Durch das Werk von H. P. Lovecraft legendär gewordenen, wird das Necronomicon hier posthum mit Aufzeichnungen von Gregor A. Gregorius, dem ehemaligen Oberhaupt der Fraternitas Saturni in Verbindung gebracht. Die angebundene "Goetia" wurde z. Tl. von Aleister Crowley zur Gestaltung des "Liber Samekh" verwendet. - Ein sehr gutes Expl. der Leinenausg.

 

416.  Almanach der Magischen Blätter 1925. Leipzig, Verlag Magische Blätter, [1925]. 119 S., mit einer Textillus. u. 10 Taf., Kl.-8°, O-Karton

Enthält bis S. XII einen kl. Kalender u. dann versch. Aufsätze, z.B.: Bô Yin Râ: Liebe u. Haß;  Franz Spunda: Eleusinische Sonette; Henri Birven: Für die neue Weltanschauung; Bô Yin Râ: Kult als Magie; Carl Vogl: Das magische Ich; Justus Volhard: Können wir wirklich Gold machen?; R. H. Laarß [d.i. Richard Hummel]: Das Amulett. Eine wahre Geschichte. - Rücken leicht geblichen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

417.  Arnold, Hans: Der Adept. Eine vollständige Anleitung zur Erlangung der höchsten Glückseligkeit und Weisheit, sowie übersinnlicher magischer Kräfte, welche befähigen zur selbsteigenen Ausführung phänomenalster Wunder. 4. Aufl. Leipzig, Ernst Fiedler, [1906]. 318 S., 8°, Goldgepr. O-Leinen

Ackermann V/951 (zur 6. Aufl. 1920); Verinnerlichung S.51 ("Magie") u. S.91 ("Spiritismus"). - Leicht bestossen u. berieben, sonst ein gutes Expl.

 

418.  Arnold, Hans: Geheime Spruchweisheit. Die Magie der Sprüche. Geheime Sprüche.   1. Aufl. Berlin, Richard Schikowski, 1956. 136 S., Schmal-8°, Illus. O-Pappband 

(= Die magischen Handbücher Bd. 2). - Hauptkapitel: Magie u. Zauberei der Chaldäer; Spruch-Magie im ägyptischen Totenbuch; Geheime Spruchweisheit der turanischen Völker; Kabbalistisches, Rosenkreuzerisches, Alchemistisches; Magische Sprüche in praktischer Anwendung; Der mystische Spruch. - Leicht bestossen; Namensstempel auf dem Titel: "Ludwig-Peter Freiherr von Pölnitz" (1925-1982, u.a. Hrsg. von "Tau. Zeitschrift der Forschungsloge Quatuor Coronati, Bayreuth" u. Schlossherr von Aschbach in Franken); papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

419.  Arnold, Hans: Magische Kräfte in uns. Was starker Wille und zweifellose Ueberzeugung ist, und welche wunderbaren Wirkungen man durch diese Kräfte erreichen kann. 2. Aufl. von "Die Kraft der Überzeugung". Leipzig, Verlag von Ernst Fiedler, [1892]. VIII, 184 S., 4 Bll., 8°, Illus. O-Leinen

U.a. über: Magische Wirkungen nur bei vollkommener also zweifelloser Überzeugung, andernfalls nur wunderbare Wirkungen; Erhöhte Kunstfertigkeit durch Gedankenkonzentration; Der Pakt u. geschlechtliche Verkehr mit dem Teufel; Magische Schädigung fremder Personen; Campanella über das "Wie" der magischen Fernwirkung, sowie über schädigende Magie; Die fernwirkende Kraft der Überzeugung als Heilfaktor; Größere Macht der magischen Wirkung durch oftmaliges Ausführen. - Leicht bestossen u. berieben; Vorsatz mit Besitzervermerk; Titel u. erste Seite gestempelt: "Neugeist-Bund Berlin"; tlw. braunfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

420.  Atkinson-Scarter, Dr. H.: Sympathiemagie und Zaubermedizin. Ein Handbuch zur magischen Krankheitsbehandlung. Berlin, Verlag Richard Schikowski, [1960]. 283 S., 8°, Illus. O-Leinen 

(= Die magischen Handbücher). - U.a. über: Magische Komponente als atavistisches, im Unterbewußtsein erhaltenes Rudiment; Problematik der Zauberbücher; Kabbalistisches; Buch Jezirah u. 6. und 7. Buch Mosis; Die 12 Thesen des Dr. Maxwell; Blutzauber u. Sympathie-Magie; Verjüngungsexperimente Agrippas; Magische Räucherungen u. Hexensalben; Wert u. Unwert magischer Hilfsmittel; Sog. schwarzmagische Experimente; Wasser- u. Feuerzauber; Übertragung auf den Menschen als Behexung; Besondere Manipulationen; Schriftzauber u. Amulette; Das Besprechen; Sympathie-Rezepte. - Mit Literaturnachweis u. Register. - Rücken leicht aufgehellt, sonst neuwertig.

 

421.  Balzli, Johannes: Okkultistische Unterrichtsbriefe. Zehn Lehrbriefe zur Entwickelung der Willenskraft und der Okkulten Fähigkeiten. 2. verb. u. verm. Aufl. Leipzig, Theosophisches Verlagshaus, [1917]. XIV, [2], 194 S., 1 Bl., Gr.-8°, O-Karton 

U.a. über: Atemübung; Körpergymnastik; Spiegelübung; Gedankenübertragung; Aussenden des Astralleibes; Meditation; 12 Prana-Exerzitien. - Rücken geblichen, etwas angerissen u. geklebt; Ecken angeknickt bzw. im Rückendeckel u. den letzten 2 Blatt ein etwas grösserer Knick; Seiten etwas gebräunt u. tls. leicht angerändert, sonst gut.

 

422.  Bardon, Franz: Die Praxis der magischen Evokation. Anleitung zur Anrufung von Wesen uns umgebender Sphären. 3. Aufl. Freiburg i. Br., Hermann Bauer Verlag, [1956]. 284 S., 80 unpaginierte Bll., mit 1 montierten    Farbtaf. u. über 600, tls. farbigen, Sigillen u. Fig., 8°, O-Leinen mit O-Umschlag

U.a. über: Magische Hilfsmittel; Vor- u. Nachteile der Beschwörungsmagie; Die Spiritus familiaris oder die sog. Dienstgeister; Die magische Evokation; Hierachien. - "Es darf behauptet werden, daß kein über diese Wissenschaft gegenwärtig existierendes Werk die technischen Einzelheiten für eine erfolgreiche Evokation so ausführlich beschreibt wie dieses." (Klappentext) - Der Tscheche Franz Bardon (1909-1958) arbeitete, nach einer Ausbildung als Heilpraktiker, seit 1941 in München. Ab etwa 1954 begann er in Prag mit Hilfe seiner Sekretärin Otti Votavova seine Lehren der göttlichen Universalgesetze des Kosmos niederzuschreiben, die Bestandteil seiner magischen Lehrwerke sind. - Umschlag mit tlw. hinterlegten Randläsuren; Vorsatz mit Signatur, sonst ein gutes Expl.

 

423.  Barrett, Francis: Der Magus. Ein vollständiges System der okkulten Philosophie. Übertragen und überarbeitet von Friedrich Meyer. Dtsch. Erstausg. Berlin, Richard Schikowski, [1995]. 299 S., mit einigen Abb., tlw. in Farbe, Gr.-8°, Illus.  O-Leinen

(= Die magischen Handbücher). - Die (englische) EA des Buches erschien bereits 1801 mit dem Titel "The Magus or Celestial Intelligencer". - "Barrets Buch ist einzigartig, was den Versuch anbelangt, zu einer Zeit, die dafür reif war, die Mysterien der europäischen Magie wiederzubeleben. Er verbrachte lange Zeit mit den Studien für dieses Werk und war der meisten Sprachen, die er dazu benötigte mächtig [...] Er übertrug Werke der Magie, der Kabbalah und der Volkskunde für seine Schüler und um sie in dieses Buch einzuarbeiten. Barretts Ansatz geht also vorallem auf seine Vorgänger zurück; dies mag ihn bisweilen antiquiert erscheinen lassen, doch liefert es eine gesunde Basis zum Weiterarbeiten." (Einleitung) - U.a. über: Natürliche Magie; Von Amuletten, Zauberformeln u. -sprüchen; Von Salbungen, Zaubern, Tränken usw.; Von den okkulten Kräften der Dinge; Hexerei; Die Kunst, durch den Blick zu binden; Das wahre Geheimnis des Steines der Weisheit oder das Juwel der Alchimie; Talismanische Magie; Elemente; Wirkung u. Wirksamkeit von Gerüchen u. Räucherungen; Die Kräfte der Zahlen; Die Bildnisse des Zodiaks; Magnetismus u. kabbalistische Magie; Sympathiemedizin; Zeremonialmagie; Die Kunst der geheimen Namen, Figuren u. Zahlen; Von Orakeln u. Träumen; Exorzismen; Das Pentagramm Salomons; Beschwörung für jeden Tag der Woche; Die magische Philosophue von Trithemius von Spanheim; Biographien der Alten (u.a. Zoroaster, Hermes Trismegistos, Apollonius von Tyana, Agrippa von Nettesheim, Raimundus Lullus, Johann u. Isaak Hollandus, John Dee u. Edward Kelley). - Rücken etwas geblichen; Rückendeckel lichtrandig, sonst ein sehr gutes Expl. - Seltene u. gesuchte Veröffentlichung des Verlags.

 

424.  Barth, Otto Wilhelm (Hrsg.): Verinnerlichung. Erste Folge 1926 [= alles Ersch.]. Wegweiser der Geistes- und Geheimwissenschaften. Literarischer Jahresbericht. Herausgegeben unter Mitarbeit von Dr. med. Johannes Dingfelder, Dr. Med. Hermann Haase, Dr. Max Kemmerich, Dr. Paul Köthner (Der Brückner), Dr. Georg Lomer, Dr. Ferdinand Maack, Dr. Wilhelm Mersic, Dipl.-Ing. Werner Salzer, Dr. Rudolf Tischner, Dr. Adolf Weiß-Wien. Berlin, Okkulte Buchhandlung "Inveha", 1927. 154 S., 3 Bll., mit 2 Taf. u. einigen Abb., u. Beilagen, 8°, Illus. O-Karton 

Erschien auf dem Deckel mit wechselnen Verlagsangaben (= Arbeitsgemeinschaft okkulter Verleger). Die "Buchhandlung Inveha" mit angegliedertem Verlag in Berlin wurde von Eugen Grosche alias Gregor Gregorius (1888-1969), Begründer der magisch-okkulten Loge "Fraternitas Saturni (FS)" unterhalten. - Das Werk will, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, ein Gesamtkatalog der lieferbaren okkulten Literatur sein. Barth hat daran 6 Jahre lang gesammelt, um "ein möglichst vollständiges Bild der okkulten Publikationen [zu] veröffentlichen." (Lechler S.181). Der erste Teil bis S. 118 ist v.a. eine Bibliographie zu versch. Themen, die alle mit einem kl. Text eingeleitet werden; der zweite Teil enthält, z.T. längere, Besprechungen zahlreicher Bücher; dazw. auch etliche Buchanzeigen. Themen des bibliographischen Teils sind u.a. Alchemie, Ariosophie, Kabbala, Lebensbücher, Magie, Masdasnan, Okkulte Medizin, Neugeistlehre, Pendelliteratur, Okkulte Romane, Symbolik, Vampyrismus, Welteislehre, Zeitschriften etc. - In mehreren Rubriken werden Titel der Buchreihe "Pansophia" von Heinrich Tränker (1880-1956) angeführt. Auch finden sich zw. manchen Abschnitten Zitate bzw. Leitsätze der Pansophie. Nicht zuletzt hat Tränker das Vorwort für die beiden Themen "Rosenkreuzer" u. "Symbolik" verfasst, welche nur mit "R" für seinen Logennamen Recnartus unterzeichnet sind. Letztendlich ist das Buch somit auch eine Werbeschrift für Tränkers pansophische Loge, der Barth 1927 beigetreten war (vgl. Lechler I, S.181ff u. siehe S. 48 in diesem Katalog). - Etwas bestossen, berieben u. angestaubt; Titel im Falz sauber hinterlegt; zahlreiche Unterstreichungen; wie immer papierbedingt etwas gebräunt, sonst gut. Beiliegend zwei umfangreiche damalige Verzeichnisse vom Renatus-Verlag (tls. auch mit Anstreichungen).

 

425.  Birven, Henri: Lebenskunst in Yoga und Magie. 1. Aufl. Zürich, Origo Verlag, [1953]. 155 S., mit Textabb. u. Taf., 8°, O-Leinen mit Goldschrift 

U. a. über: Der Weg nach innen; Der metaphysische Sinn des Unbewussten in der indischen Tantra-Lehre; Der Schlüssel der Träume; Yoga u. seine Technik; Dyana-Yoga u. Hatha-Yoga; Kundalini-Yoga, die Erweckung der Schlangenkraft; Yoga in Tibet; Yoga u. Sexualität; Das Problem der Magie; Der Magische Idealismus; Wie A. Crowley seine magische Berufung begründet; Der Hermetische Orden der "Goldenen Dämmerung" (Golden Dawn); Die Legitimation des Magischen Idealismus; Wie wird das Denken "Tatmacht"?; Allgemeine geistige Übungen; Vorbemerkungen zur Ritualpraxis; Solare u. lunare Haltung; Magische Ritualpraxis; Der Kultraum; Das Pentagramm-Ritual; Das kleine Pentagramm-Ritual; Anrufung des Demiurgen; Das IAO-Ritual; Die mythologische Symbolik des magischen Pfades; Wandlung u. Geburt des Neuen Menschen im Taoismus; Okkulte Hierarchie in taoistischen Geheimbünden Chinas. - Dr. Henri Clemens Birven (1883-1969), Ingenieur, Schriftsteller u. Vertreter des Magischen Idealismus. Zw. 1927-31 Hrsg. der Zeitschrift "Hain der Isis". Gründete ein "Magiologisches Studio Teletes" u. war mit Gustav Meyrink u. Aleister Crowley persönlich bekannt. Seine umfangreiche Bibliothek wurde von den Nazis geplündert. - Einband leicht berieben; Innendeckel mit ExLibris von "Lambert Binder"; Vorsatz mit Adresstempel "Lambert Binder"; Anstreichungen mit Kugelschreiber, sonst ein gutes Expl. (Lambert Binder, 1905-1981, österr. Okkultist. Veröffentliche u.a. in "Blätter für angewandte okkulte Lebenskunst" der Fraternitas Saturni, in der Zeitschrift "Mensch und Schicksal" u. "Die andere Welt" u. pflegte freundschaftliche Verbindungen zu Willy Schrödter, Alfred Kubin, Dr. Herbert Fritsche, Franz Spunda, Alexander Lernet-Holenia, Alfons Rosenberg u. Rudolf Mund).

 

426.  Bond, W. und Dr. Heinr. Amthor (Hrsg.): Die Geheimnisse der Magie. Aus der Lebensgeschichte eines taubstummen Hellsehers. Nach dem Englischen des W. Bond. Neu herausgegeben und mit einer Einleitung versehen. 2.-3. Aufl. Pfullingen (Württ.), Prana-Verlag, [1922]. 91 S., 2 Bll., Gr.-8°, O-Karton

Ackermann I/348. - Über die Lebensgeschichte von Dunsan Campbell. - Unbeschnitten u. dadurch angerändert; einige lose Lagen (so original); papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

427.  Brandler-Pracht, Karl: Lehrbuch zur Entwicklung der okkulten Kräfte im Menschen.    3. verm. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1917. 256 S., 2 Bll. 8°, O-Halbleinen

U.a. über: Gedankenbeherrschung; Der magnetische Blick; Prana u. das psychische Atmen; Das Od; Telepathie; Traumerzeuung; Hellsehen u. Hellhören; Die Psychometrie; Der Astralkörper; Die Tattwas - Karl Brandler-Pracht (1864-1939), ursprünglich Schauspieler, widmete sein Leben dann aber ganz der Astrologie. Bald gründete er div. astrologische Forschungsgruppen u. Vereine (u.a. 1908 Gründung der "Ersten astrologischen Gesellschaft Wien") sowie Zeitschriften (1906 das "Zentralblatt für Okkultismus", 1909 ‘Prana" u.a. mehr). Um 1918 gab er sein grosses 6-bändiges Basislehrwerk "Astrologische Kollektion zum Selbststudium" heraus. Karl Brandler-Pracht legte den Grundstein für die bis heute andauernde astrologische Bewegung im deutschsprachigen Raum. - Einband etwas berieben u. leicht lichtrandig; Titel mit radiertem Besitzervermerk, sonst ein gutes Expl.

 

428.  Brandler-Pracht, Karl: Lehrbuch zur Entwicklung der okkulten Kräfte. [ANGEBUNDEN:] Peryt Shou: Magie des Willens. [ANGEB:] Para Maya: Die Macht der Spiegel. Unbez. fotomechanischer Nachdr. o.O., o.V., [um 1970]. 239 S. / 88 S. / 98 S., 8°,   O-Leinen mit Rückentext 

Unbez. Nachdruck der 3 Werke: (1) Brandler-Pracht, Karl: Lehrbuch zur Entwicklung der okkulten Kräfte. Leipzig, Max Altmann 1920. 4.-6. Aufl. VI, [2], 239 S. - (2) Shou, Peryt [d.i. Albert Schultz]: Magie des Willens. Leipzig, Max Altmann 1920. 3. u. 4. vollst. umgearb. u. verm. Aufl. 88 S. mit Textabb. - (3) Para Maya: Die Macht der Spiegel (Spiegelmagie). Bad Schmiedeberg u. Leipzig, F .E. Baumann [ca.1920]. 3. Aufl. 98 S., 1 Bl. mit Textabb. - Ein gutes Expl.

 

429.  Cavendish, Richard: Die schwarze Magie. Berlin, Verlag Richard Schikowski, [1980]. 412 S., 2 Bll., mit 16 Abb., 8°, Illus. O-Leinen 

(= Die magischen Handbücher). - Hauptkapitel: Die Welt des Schwarzen Magiers; Namen u. Zahlen; Die Kabbala u. die wirkungskräftigen Namen; Der Stein der Weisen u. das Elixier; Astrologie; Magische Riten; Teufelskulte; Anhang über die Grimoiren u. das ‘hebräische System’ der Zahlenkunde. - Mit Bibliographie u. Register. - Einband mit tlw. ausgeriebener Schrift, sonst ein sehr gutes Expl. der Leinenausg.

 

430.  Crowley - Frater Perdurabo [d.i. Aleister Crowley] und Soror Virakam [d.i. Mary d’Este Sturges]: Buch 4., Teil I [von 2]: Magie und Mystik [in zwei Bänden]. [unbez. 1. Aufl.]. Zürich, Verlag Psychosophische Gesellschaft, [um 1960]. IX, [2], 227 S. / 133 S., mit Textabb., 12°, Illus. O-Halbleinen (2 Bde.)

Crowley Cross Index: 70 (zur engl. EA). - Von Verlagsseite etwas verwirrend ausgezeichnet, denn bei den Bänden "Magie" u. "Mystik" handelt es sich um "Teil I" von Buch 4. Die restlichen beiden Bände veröffentlichte der Verlag unter dem Titel: "Magie als Philosophie für alle. BUCH VIER Theorie", siehe Nr. 432. - Als Mary d’Este Sturges sich 1911 gemeinsam mit Crowley in Zürich aufhielt, erschien in einer Vision "Ab-ul-Diz", bei weiteren Beschwörungen erging die Weisung man solle nach Neapel gehen, um dort das "Book Four" (Liber ABA) zu schreiben. In nur wenigen Wochen diktierte Crowley in der Villa Caldarazzo (Posilippo bei Neapel) dann das Buch an Mary d’Este Sturges, dessen Erstausgabe 1912-13 in London veröffentlicht wurde. Crowley selbst zu seinem Werk: "Ich glaube nicht, daß ich zu weit gehe, wenn ich sage, daß Teil I von Buch Vier und meine Acht Vorlesungen über Yoga einen absolut ausreichenden Führer zur nutzbringenden Praxis des Gegenstands bilden. [...] Zum Studium der Magie: Teil II und III (Magick in Theory and Practice) und Teil IV (The Equinox of the Gods). Füge noch das Buch Thoth hinzu, und das ist es auch schon." (Magick without Tears, Brief 83 u. 81.) - Sehr gute Expl.

 

431.  Crowley - Khaled Khan [d.i. Aleister Crowley]: Das Herz des Meisters. Nachdruck aus: "Pansophia" Urquelle inneren Lebens zum Heile der Welt neu kundgegeben. Abt. VII, Bd. 1 ["Wege zum Sanktuarium"]. [Leipzig, Pansophia-Verlag], [Druck: Bernh. Sporn, Zeulenroda], [1925]. 32 S., Gr.-8°, O-Karton

Ackermann II/593 u. V/1227; Vgl. Crowley Cross Index: H10 u. Nr. 128 (Die "Pansophia"-Ausgaben von Heinrich Tränker sind dort nicht angeführt). - Crowley schrieb den Text 1924, der aber erst 1938 auf Englisch publiziert wurde, insofern handelt es sich bei der Pansophia Veröffentlichung in "Wege zum Sanktuarium" um die Erstausgabe. Vorliegende Schrift ist ein (neu paginierter) Separatdruck daraus u. enthält neben dem Haupttext: 32 Wege der PANSOPHIA (2 S.) u. dezente Werbung für "den universalen Menschheitsbund (Gegr. 1808 von Prof. Dr. Krause)"; als Kontaktadresse wird              angegeben: A.A. Otto per Adr. Gust. Brauns, Leipzig, Kreuzstr. 25 (in der Pansophia-Reihe: Kreuzstr. 20). Die "Genossenschaft Psychosophia" dazu 1955 in Äquinox II: "Eine erste Übersetzung des ‘Herz des Meisters’ erschien           1925 kurz nach seiner Entstehung, nach einem Manuskript, das auf Anraten gewisser Kreise für den deutschen Leser zugestutzt wurde. Die heutige Übersetzung folgt genau dem 1938 im Englischen gedruckten Original." - Einband braunfleckig u. mit leicht angerosteten Klammern; Seiten wie immer papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Sehr selten.

 

432.  Crowley - Meister Therion (Aleister Crowley): Magie als Philosophie für alle. [Buch Vier]. A: Theorie. 1. und 2. Teil [kmpl.]. Herausgegeben im Auftrage der Grossen Weissen Bruderschaft, als A.:. A.:. bekannt. Dtsch. Erstausg. Zürich, Verlag Psychosophische Gesellschaft, [1964]. XV, 237 S., 11 Bll. / XV S. [238]-557, 12°, Illus. O-Halbleinen (2 Bde.) 

[= "Buch 4", Band 3, Teil A // Die bunte Reihe]. - Crowley Cross Index: B20, 70 (zur engl. EA). - Es handelt sich hierbei um den 3. Teil von "Buch Vier". Die ersten beiden Teile "Mystik" u. "Magie" wurden bereits 1928 in deutscher Sprache veröffentlicht. In der englischen Ausgabe hiess dieser nur in kl. Auflage hrsg. 3. Teil "Theorie und Praxis" (Magick in Theory and Practice); vorliegend die Theorie (wegen des Umfangs in 2 Bänden veröffentlicht). Für den Teil B "Praxis" wird vom Verlag im Vorwort ein späteres separates Buch angekündigt, welches aber nicht erschienen zu sein scheint. - Inhalt: Die magische Theorie des Weltalls; Die Prinzipien des Rituals; Die Formen der Waffen der Elemente; Die Formel "Tetragrammaton"; Die Formel von Alhim u. die von Alim; Die Formel von I.A.O.; Die Formel des Neophyten; Die Formel des heiligen Graal: von Abrahadabra u. von gewissen anderen Worten. Auch: Das magische Gedächtnis; Vom Gleichgewicht u. von der allgemeinen u. besonderen Methode der Herstellung, der Ausstattung des Tempels u. der Werkzeuge der Kunst; Von Schweigen u. Geheimhaltung u. von den barbarischen Namen der Evokation; Von den Gesten; Von unserer Frau Babalon u. von dem Tier, auf dem sie reitet. Auch über Verwandlungen; Vom blutigen Opfer u. verwandten Dingen; Vom Bannen u. von den Reinigungen; Von den Weihungen nebst einem Bericht über Natur u. Ernährung des magischen Bindegliedes; Vom Eide; Von der Anrufung; Von der feierlichen Anrede an den Geist unter Berücksichtung der gelegentlich notwendigen Beschränkungen u. Verwünschungen; Von der Genehmigung zu Gehen; Etwas über das Verständnis für den Inhalt u. von der besonderen Sprache, die in diesem Buche gebraucht wurde; Vom Hellsehen u. vom Lichtkörper, seinen Kräften u. seiner Entwicklung. Auch über Weissagungen; Von dramatischen Ritualen; Von der Eucharistie u. von der Kunst der Alchemie; Von schwarzer Magie. Von den Haupttypen der Operationen u. der schwarzen Kunst u. von den Kräften der Sphinx. - Veröffentlichung von Mitgliedern des Schweizer O.T.O. Nach den Textcollagen von P. R. König (Der O.T.O. Phänomen Remix) wurden seit den 50er Jahren in Stein (Kanton Appenzell) gnostische Messen gefeiert. - Gute Expl.

 

433.  Crowley - [Meister Therion; d.i. Aleister Crowley]: Wissenschaft und Buddhismus. Dem verehrten Andenken von Thomas Huxley gewidmet. Dieses Essay ist ein Jugendwerk des Meisters Therion aus der Zeit vor seiner vollen Initiation und ehe ihm das Gesetz offenbart wurde, entstammt jedoch der eigenen praktischen Erfahrung. Dtsch. Erstausg. Leipzig, Thelema-Verlags-Gesellschaft (Druck von Bernhard Sporn, Zeulenrada-Thür.), [1928]. 80 S., Kl.-8°, Illus. O-Karton (mit Linoleumschnitt von O. Hopfer)

Nicht im Cross Index, obwohl andere Vlgs.-Titel angeführt sind. - Autorisierte Übersetzung von Martha Küntzel. U.a. über: Die vier edlen Wahrheiten; Die drei charakteristischen Merkmale; Karma; Die zehn Fesseln oder Sanyoganas; Die relative Wirklichkeit gewisser Bewusstseinszustände; Mahasatipatthana; Agnostizismus; Der edle achtfache Pfad; Das Zwielicht der Germanen; Die drei Zufluchtsformeln. - Rücken leicht geblichen; Schnitt u. wenige Ränder etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl. - Sehr seltene deutsche EA.

 

434.  Crowley, Aleister: Magick. Buch vier (Liber Aba). Band 1 und Band 2 [= alles Erschienene]. Ins Deutsche übertragen mit Anmerkungen [und einem Geleitwort versehen; nur Bd. I] von Michael deWitt. - Band I: Teil I, Mystik und Teil II, Magie. - Band 2: Teil III, Magie in Theorie und Praxis. 1. Aufl. Bad Ischl, Edition Ananael, 1996. 214 S., 1 Bl., mit Frontispiz u. 14 Abb. / 285 S., 1 Bl., mit Frontispiz, 8°, O-Pappbände mit O-Umschlägen

Hier abgedruckt sind drei der vier Teile von Magick (Buch Vier). Der geplante vierte Teil bzw. dritte Band ("Buch des Gesetzes" / "Das Gesetz von Thelema") u. der vierte Band ("Appendices, Rituale und Unterweisungen") wurden zwar angekündigt, sind aber nicht mehr erschienen, weil bereits für die vorliegenden Titel ein Druckverbot durch den O.T.O. erfolgte. Die Entstehungszeit der Originalausgaben erstreckte sich über mehr als 30 Jahre. Teil I stellt "einen der ersten Versuche dar, die östliche Disziplin des Yoga in die westliche Praxis des Okkultismus zu integrieren [...] Teil II, ‘Magie’, stellt eine Abhandlung über den Symbolismus der zeremoniellen Magie dar. In ihm werden die klassischen ‘Waffen’ des Zeremonialmagiers wie Stab, Kelch, Schwert, Pentakel und die Ausstattung seines Tempels in Hinblick auf ihren psychologischen und kabbalistischen Symbolismus erörtert. Das Bild, das hier gezeichnet wird, ist das klassische Bild des omnipotenten Magiers [... In Teil III] erörtert Crowley [u.a.] Themen wie die magische Theorie des Universums (nach kabbalistisch-thelemitischer Auffassung), die Prinzipien des Rituals und die wichtigsten Formeln der westlichen Magietradition sowie deren praktische Anwendung in den grundlegenden Operationen der magischen Kunst wie Bannung, Invokation, Evokation und Divination. Darüber hinaus geht er auch auf die Entwicklung des Lichtkörpers, den Gebrauch des magischen Gedächtnisses und Themen wie Alchemie, schwarze Magie und Teufelspakte ein. Im Gegensatz zum [...] Teil II, [der] noch weitgehend in Übereinstimmung mit den Lehren des Golden-Dawn-Systems steht, läßt Crowley in diesem Teil erstmals seine eigene Philosophie von Thelema und die auf dem Buch des Gesetzes basierende Theologie einfließen." (Geleit von DeWitt) - Umschläge leicht berieben, sonst gute u. frische Expl.

 

435.  Crowley, Aleister: Tagebuch eines Drogenabhängigen. Roman. 1. Aufl. Berlin, A-verbal Verlag Martin Kühn, [1990]. 345 S., 1 Bl., Gr.-8°, Illus. O-Karton

"Das ist eine wahre Geschichte [...] Sie enthüllt mit erschreckender Klarheit den Abgrund, an dem unsere Zivilisation steht." (Vorwort) - Mit der engl. EA von 1922 u. dem nachfolgenden Tod von Raoul Loveday in Céfalu wurde Aleister Crowley (1875-1947) das Ziel etlicher journalistischer Sensationskampagnen (siehe dazu Regardie u. Stephensen: Die Legende von Aleister Crowley). - Ein gutes Expl.

 

436.  Crowley, Aleister and Scott Michaelsen (Editor): Portable Darkness: An Aleister Crowley Reader. Edited with commentary by Scott Michaelsen. With forewords by Robert Anton Wilson and Genesis P-Orridge. 1st Edition. New York, Harmony Books, 1989. XXVII, 339 p., Gr.-8°, O-Halfcloth with Jacket

"Infamous for scandalising society on both sides of the Atlantic, Aleister Crowley (1875-1947) was a brilliant man whose position as the major intellectual figure on the occult has often been eclipsed by his own notoriety. Portable Darkness is the first book to tackle the formidable task of collecting the best of his voluminous lifework. In bringing together Crowley’s best writings, editor Scott Michaelsen makes Crowleyan philosophy both accessible and intelligible. Includes The Book of the Law, Hymn to Pan and many other classic works." (Covertext) - Dustjacket slightly rubbed and sunned at the spine; a good to very good copy.

 

437.  Douval, H. E. [d.i. Herbert Döhren]: Bücher der praktischen Magie. Band I bis XII [kmpl.]. Magie, ihr Geheimsinn, ihre Technik und praktische Anwendung. 1. Aufl. Freiburg i. Br., Hermann Bauer, [1954-1956]. 96 S. / 96 S. / 96 S. / 87 S. / 94 S., 1 Bl. / 95 S. / 94 S., 1 Bl. / 94 S., 1 Bl. / 94 S., 1 Bl. / 94 S., 1 Bl. / 94 S., 1 Bl. / 101 S., 1 Bl., 8°, Illus. O-Karton (12 Bde., alle gleich) 

(I) Ritus und Zeremoniell der Magie. Elementare und gründliche Einführung in die "Übersinnliche Welt", Erklärung der Gesetze und Gebräuche im Reiche der Magie. - (II) Magische Hilfsmittel. Offenbarungen aus der praktischen "Zauberwerkstatt". Vernunftgemäße Erklärung der vielseitigen Mittel in der Magischen Arbeit und ihrer Wirkungen. - (III) Konzentration als magische Kraft. Der Grundsatz des "Schritt-für-Schritt"-Vorwärtsgehens als Erfolgsgarantie, die Kunst, alle Ziele durch systematisch geschulte und eingesetzte Seelenkraft wirklich zu erreichen. - (IV) Gedankenstille, Mutter aller Magie. Wie man durch neue, praktisch erprobte Wege den Verstand "stillstehen" heißt, von den Wundern, die sich der "absolutes Schweigen" gewordenen Seele eröffnen, von den Kräften, die sie beherrschen lernt, von der Entwicklung, der sie entgegen steht. - (V) Imagination als geistige Wegbahnung. Eine einzigartige Einführung in die Welt der "geistigen Bilder" als Basis erfolgreich ausgeübter Magie und stetiger Hochentwicklung; eine umfassende Unterweisung in die verschiedenen Arten und Grundlagen, Wirkungen und Möglichkeiten "geistiger Schau"; ein direkter Weg zur Entwicklung der "inneren Sinne" und "höheren Körper". - (VI) Hellsehen als experimentelle Magie. Ein praktischer, gradliniger, systematisch beschreitbarer Weg zur Erlangung der "geistigen Schau", ihre zielbewußte, segensreiche Anwendung im Rahmen der Gesamt-Entwicklung, der Evolution. - (VII) Magie und Toxikologie. Ein Weg in den Dschungel der magischen Droge: bunt, glühend, lockend, gefährlich; Darstellung von Hexensalben und Narkotika, ihre Verwendung bei magischen Experimenten. Manifestation tiefenpsychologischer Phänomene, mit Tagebuchaufzeichnungen und Erlebnisberichten. Ausführliches Verzeichnis von Drogen, Giften, Narkotika. Großer praktischer Übungsteil. - (VIII) Magie und Astrologie. Jahrtausendealte Erkenntnisse als Helfer bei Werk und Entwicklung. Von den großen kosmischen Beziehungen zur praktisch-methodischen Arbeit. Offenbarungen der Astrologie als Fundament und Sicherung des magischen Werks. 39 Übungsreihen. - (IX) Wandlung des magischen Menschen. Hintergründe des Schicksals. Die wichtigsten Einwirkungsmöglichkeiten auf Umwelt, Schicksal und eigene karmische Faktoren. Ein Leitfaden magischer Kraft und Kühnheit, der "Griff nach den Sternen" - (X) Magische Phänomene. Eine umfassende Einführung in die Welt magischer Manifestationen; Nachschöpfung in methodischen Experimenten; Erschließung des "Reiches des Magischen". - (XI) Die sieben Welten und ihre Kräfte. Letzte Zusammenhänge zwischen "oben" und "unten". Kristallisierung der Welt des Scheins und der Welt des Seins in den "letzten Dingen", erschlossen durch zehn Übungen neuer Art, die vom Elementaren bis zum Komplizierten führen. - (XII) Stein der Weisen - Lebens-Elixier; Ausrichtung der Wege und Ziele auf dem "Pfad", der zum "Nirwana" führt; Letzte Wandlung des Magiers; Praktische Mystik; Herrlichkeiten der Erfüllung. - Einbände tlw. leicht berieben u. mit kl. Fleckspuren; Bd.III im Innendeckel mit Abrisspuren; Bd.VIII mit handschrftl. Nr. auf dem Titel; Bd.XI Deckel angeknickt u. die Seite mit dem Vorwort verknickt; sonst gute Expl.

 

438.  Dr. Parzival [d.i. Dr. phil. Peter Braun]: Alte und neue Magie. [2. Aufl.] Bad Schmiedeberg u. Leipzig, Verlag von F. E. Baumann, [1908]. 407 S., 8°, Priv. Leinen mit Rückentext, beide O-Deckel mit eingebunden

U.a. über: Die Magie bei den wilden Völkerschaften; Die Magie bei den Alten; Die Magie des alten u. neuen Testaments; Die Magie in der katholischen Kirche; Hypnotismus u. Mesmerismus; Der Mediumismus; Die Entwicklung des geistigen Gesichtssinnes; Das alte u. das neue Heilverfahren; Die Brüderschaft der Meister; Die geistige Welt; Die Freimaurerei u. die kath. Kirche. - Im Gegensatz zu einer anderen Auflage mit 395 S. u. 2 Blatt Vlgs.-Anz., besitzt das Vorliegende den Anhang "Der ‘negative’ Zustand. (Beantwortung einer Kritik)" u. einen Umfang von 407 S. ohne Vlgs.-Anz. - P. Braun gründete 1893 den "Gral-Orden" (oder: Orden vom heiligen Gral), der die Verbeitung von Selbsterkenntnis u. Nächstenliebe bezweckte u. ähnlich der Freimaurerei 3 Grade (Lehrling, Geselle, Meister) hatte. 1921 wurde der Orden reformiert u. nannte sich dann "Neuer Grals-Orden", von dem sich 1923 der "Gralshort Montsalvat" in Dresden abzweigte. Es wurde u.a. die Zeitschrift "Zum Licht" (Hrsg: F. E. Baumann) hrsg. Dr. E.C.H. Peithmann führte im Gralsorden die Sexualmagie ein, trennte sich aber später u. gründete eine gnostische Geheimkirche (Miers). - Am Anfang u. Ende wurden tlw. die Seiten vom Buchbinder am Bund verstärkt, sonst ein gutes Expl.

 

439.  Eckartshausen, Karl von: Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur. Erster, Zweyter und Vierter Theil [von 4]. (1) in 2. Aufl., die anderen Erstausg. München, Joseph Lentner, 1791, 1790, 1792. 11 Bll., 488 S., mit gestoch. Frontispiz u. gestoch. Titelbild / 8 Bll., 446 S., mit gestoch. Frontispiz, gestoch. Titelbild u. 10 Kupfern / 8 Bll., 441 S., mit gestoch. Frontispiz u. gestoch. Titelbild, Textfig. u. einer gefalt. Tabelle [so kmpl.], 8°, Neues, goldgepr. Leder mit Zierbünden u. doppelten Rückenschildern (3 Bde.)

Faivre 39; Ackermann I/867; Nicht bei Grässe; Nicht bei Rosenthal. - Jeder Band ist in sich abgeschlossen. - Bd. (1) u.a. über: Erste Grundsätze für die, die sich geheimen Wissenschaften weihen wollen; Theorie der Einbildungskraft, u. Erklärung einiger magischer Erscheinungen; Notwendige Hypothesen zur Magie; Von Vorhersagungen u. Weissagungen; Thiermagnetismus; Seelen-Physiognomie; Von der Wünschelruthe; Mittel wider ländliche Zaubereyen boshafter Menschen; Von der Sprache der Thiere; Von der Kabala; Von dem Engel des Lichts u. dem Engel der Finsterniß; Wie man alte Schriftsteller aus diesem Fache lesen soll, sammt einer magischen Bibliothek; Anzeigen von Journalen u. andern periodischen Schriften (mit Katalog "der berühmtesten und seltensten Schriftsteller"); Neuerfundene elektrische Kunststücke; Neuerfundene magnetische Experimente; Theorie der Geschwindigkeit u. Taschenspielerkunst. - (2) u.a.: Was die wahre Magie sey; Geistererscheinungen; Ein Spiegel, worinn man die seltesten Figuren kann erscheinen lassen; Grundsätze zu cabbalistischen Berechnung; Von der Buchstabenkenntniss u. dem Buchstabiren in den Geheimnissen; Räucherungen; Palingenesie; Die Auferstehung der Cabbalisten; Kirchers Versuch, Schlangen zu zeugen; In einer Phiole eine ganze Gegend vorzustellen, von Schott; Ein metallenes Bäumchen (arbor metallica) in einer gläsernen Phiole; Kronologische Tabelle versch. Männer, die durch geheime Wissenschaften berühmt waren; Seltene Manuscripte zu höhern Geheimnissen, die aber nur in Händen weniger Menschen sind. - (4) u.a.: Worinn die grossen Wahrheiten der Mystik bestehen; Ueber die Zahlen in der Möglichkeit ihrer Existenz; Die Zehn Sephirot; Beyspiele über Betrachtung u. Verhältnis der Zahlen; Sätze, als Fortsetzung der Lehre der Mystik; Anhang: Die Fragen des Arnoldus de Villanova; Anzeige von Authoren u. Schriften, die von geheimer Berechnung handeln. - Der fehlende 3. Bd enthält "praktische Anweisung der theils unbekannten phisikalischen Zauberstücke"; Einleitung zur Taschenspielerkunst; Magnetische u. andere Taschenspielerstücke. - Karl von Eckartshausen (auch Carl v. Eckhartshausen; 1752-1803), illegitimer Sohn des Grafen Karl von Haimhausen. Er wurde 1776 Hofrat, 1777 Mitglied der Bayerischen Akademie u. war von 1780 bis 1793 Bücherzensurrat. In dieser Zeit hatte er sich dem Orden der Illuminaten angeschlossen, später Kenner u. Vertreter rosenkreuzerischen Ideengutes. In seinen zahlreichen Publikationen suchte er anfangs der Aufklärung u. der Verschmelzung von Religion u. Wissenschaft zu dienen, während er später religiöse, mystische u. alchemistische Schriften veröffentlichte. - Seiten tlw. braunfleckig; in Bd.1 zwei Bll. der Einleitung mit Papierverletzungen u. Buchstabenverlust; bei Bd.4 der Titel mit zwei überklebten Textzeilen (Titelbl. nochmals in Kopie beiliegend); sonst gute Expl. in dekorativen Einbänden.

 

440.  Eckartshausen, Karl von: Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur. Erstes und Zweites Buch [kmpl.]. Nach der Ausg. Brünn, 1788/90. Aachen u. München, Pflüger Verlag, 1923. 144 S. / 168 S., Gr.-8°, Goldgepr. O-Halbleder im beschrifteten O-Schuber (beide zus. in einem Bd.)

Ackermann I/397. - "Im Jahr 1788 erschienen im Verlag von Joh. Sylv. Siedler in Brünn die ersten drei Abteilungen der ‘Aufschlüsse’, die hier, auf weniger als die Hälfte gekürzt, als Erstes Buch zusammengefasst sind. Bei Jos. Lentner in München kam 1790 ein zweiter Band heraus, der, ebenfalls in wesentlicher Verkürzung, das Zweite Buch unserer Neuausgabe bildet." - Schönes Expl.

 

441.  Eliade, Mircea: Das Okkulte und die moderne Welt. Zeitströmungen aus der Sicht der Religionsgeschichte. - Der Magische Flug. Aufsatzsammlung [in einem Band]. Limitierte u. nummerierte Aufl. (Nr. 237/800), von der Verlegerin Hildegard Frietsch handsigniert. Sinzheim, AAGW Archiv für Altes und Geheimes Wissen H. Frietsch-Verlag, 2000. 217 S., 4 Bll., 8°, Goldgepr. O-Leinen

Vorwort von Dr. Richard Reschika: "Mircea Eliade und die Arche Noah des Heiligen". - "Der vorliegende Band umfasst 5 fundamentale religionswissenschaftliche Aufsätze und die vollständige Essaysammlung ‘Das Okkulte und die moderne Welt’. Eliade beschäftigt sich darin mit der Rolle der esoterisch-okkulten Strömungen des 19. und 20. Jahrhunderts und ihren Leitfiguren. Er macht darauf aufmerksam, dass auch esoterische Geheimgesellschaften einen nicht zu unterschätzenden kulturellen Einfluss zeitigten. Mircea Eliade (1907-1986) gehört zweifelsfrei zu den einflussreichsten Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Es gelingt ihm, weitverzweigte, äußerst vielschichtige Phänomene auch für den gebildeten Laien gut verständlich darzustellen. Eliades Auffassung kreist vom Wesen des Heiligen, Mythischen und Religiösen um wiederkehrende Themen und Begriffe, wie jene von der Dialektik des Sakralen und Profanen und der Remythisierung des modernen Menschen. Sein Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und seine Erzählungen und Romane erreichten literarischen Weltruhm. Eliade beschwört unvermittelt die uralten Geheimnisse von Mythos, Ritus und Religion neu. Der Mythenforscher will der technisierten und einseitig naturwissenschaftlichen Welt ein anderes Denken entgegensetzen, er tritt für das Sakrale, das Heilig-Göttliche und auch das Exotisch-Archaische der (Natur)-Religionen ein. Damit ermöglicht er dem Abendland eine geistige Horizonterweiterung ohnegleichen." (Verlagstext) - Neuwertig.

 

442.  Ennemoser, Dr. Joseph: Geschichte der Magie. 2. ganz umgearb. Aufl. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1844. XLVIII, 1001 S., 1 Bl., 8°, Neues Halbleder mit goldgepr. Rücken 

(= Geschichte des thierischen Magnetismus. Erster Theil [= alles Erschienene]). - Ackermann I/399 u. II/133; Slg. du Prel 646. - Hauptwerk des Verfassers, das in erster Ausgabe unter dem Titel "Der Magnetismus nach der allseitigen Beziehung seines Wesens, seiner Erscheinungen, Anwendung und Enträthselung in einer geschichtlichen Entwicklung von allen Zeiten und bei allen Völkern wissenschaftlich dargestellt" erschienen war (Leipzig 1819; 781 S.). - U.a. über: Von der Magie u. ihren Theilen im Allgemeinen; Die Visionen; Die Träume; Das Wahrsagen; Theoretische Ansichten der Alten über das Wesen des Magismus im Allgemeinen; Der Magismus bei den alten Völkern, insbes. bei den Orientalen, Aegyptern u. Israeliten; Die Magie bei den Griechen u. Römern; Die Magie bei den Germanen; Die Magie bei den alten Deutschen u. bei den nordischen Völkern; Die Magie des Mittelalters (Hexenprozesse, Vampyrismus, Zaubermittel, Der Alp u.a. mit dem Hexenwesen analoge Erscheinungen); Mystische Ansichten u. Versuche der philosophischen Aufklärung über die Magie im Mittelalter. - Joseph Ennemoser (1787-1854), von 1819-1837 Prof. der Medizin in Bonn, später erlangte er in Innsbruck u. München einen grossen Ruf als Arzt nach der Lehre von Franz Anton Mesmer. Er "war einer der fleißigsten Schriftsteller auf dem Gebiet des Mesmerismus. Seine Schriften erstrecken sich über einen Zeitraum von über 35 Jahren und sie dürfen als beispielhaft für die Ansichten der späteren Mesmeristen gelten" (Tischner/Bittel S.352ff.). - Handschriftl. Nr. auf Titelblatt, seltene Bleistift-Anstreichungen u. angeknickte Ecken; wenige Seiten leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl. im dekorativen Halbledereinband im Stil der Zeit.

 

443.  Erzstein (Hrsg.): Ertappter Briefwechsel von der Zauberey, Schröpfers Künsten, Nativitätstellen, Sympathie, Gespenstern u.d.g. gesammlet von einem Juristen, Mediciner, Philosophen und Theologen und herausgegeben von Erzstein. Erstausg. Leipzig, bey Christian Gottlob Hilscher, 1777. 20, 282 S., 1 Bl., mit gest. Titelvignette, 8°, Pappband d. Zt. 

VD18 14452790-005; Grässe S.65; Slg. du Prel 454. - Der fiktive Briefwechsel eines unbekannten Autors, um die Existenz von Zauberei u. Geistern zu belegen. Er hält auch Schröpfers Beschwörungen (Johann Georg Schrepfer, auch Schröpfer, 1738-1774) für echt u. kritisiert dabei Balthasar Bekker u. sein Werk "Die Bezauberte Welt". - Einband ist beschabt, fleckig u. bestossen; Rücken oberflächlich angerissen bzw. tls. abgelöst; Titel leicht fleckig; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

444.  Eschner, M. D.: Netzwerk Thelema. Die geheimnisvoll-spektakulären Wege aus der Roboter-Einfalt zur Vielfalt der Erleuchteten. 1. Aufl. Clenze, Johanna Bohmeier & Co. Verlag, 1985. 154 S., mit Textabb. u. Taf., 8°, Illus. O-Karton

"Und so merkte sogar die Berliner Kripo, daß das Liebesleben von Thelemiten anders abläuft als in Beamtenehebetten. Zitat Ermittlungsbericht: ‘ein Sozialverhalten, wie es nicht einmal bei tierischen Primaten zu beobachten’ sei." (Klappentext) - Michael D. Eschner (MDE, 1949-2007), gründete 1982 den "Thelema-Orden des Argentum Astrum". Nach Konfrontationen mit der Justiz wurde der Sitz der Gemeinschaft 1985 nach Bergen an der Dumme in der Lüneburger Heide verlegt. Danach wurde es stiller um das "Netzwerk Thelema". - Tlw. leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

445.  Eschner, Michael D.: Die geheimen Unterweisungen und Rituale des Hermetisch Ordens der Goldenen Dämmerung. Band 1 und 2 [kmpl.]. 2. Aufl. u. 1. Aufl. Berlin, "Stein der Weisen" Verlag Sigrid Kersken-Canbaz, 1982. 445 S., 7 Bll., mit Textabb. / 408 S., 3 Bll., mit Textabb., 8°, Illus. roter O-Karton

Band 1 "enthält die geheimen Wissenslektionen, die Initationsrituale, Beschwörungs- Weihungs- Schutz- und Divinationsrituale [...] Man kann es als ‘Handbuch der Magie’ bezeichnen. Magier wie Crowley, Fortune, Mathers und Spare lernten in diesem Orden die Grundlagen der Magie. Seine magischen Techniken gelten immer noch als die solideste Grundlage für die Ausbildung magischer Fähigkeiten und die eigene, geistige Weiterentwicklung." (Klappentext) - Band 2 "enthält besonders die magischen Beschwörung oder Evokation, Alchemie, Geomantie und Tarot. Die hier vorliegenden Schriften bilden die Grundlage der gesamten modernen westlichen Magie. Insbesondere die Schriften Aleister Crowleys sind ohne die Kenntnis des hier vorliegenden Materials nur unvollständig zu verstehen." (Klappentext) - Gute Expl. der frühen roten Veröffentlichungen.

 

446.  Eschner, Michael D.: Techniken der Bewusstseinserweiterung. Bergen a.d. Dumme, Kersken-Canbaz-Verlag, [1993]. 447 S., 4 Bll., mit wenigen Textabb., 8°, Illus.  O-Karton

"Der Autor behandelt dieses erregende Thema auf der Basis praktischer Erfahrungen mit wissenschaftlicher Genauigkeit. Der Bogen spannt sich von überlieferten Techniken des Yoga, der Meditation, der Magie und des Schamanismus bis hin zur Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten von psychotherapeutischen Methoden." (Klappentext) - Rücken geringfügig bestossen, sonst ein gutes Expl.

 

447.  Evola, Julius und Gruppe von Ur: Magie als Wissenschaft vom Ich. Praktische Grundlegung der Initiation. Dtsch. Erstausg. Interlaken (Schweiz), Ansata Verlag, 1985. 369 S., 1 Bl., Gr.-8°, Goldgepr. O-Pappband mit O-Umschlag 

Aus dem Italienischen von Dr. H.T. Hansen [d.i. Dr. Hans Thomas Hakl]. - Enthält verschiedene Beiträge der Gruppenmitglieder über Magie u. Hermetik. - Julius Evola (1898-1974; eigentlich Giulio Cesare Baron Evola), italienischer Kulturphilosoph. Sein Werk wird immer noch sehr zwiespältig gesehen, besonders durch sein Buch "Heidnischer Imperialismus" (1928, dt. 1933) u. seine damit gescheiterte Annährung zum NS. Aus seiner "heidnischen" Überzeugung heraus schrieb Evola bereits früh von der aufbrechenden Gefahr, dass sich "Amerikanismus" u. "Bolschewismus" die Welt aufteilen könnten. Eines seiner berühmtesten Werke ist die "Revolte gegen die moderne Welt", das u. a. Gottfried Benn sehr beeindruckte. 1951 wurde Evola wegen "Verherrlichung des Faschismus" u. "Bildung einer faschistischen Verschwörung" verhaftet, aber in einem aufsehenerregenden Prozess freigesprochen. - Umschlag etwas berieben; Vorsatz mit Signatur, sonst ein gutes Expl.

 

448.  Frater V.:. D.:. [d.i. Ralph Tegtmeier]: Handbuch der Sexualmagie. Praktische Wege zum eingeweihten Umgang mit den subtilen Kräften des Sexus. 1. Aufl. Haar, akasha Verlagsgesellschaft, [1986]. 320 S., mit Textabb., 8°, O-Karton

U.a. über: Die Geschichte der Sexualmagie u. -mystik im Abriss; Der Umgang mit der Sexualität; Sexualmagisches Training; Die Praxis der Sexualmagie; Die Gefahren der Sexualmagie; Die chymische Hochzeit. - Ralph Tegtmeier (Pseud. u.a.: "Frater V.:.D.:."; einst im chaosmagischen Ordens IOT "Frater Neonfaust"; in der Reihe Bastei Fantasy "Viktor Sobek" - geb. Nov. 1952), langjähriges Mitglied der magischen Loge Fraternitas Saturni. - Beinahe neuwertig.

 

449.  Frater V.:. D.:. [d.i. Ralph Tegtmeier]: Schule der hohen Magie. Band I und II [kmpl.]. Einführung und Grundlagen der Praxis / Erweiterte Praxis und Exerzitien. 4. Aufl., 1. Aufl. München, Ansata, 2003, 2003. 527 S. / 582 S., 4 Bll., mit Abb., Gr.-8°, O-Pappbände mit O-Umschlägen

"Während der erste Band [...] die Grundlagen einer stufenweisen, planvollen Schulung des Magiers lieferte, leistet der zweite Band etwas, das üblicherweise nur in der streng persönlichen Übermittlung von Macht und Wissen vom Meister auf den Schüler geschieht: Kontakt zu schließen mit der innewohnenden Fähigkeit des Unbewußten, aus der Vielzahl von Überlieferungen, Techniken und Ritualen das auszuwählen, was dem Adepten wirklich gemäß ist und ihm einzig nutzen kann." (Verlagstext). - Umschläge leicht berieben, sonst sehr gute Expl.

 

450.  Frick, Karl R. H.: Satan und die Satanisten. Ideengeschichtliche Untersuchungen zur Herkunft der komplexen Gestalt "Luzifer/Satan/Teufel", ihrer weiblichen Entsprechung und ihrer Anhängerschaft. Band I bis III [kmpl.]. (1) Das Reich Satans. Luzifer/Satan/Teufel und die Mondgöttinnen und Liebesgöttinnen in ihren lichten und dunklen Aspekten - eine Darstellung ihrer ursprünglichen Wesenheiten in Mythos und Religion. - (2) Die Satanisten. Materialien zur Geschichte der Anhänger des Satanismus und ihrer Gegner. - (3) Satanismus und Freimaurerei. Eine Dokumentation bis zur Gegenwart. Erstausg. Graz, Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, 1982, 1985, 1986. IX, 398 S. / VI., 232 S. / VI., 172 S., 4°, Goldgepr. O-Leinen mit O-Umschlägen (3 Bde.)

Unverzichtbares Standardwerk, das zum Teil ausführlich sehr seltene Quellen zitiert, durch die akribische Berücksichtung der fast unübersehbaren Literatur ein wirkliches Meisterwerk. - U.a. über: Glaube u. Aberglaube; Kult, Ritus, Orgie; Mythos, Mysterien; Religion, Magie, Zauberei u. Teufelskult; Die Dämonenlehre; Die jüdische Zaubertradition; Vom Satan der Bibel zum Teufel des Mittelalters; Die äußere Gestalt der Dämonen; Abwehrzauber; Der Teufel u. seine Synonyme; Pan, ein Urbild des Teufels; Luzifer u. Phaeton; Mond- u. Sternkulte; Stierkulte; Menschenopfer; Vorläufer des Teufels im antiken Mythos; Hades u. Hölle; Zur Geschichte der Venuskulte; Die Schlange als Symbol des Todes, der Auferstehung u. des Bösen; Die Schlange in der christlichen Exegese; Der mittelalterliche Teufel; Die Stellung des Teufels im christlichen Trinitätsbegriff; Die Entwicklung des abendländischen Satanismus; Die Lehre von den Intelligenzen; Die Engel-Intelligenzen; Der theologische Streit; Der Einfluß des Teufels auf die Menschen; Dr. Faust; Zauberschulen; Teufelskult; "Schwarze Messe". - Beinahe neuwertig.

 

451.  Fritsche, Herbert: Tierseele. Verbesserte Neuausgabe von "Tierseele und Schöpfungsgeheimnis". Stuttgart, Ernst Klett Verlag, 1952. 385 S., 1 Bl., 8°, O-Leinen mit O-Umschlag

Der Autor widmet sein Werk: "Friedrich Lekve und seinem Wirken für Weg und Welt der Thelem Chassidim als Signum brüderlicher Verbundenheit gewidmet." Dem folgt ein Aleister Crowley-Zitat aus dem "Liber Al vel Legis" (1904): "This is the creation of the world, that the pain of division is as nothing, and the joy of dissolution all." - Dr. Herbert Fritsche (1911-1960), praktischer Psychologe, Anhänger der Theosophie Annie Besants u. Steiner-Gegner, Hrsg. der grenzwissenschaftlichen Zeitschrift "Die Säule", Oberhaupt der Gnostisch-Katholischen Kirche u. als Nachfolger von Krumm-Heller als Großmeister der Fraternitas Rosicruciana Antiqua. Sein Ordensname im O.T.O. lautete "Basilius" (Miers). - Umschlag berieben u. angerissen; seltene kl. Bleistiftanstreichungen; papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

452.  Hardenberg, Kuno Graf von: Rosenkreuz und Bafomet. Versuch der Lösung zweier alter magischer Quadrate. Nr. 306 von 400 nummerierten Expl. Darmstadt, Gesellschaft Hessischer Bücherfreunde, 1932. 57 S., 2 Bll., mit Textabb. u. 9 ganzseitigen Abb. (Holzschnitte von Annelise Reichmann), Gr.-8°, Goldgepr. illus. Halbpergament mit Kopfgoldschnitt

Behandelt die magischen Quadrate "Sator-Arepo" u. "Satan-Adama". 370 Stück wurden als 14. Jahresgabe für die Gesellschaft Hessischer Bücherfreunde gedruckt, weitere 30 Expl. für die Mannheimer Bibliophilen-Gesellschaft. - Sehr gutes Expl.

 

453.  Hellwig, Dr. Albert: Okkultismus und Verbrechen. Eine Einführung in die kriminalistischen Probleme des Okkultismus für Polizeibeamte, Richter, Staatsanwälte, Psychiater und Sachverständige. Erstausg. Berlin, Dr. P. Langenscheidt, 1929. 386 S., mit 14 Abb. auf Taf., Gr.-8°, O-Leinen

(= Encyklopädie der Kriminalistik. Sammlung von Einzelwerken berufener Fachmänner). - U.a. über: Kriminaltelepathie; Spukerscheinungen (Der Spuk von Resau, Der Spuk von Hopfgarten). - Mit Register. - Einband leicht berieben u. mit kl. Fleckspuren; Vorsatz, Titel u. Innendeckel mit Besitzerstempel, sonst ein gutes Expl.

 

454.  Hummel, Dr. Richard (Schrftltg.): Magische Blätter. I. Jhg. 1920 bis V. Jhg. 1924 [jew. kmpl.]. Mitteilungen über praktische Geheimwissenschaften. Monatsschrift. Leipzig, Verlag Magische Blätter, 1920, 1921, 1922, 1923, 1924. 195 S. /  IV, 388 S., mit Textabb. / 380 S., mit Textabb. / 364 S., mit Textabb. / 424 S., mit Textabb., 8°, (1) O-Halbleinen, (2/3 u. 4/5) Priv. Halbleinen mit Rückenschild (3 Bde.)

Aus dem Inhalt: Max Retschlag: Über die Herstellung des "Magischen Spiegels" (De Speculi constellatione). Übersetzt von Paracelsus; Joseph Schneiderfranken [auch Bô Yin Râ]: Der Dichter des Golem; Hector Mac Quarrie: Feuerlaufen auf Tahiti; Ernst Köhler-Haußen: Suggestion, Magie u. kosmische Einflüsse in der künstlerischen Produktion; M. Retschlag: Das Gold der Alchimie; Wilhelm Schölermann: Der verliebte Teufel. Randglossen zu der Novelle des Jacques Cazotte; Peryt Shou [d.i. Albert Schultz]: Die Vernichtung der Menschheit. Betrachtung zur wiederkehrenden "Atlantis-Konstellation" ab Ende 1921, nach der Geheimlehre des "Totenbuches"; Bô Yin Râ: An der Quelle des Lebens; Karl Schuch: Der Okkultismus der Chinesen; W. Schölermann: Gibt es eine mediumistische Malerei?; Eliphas Lévis Briefe an Baron Spédaliere. Aus dem Französischen übersetzt von R[uldolf] von Sebottendorf; Bô Yin Râ: Okkultistische Übungen; Hilarion Smerdis: Der Hexentanz. Die Geschichte einer Halluzinationsübertragung; Johannes Schlaf: Die Erde, nicht die Sonne; Henri Birven: Aus dem Leben eines Mystikers des XVIII. Jhs. (Jacques Cazotte); V. M. Roldàn: Die wichtigsten Bewohner des Astralreiches; Karl Schuch: Der Voo-Doo-Kult der westindischen Neger; Wilhelm Schölermann: Der kabbalistische Schlüssel zur Shakespeare-Bacon-Frage; Curt Biging: Zur Frage der Ausscheidung des Empfindungsvermögens; Carl Kieswetter: Die Rosenkreuzer. Ein Blick in dunkle Vergangenheit; Marvin Faquir: Die "Materia Prima" der Alchimisten, eine neue Entdeckung; Gralorden; Bô Yin Râ: Hypnose; John Heyden: Ein Rosenkreuzergebet (17. Jh). Übersetzt von Karl Schuch; Franz Spunda: Die Porta magica in Rom; Henri Birven: Goethes Faust u. der Geist der Magie; Felix H. Bruns: "Selenus"-Bacons Zahlenmystik u.a. Beweise. Neueste Entdeckungen der "Bacon"-Forschung; Ferdinand Maack: Die Zahl als Qualität; Justus Volhard: Die Metalle der Alten u. ihre planetaren Beziehungen; A. C.: Von einem Bruder der linken Hand; Spunda: Magische Unterweisungen des Theophrastus Paracelsus. Zum erstenmal aus der Handschrift veröffentlicht; Bo Yin Ra: Macht der Liebe; Ferdinand Maack: Das Perisoma; Henri Birven: Georg Rasputin, ein okkultes Phänomen; Maack: Magisch-quadratische Konstruktion u. Dechiffrierung von Sigillen (graphischen Charakteren) der Planeten, Geister, Dämonen usw.; Ludwig Klages: Das verschleierte Isisbild; Charlotte Fraenkel-Eisner: Von blutenden Hostien u. Heiligenbildern. - Richard Hummel (1870-1938), Begründer der vorliegenden Zeitschrift (die ab dem VIII. Jahrgang als "Die Säule" fortgesetzt wird), veröffentlichte selbst einige okkulte Werke, meist unter dem Pseud. R.H. Laarss. - Erster Bd. leicht berieben u. bestossen u. im Vorsatz mit Verlagsstempel u. Widmung an Wilhelm Schwaner (1863-1944, Mitgründer der Zeitschrift "Der Volkserzieher" u. zus. mit Ludwig Fahrenkrog der "Deutsch-religiösen Glaubensgemeinschaft", 1917 Gründung des Deutschmeisterordens); alle Bde. papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.

 

455.  Jamblichus: Ueber die Geheimlehren. Die Mysterien der Aegypter, Chaldäer und Assyrer. Nachdr. der Ausg. Leipzig 1922. Schwarzenburg, Ansata-Verlag, 1978. XXIV, 277 S., Gr.-8°, O-Pappband mit O-Umschlag 

(= Bibliotheca Hermetica II). - Dtsch. Übersetzung von "De mysteriis (Aegyptiorum)". Der Titel "Geheimlehren" ist "unserm Werke durchaus angemesen, obwohl er handschriftlich so gut wie nicht bezeugt ist, da es folgende Hauptprobleme behandelt: Über die Wesenheiten, Energien und Wirkungsmöglichkeiten der Götter, Zwischenwesen und Seelen; über die unterschiedlichen Merkmale an den Erscheinungen, in denen diese höhern Wesen den ekstatisch-visionären Theurgen sichtbar werden; über die Möglichkeit und die Prinzipien der Mantik [...]; über die Zwangsmittel, die hierin dem Menschen zu Gebote stehen [...]; über die Ur- und Grundprinzipien des Weltalls und des Göttlichen nach der Geheimlehre der Ägypter; über die Voraussetzungen des Schicksalszwanges und über die Mittel zu seiner Aufhebung nach ägyptischer und griechischer Lehre und endlich über den Weg zur Erlösung und wahren Glückseligkeit." (S.VIf.) - Nach der Lehre des Neuplatonikers Jamblich (um 240 - nach 320 n. Chr.) soll die menschliche Seele immer weiter "nach oben", bis hin zur Schau des wahren Seienden u. Göttlichen. Dies war nicht zuletzt als Konkurrenz zu dem in Jamblichs Zeit bereits sehr starken Christentum gedacht. - Umschlag angerändert (Cellophanierung angelöst), sonst gutes Expl.

 

456.  Jungkurth, Marcus M. [Hrsg.]: Die Flying Rolls des Golden Dawn. Die geheimen Schriften zur Ritualmagie, Kabbala, Astralprojektion und Alchemie. 1. Aufl. Bergen a.d. Dumme, Kersken-Canbaz-Verlag, 1993. 296 S., 4 Bll., 8°, Illus. O-Karton

"Bei den sogenannten ‘Flying Rolls’ handelt es sich um Lehrmaterial, das von verschiedenen Mitgliedern verfaßt, für Unterrichtszwecke verwendet worden war." - Der "Esoteric Order of the Golden Dawn" wurde 1888 in England gegründet. Sein magisches System entwickelten William Wynn Wescott u. S.L. MacGregor Mathers; es soll auf einer Geheimschrift basieren, die sie im British Museum aufgespürt hatten. Als einflussreichster Okkultorden seiner Zeit pflegte er alle Formen tradierter Hermetik, wie Magie, Alchemie, Astrologie u. Kabbala. Nach dem Eintritt von Aleister Crowley u. Rangeleien um seinen schnellen Aufstieg in der Hierarchie zerbrach der Orden in verschiedene Splittergruppen. - Ein gutes Expl.

 

457.  Kabbala - Bischoff, Dr. Erich: Die Elemente der Kabbalah. Erster und zweiter Teil [kmpl.]. Erster Teil: Theoretische Kabbalah. Das Buch Jezirah, Sohar-Auszüge, Spätere Kabbalah. Übersetzungen, Erläuterungen und Abhandlungen. Zweiter Teil: Praktische Kabbalah. Magische Wissenschaft, Magische Künste. Nebst einem Schlußwort: Der "Sohar" und das "Blutritual". 1. Aufl. Berlin, Hermann Barsdorf, 1913. IX, 239 S. / VII, 229 S., 1 Bl., 8°, Neues priv. Halbleinen mit goldgepr. Rückentext, O-Deckel mit eingebunden (2 Bde.)

(= Geheime Wissenschaften. Eine Sammlung seltener älterer und neuerer Schriften über Alchemie, Magie, Kabbalah, Rosenkreuzerei, Freimaurerei, Hexen- und Teufelswesen usw. Unter Mitwirkung namhafter Autoren herausgegeben von A. v. d. Linden. Zweiter [II.] und Dritter [III.] Band). - Inhalt: Bd.1: Grundgedanken der Kabbalah; Kabbalah, Judentum, Christentum; Das Buch Jezirah; Auszüge aus dem Sohar; Aus Isaak Lurjas Schriften über die Seelenwanderung. - Bd.2: Der Sinn der praktische Kabbalah; Die magische Wissenschaften; Magische Künste; Elemente der Praxis; Gottesnamen; Astrologie; Magische Quadrate;Traumdeutung; Schutz u. Trutz; Amulette; Heilmittel. - Mit Register. - Frick (Die Erleuchteten, S.111) schreibt dazu: "Die beste Einführung in diesen Bereich liefert noch immer die Arbeit von Bischoff. Im zweiten Band gibt Bischoff Einblick in die magischen Praktiken im Rahmen kabbalistischer Spekulationen. Dazu gehören magische Beschwörungen mit Gottes-, Engel- und Dämonennamen, Astrologie, Traumdeutung, Physiognomik, Gedankenlesen, Chiromantie und eine Amulettmagie." - Leicht bestossen; Buchblöcke unbeschnitten u. tlw. unschön aufgeschnitten; tlw. mit kl. Randläsuren; Vorsätze u. letztes Blatt gestempelt, sonst gute Expl.

 

458.  Kabbala - Bloch, Chajim: Lebenserinnerungen des Kabbalisten Vital. Erstausg. Wien, Vernay-Verlag, 1927. 179 S., 8°, O-Pappband

Mit einem Geleitwort von Franz Spunda u. Nachbemerkungen des Autors zu Herbert Silberer. - Rabbi Chaim ben Yosef Vital (1543-1620), Schüler des Rabbi Yitzchak Luria (dem Arizal), dessen kabbalistische Lehren er auch schriftlich überlieferte. - Oberes u. unteres Kapital angerissen, sonst gut.

 

459.  Kabbala - Kilcher, Andreas B.: Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma. Die Konstruktion einer ästhetischen Kabbala seit der frühen Neuzeit. Stuttgart u. Weimar, Verlag J. B. Metzler, [1998]. VII, 403 S., 2 Bll., Gr.-8°, O-Pappband mit O-Umschlag

U.a. über: Hermeneutik u. Rhetorik der Kabbala-Rezeption; Entzifferungstechniken; Sprachmystik: Analytik der Sprache; Sprachmagie: Synthetik der Sprache; Kabbalistische Modelle einer vollkommenen Sprache; Kabbala als Sprachmagie; Die Kabbala u. ihre Sprache im Blick der Aufklärung; Das ästhetische Sprachparadigma der Kabbala in der Romantik (Novalis: Magischer Idealismus als ästhetische Naturmagie, F. Schlegel: Magie der Kabbala als poetischer Realismus, Ästhetische Reflextion des Golem-Mythos, E.T.A. Hoffmann: Dämonische Magie der Kabbala); Variationen der ästhetischen Kabbala nach 1900. - Neuwertig.

 

460.  Kabbala - Papus [d.i. Gérard Encausse]: Die Kabbala. Autorisierte Übersetzung von Professor Julius Nestler. Mit zahlreichen Illustrationen. Deutsche Erstausg. Leipzig, Max Altmann, 1910. 366 S., 1 Bl., mit Textabb. u. 2 gefaltet. Taf., 8°, Illus. O-Halbleinen

Papus (Dr. Gérard Analect Vincent Encausse, 1865-1916), Arzt u. einer der bedeutendsten Esoteriker Frankreichs. Sein Pseudonym "Papus" stammt aus dem "Nuctéméron" des Apollonius von Tyana. Er war Gründungsmitglied des "Kabbalistique de la Rosecroix" von Stanislas de Guaita (1861-1897) u. Joséphin Péladan. Wiederbegründer des Martinismus u. 1887 Mitbegründer der Thesophischen Gesellschaft in Frankreich. Desweiteren Gründungsmitglied der geschlossenen homöopathischen Gesellschaft in Frankreich, Präsident der Unabhängigen Gruppe für esoterische Studien, beratendes Mitglied der Alchmistischen Gesellschaft in Frankreich, Präsident der Magnetischen Gesellschaft in Frankreich, Direktor der hermetischen Hochschule. Durch seine Verdienste wurde er u.a. Offizier des Kaiserlich türkischen Medjidié-Ordens u. Ritter des Ordens der Befreier. - Einband tlw. berieben u. leicht bestossen; ein Innengelenk angerissen (aber fest); Anstreichungen mit Kugelschreiber (meist im Rand), sonst ein gutes Expl.

 

461.  Kabbala - Schaya, Leo: Ursprung und Ziel des Menschen im Lichte der Kabbala. 1. Aufl. Weilheim (Obb.), Otto Wilhelm Barth Verlag, 1972. 229 S., 1 Bl., 8°, O-Leinen mit O-Umschlag

U.a. über: Thora u. Kabbala; Betrachtung der Anblicke Gottes; Die Hierarchie der Sephiroth; Die Schöpfung: Gottes Sinnbild; Das Himmelreich; Körperwelt u. kosmischer Abgrund; Das Geheimnis des Menschen; Die Rückkehr zum Einen; Vom grossen Namen Gottes. - Folierung des Umschlags tlw. aufgeworfen, sonst ein gutes Expl.

 

462.  Kabbala - Strauss, Dr. Alfred: Deutsche Cabbala. Zahlenmagie der Namen. Eine mystische Untersuchung mit praktischer Auswertung. Leipzig, Richard Hummel Verlag, 1929. 80 S., Gr.-8°, O-Karton

Nach der kabbalistischen Lehre wandelt alles Leben "den Menschen auch für den Bereich seines erdensinnlichen Wirkens zu einem Akkumulator von kosmischen Kräften, mit denen der Cabbalist in die phänomenale Welt einwirken kann [...] Denn die Cabbala ist nicht das Vorrecht oder Eigentum des jüdischen Volkes. Ganz abgesehen davon, daß schon die Forschungen Guido von List’s es wahrscheinlich gemacht haben, daß der Zohar und der Sepher Jezira erst zu einer Zeit und an Orten entstanden sind, wo alte arische Weisheit und Geheimwissen vor den Verfolgungen einer ‘alleinseligmachenden’ Kirche flüchten mußten und sich keinen anderen Zufluchtsort wußten als die jüdischen Synagogen." (S.8) - U.a. über: Die altgriechische Cabbala; Guido von List’s Runenforschungen; Oskar Fischer’s grundlegende Forschungen; Anweisung zum Gebrauch des Kalendariums u. der Tabellen. - Die "Deutsche Cabbala" war ursprünglich als 11. Kapitel von "Die Weltzahl PI" gedacht, wurde dann aber separat veröffentlicht. Der Verleger Richard Hummel veröffentlichte selbst unter dem Pseud. R.H. Laarss okkulte Werke. - Ein gutes Expl.

 

463.  Kabbala - Sturzaker, James: Kabbalistische Aphorismen. Das Studienbuch des Internationalen Kabbalistenordens. Ins Deutsche übertragen und mit einem Vorwort von Frater V.:.D.:. [d.i. Ralph Tegtmeier]. Limitierte Aufl. von 200 Expl., vorl. Nr. 33. Bad Honnef, Edition Magnus im Verlag Ralph Tegtmeier, 1983. 193 S., 3 Bll., 8°, O-Leinen mit Goldschrift 

Ralph Tegtmeier alias "Frater V.:.D.:." (geb. Nov. 1952); einst im chaosmagischen Ordens IOT "Frater Neonfaust"; in der Reihe Bastei Fantasy "Viktor Sobek"; langjähriges Mitglied der magischen Loge Fraternitas Saturni. - Ein gutes Expl.

 

464.  Kiesewetter - Kuhlenbeck, Dr. L[udwig]: Der Occultismus der nordamerikanischen Indianer. Ergänzungsband zu Kiesewetters Occultismus. Erstausg. Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, [1896]. 60 S., 8°, O-Karton

U.a. über: Catherina Ogee Wyan Akweet Okwa; Sitting Bull, der sitzende Büffel; Die Schlangentänze der Pueblo-Indianer; Indianische Legenden. - Deckel etwas wellig; Titel mit Signatur; unbeschnitten u. tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.

 

465.  Kiesewetter, Carl: Faust in der Geschichte und Tradition. Mit besonderer Berücksichtigung des occulten Phänomenalismus und des mittelalterlichen Zauberwesens. Als Anhang: Die Wagnersage und das Wagnerbuch. Nachdruck der Ausg. Leipzig 1893. Hildesheim, Georg Olms Verlag, 1978. XXIII, 567 S., mit Textabb. u. Faksimiles, 8°, Goldgepr. O-Leinen

U.a. über: Nachweis der Identität von "Georg Sabellicus, Faustus junior" des Trithemius, "Georg Faust" des Rufus mit dem "Johann Faust" der Heidelberger Universitätsakten u. der Faustbücher; Die Fabel von Auerbachs Keller; Nachricht des Agrippa von Nettesheym über Faust; Luther’s "Tischreden" über Faust; Summarische Übersicht über die älteste Faustliteratur; Fausts Leben bis zur ersten Teufelsbeschwörung; Der Pakt Fausts; Wie u. als was ist der Mephistopheles der Faustbücher aufzufassen?; Fausts Höllenzwang u. verwandte Zauberbücher (u.a. Buch Henoch, Das sechste und siebente Buch Mosis, Die Clavicula Salomonis, Albertus Magnus u.v.a.mehr); Die Theurgie, Nekromantie u. Krystallseherei sowie der Anhang bezgl. Wagner. - "Faust ist der Occultist aller Occultisten." (Vorwort) - Carl Kiesewetter (1854-1895) verfasste mehrere Bücher zu den Geheimwissenschaften. Er war u.a. Mitarbeiter der Zeitschrift "Sphinx". - Rücken etwas geblichen; etwas lichtrandig, sonst ein sehr gutes Expl.

 

466.  Kiesewetter, Carl: Geschichte des Neueren Occultismus. Geheimwissenschaftliche Systeme von Agrippa von Nettesheym bis zu Carl du Prel. Erstausg. Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, [1891]. XIV, 799 S., 1 Bl., mit einigen Abb., 8°, Neues Halbleinen mit goldgepr. Rückentext u. montiertem O-Deckel

Behandelt Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim, Paracelsus u. die Paracelsisten, Facius u. Hieronymus Cardanus, Joh. Bapt. a Porta, Giordano Bruno u. Thomas Campanella, Johann Baptista u. Franz Mercurius van Helmont, Robert Fludd u. William Maxwell, Christian Thomasius, Joseph Glanvil, Richard Baxter u. Augustin Calmet, Emanuel Swedenborg, Jacob Böhme, Ch. Fr. Oetinger, H. Jung-Stilling, C. von Eckartshausen, G. C. Horst, J. F. von Meyer, C. A. von Eschenmayer, G. H. von Schubert, J. Kerner, J. Görres, J. Ennemoser, Andrew Jackson Davis, Allan Kardec, Dr. Bruno Schindler, William Crookes, Eduard Cox, Dr. G. C. Wittig, Dr. Eduard von Hartmann, Stellungnahme Alexander Aksakows, Maximilian Perty, Alfred Russel Wallace, Friedrich Zöllner, Lazar von Hellenbach u. Carl du Prel. - "Die zuverlässigste und materialreichste Quelle über die wichtigsten historischen Persönlichkeiten, welche die Geschichte der Esoterik massgeblich beeinflusst haben." (Klappentext eines späteren Nachdrucks) - Titel gestempelt u. wie die letzten zwei Blatt leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.

 

467.  Kiesewetter, Carl: John Dee, ein Spiritist des 16. Jahrhunderts. Kulturgeschichtliche Studie. Mit dem Protokoll der ältesten bekannten spiritistischen Sitzung vom 28. Mai 1583 und den noch nicht veröffentlichten Portraits von Dr. John Dee und Edward Kelley. Erstausg. Leipzig, Max Spohr, 1893. 79 S., 2 Bll., 8°, O-Karton

"Eine überaus seltene Arbeit des großen Forschers und Geschichtsschreibers des Okkultismus Carl Kiesewetter über den legendären englischen Alchemisten und Magier John Dee und seinen Gefährten Edward Kelley, deren magisch-kristallomantische Praktiken hier erstmals anhand erstklassiger Dokumente und Selbstzeugnissen kritisch gewürdigt werden." (Klappentext eines Nachrucks) - Dr. John Dee (1527-1608) arbeitete mit dem Medium Edward Kelley, mit dem er Kontakt zu höheren Geistern suchte. Er stellte auch das henochsche System auf. - Einband angerändert u. mit kl. Fleckspur; Rücken angerissen u. mit alter Standortmarke; Titel mit zwei Besitzerstempeln, einer von "Ludwig-Peter Freiherr von Pölnitz" (1925-1982, u.a. Hrsg. von: Tau. Zeitschrift der Forschungsloge Quatuor Coronati, Bayreuth u. Schlossherr von Aschbach in Franken); unbeschnitten, sonst ein gutes Expl. der seltenen EA.

 

468.  Klodwig, R[udolf]: Dein Schicksal. Berechne, erkenne, ändere es durch Praktische Zahlenmagie. Marl i. W., Gilde. Arbeitsgemeinschaft für Symbolforschung, Kabbalistik, Runen- u. Wappenkunde, [1952]. 12 S., 8°, Illus. O-Papier 

Mit zwei Einbänden, um den Original-Einband wurde anscheinend kurz später noch ein zweiter befestigt, mit etwas erweiterten Informationen zur "Gilde"; auf diesem wurden die Bezugsadressen vom Osiris-Verlag (Sersheim/Württ.) überstempelt. - Bezieht sich u.a. auf die Kabbala u. gibt Listen mit Bedeutungen für Zahlen bis 66. - Der äußere Einband mit Randläsuren u. am Rücken leicht aufgerieben; innen papierbedingt gebräunt, sonst gut. - Selten.

 

469.  Koch, Dr. Walter A. und Rudolf Klodwig: "Neue magische Zahlen-Figuren"  von Dr. Walter Koch und "Das Hexen-Ein-mal-Eins, sowie deren Esoterische Bedeutung" von Rudolf Klodwig. [Marl i. W.], Arbeitsgemeinschaft für Symbolforschung, Kabbalistik, Runen- und Wappenkunde, 1952. 23 S., mit Textfig., 8°, Illus. O-Karton

Enthält von Koch "Neue magische Zahlenfiguren" u. von Klodwig "Esoterik im Hexen Ein Mal Eins." - Deckel min. fleckig; papierbedingt gebräunt; ein gutes Expl.

 

470.  Koetting, E. A.: Evoking Eternity. Forbidden Rites of Evocation. 1st edition. Ixaxaar Occult Literature, 2009. 200 p., with some figs., Gr.-8°, Silver stamped illus.  O-Hardcover

Contents: Elementary Priciples of Evocation; The Summoned; Preparatory Works; The Vision and the Voice; Basic Evocation; Emissaries of Ascent; Multiple Evocators; Multiple Evocations; Evoking Legions; Evoking without Bounds; Summoning God. - "Through evocation, I had learned to control the flesh and the mind. Through evocation I had gained power over the earth and the elements. Through evocation I had commanded legions to war beside me. Through evocation I learned from a God that through these secret and forbidden arts I can become like He is, do all that He can do, and even more." (Finish) - A mint copy.

 

471.  Koetting, E. A.: The Book of Azazel. The Grimoire of the Damned. Limited Ediotion, No. 569. Nephilim Press, 2012. 184 p., with some figs., Gr.-8°, Gilt illus. O-Cloth (by Frater Akherra)

The author detailled describes the ritual of Azazel, what to do, what happens and how the whole thing finally changes one. "I am [now] something stronger, something older, something less...human. And there is no way to get back to that place again." (Foreword by Dante Abiel) - Contents: The Meeting; The Infernal Hosts; The Pact; Gateways to Damnation; The Keys of Constraint; The Grimoire of Legions; Prepairing the Vessel; The Demonic King; The Devil’s Stone. - A mint copy.

 

472.  Kolb, Karl: Die Wiedergeburt, das innere wahrhaftige Leben oder wie wird der Mensch selig? In Uebereinstimmung mit den Aussprüchen der Heiligen Schrift und den Gesetzen des Denkens beantwortet [= Das Buchstabenbuch]. 4. Aufl. Lorch (Württ.), Renatus-Verlag, [1935]. 156 S., 4 Bll., 8°, O-Halbleinen

"Das vorliegende Buch führt den Leser in das Geheimnis der magischen Kraft ein, die in den Buchstaben und in der Sprache liegt. Es ist in der Tat eine magische Kraft, die uns hier enthüllt wird; sie vermag eine Umwandlung in dem Schüler zu erzeugen, eine Umwandlung, die zur Wiedergeburt, zur Seligkeit, führt." (Theosophisches Leben) - Dieses "Buchstabenbuch" des Kerning-Schülers Kolb erschien (EA 1857) zwar nach dem Tode von Kerning (d.i. J. B. Krebs, 1774-1851), aber auf dessen Veranlassung. Es "atmet" nach dem Verleger K. Rohm "ganz den Geist des Meisters". Kerning war Gründer u. langjähriger Meister vom Stuhl einer Stuttgarter Freimaurerloge, er suchte das Wesen der Freimaurerei auf mystischen Wegen. Auch ist er der Urheber der sog. "Ich-Bin-Lehre" (Miers). Im Anhang: "Eine Besprechung des Buchstabenbuchs. Von F. E." u. "Einige Winke zum Verständnis des Buchstabenbuchs. Von Gottfried Buchner". - Einband ist angestaubt u. berieben; innen mehrere Anstreichungen u. einige Anmerkungen; Seiten etwas gebräunt u. die Bindung gering gelockert, sonst gutes Expl.

 

473.  Laval, Gilles de: The Explicit Name of Lucifer. Being at once a grimoire of Goetic conjuration, a new Shem ha Mephorash system, and a treatise on the construction of a new, subversive English gematria. 1st edition, strictly limited to 200 hand-numbered exemplars, this is number: 5. [Amsterdam], Aeon Sophia Press, 2014. 112 p., with some Illus., Kl.-8°, Black Cloth with Silver Foil Lettering

Contents: Luciferal Ciphers; The Script of Lucifer; The Lesser Shem ha Mephorash of Lucifer; Demonic Venusian Energy Matrix; The Demons of the Luciferal Script; Ritual Preparations; The Conjuration Seal of the Spirits of the Luciferal Script; The Conjuration Seal of Three Witches; Consecration Ceremony of the Lucifer Cipher; The Incantation; The Spirits of the Luciferal Alphabet; The Demon Bour; Luciferal Gematria; The Luciferal Cipher; Examples of Luciferal Gematria Correspondences. - As good as new.

 

474.  Lenormant, Francois: Die Geheimwissenschaft Asiens. Die Magie und Wahrsagekunst der Chaldäer. Zwei Theile in einem Bande. Autorisierte, vom Verfasser bedeutend verbesserte und vermehrte deutsche Ausgabe. [Erster Teil: Die Magie der Chaldäer und die Urgeschichte von Akkad. Zweiter Teil: Die Wahrsagerei und Weissagekunst der Chaldäer]. Wien, Amonesta-Verlag, [um 1922]. XI, 571 S., Gr.-8°, O-Leinen mit O-Umschlag

U.a. über: Magie u. Zauberei der Chaldäer; Die ägyptische Magie im Vergleich zur chaldäischen; Das Religionssystem der akkadischen Zauberbücher; Die Pyramiden Chaldäas u. Aegyptens; Grundlagen der chaldäaischen Wahrsagekunst; Die Prophezeiungen aus Pflanzen, Thieren u. zufälligen Begebenheiten; Die Pythonen u. die Nekyomantie; Die Vorbedeutungen geometrischer Figuren. - Einband stammt vom Amonesta-Verlag, der die Restauflage von Barsdorf gekauft hatte. Umschlag mit  tlw. hinterlegten Randläsuren; Ecken leicht bestossen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

475.  Lermina, Jules: Die Geheimlehre. Praktische Magie. Offenbarung der Geheimnisse des Lebens und des Todes. Autorisierte Ausg. (Dtsch. Erstausg.). Leipzig, Verlag Max Spohr, [1890]. VIII, 227 S., 2 Bll., 8°, Priv. Halbleder d. Zt. mit goldgepr. Rückentext

Ackermann II/835; auch in: Verinnerlichung S. 53; Gregorius: Exorial (Literatur Magie); Lanz von Liebenfels’ Bibliomystikon Band 4,1 ("Ariosophisches Literaturverzeichnis"); Zur franz. Orig.-Ausgabe von 1890 siehe Caillet 6571. - Der Titel täuscht etwas, denn der Autor beschäftigt sich ausführlich mit den frühen spiritistischen u. parapsychologische Experimenten. - Jules Lermina (1839-1913), franz. Journalist u. Schriftsteller; als Agitator der republikanischen Bewegung verhaftet, wandte er sich nach dem Sturz des franz. Kaiserhauses ganz der Literatur zu. Bekannter als "Die Geheimlehre" (La Science occult. Magie pratique. Révélation des mysteres de la Vie et de la Mort) sind seine Abenteuer- u. Kriminalromane. - Etwas berieben; Ecken leicht bestossen u. beschabt, sonst ein gutes Expl. - Selten, nach KVK/WorldCat lassen sich von dieser Ausgabe nur 3 Expl. nachweisen, u.a. in Zürich, Bibliothek Oskar Schlag.

 

Das Gesamtwerk von Eliphas Levi:

 

476.  Levi, Eliphas (Abbé Alphons Louis Constant): Das Gesamtwerk. [Herausgegeben von Fritz Werle]. 8 Bände [kmpl.]. (1) Das große Geheimnis. (2) Geschichte der Magie. Erster Halbband. (3) [Dasselbe] Zweiter Halbband. (4) Dogma und Ritual der Hohen Magie. Erster Band: Dogma. (5) [Dasselbe] Zweiter Band: Das Ritual. (6) Die salomonischen Schlüssel. (7) Das Buch der Weisen. (8) Der Schlüssel zu den großen Mysterien nach Henoch, Abraham, Hermes Trismegistos und Salomon. Dtsch. Erstausg. Wien, München-Planegg u. Leipzig, Otto Wilhelm Barth Verlag, 1925-1928. 243 S., 1 Bl. / 294 S. / 252 S. / 273 S. / 341 S. / 94 S., 1 Bl. / 237 S., 1 Bl. mit 2 Taf. / 392 S., 1 Bl.; Bd. 2, 3, 4, 5, 6 u. 8 mit einigen Abb. im Text, 8°, Goldgepr. O-Leinen

Standardwerk der Magie. - Eliphas Lévi (1810-1875), einer der meistzitierten Okkultisten Frankreichs. Laut Miers haben nahezu alle okkulten Bewegungen aus seinen Werken geschöpft ohne seinen Namen zu erwähnen. So sind z.B. "Geheimlehre" von Blavatsky u. in "Morals and Dogma" von Albert Pike ganze Absätze aus seinen Hauptwerken enthalten. Die Anregung zu "Dogma und Ritual der Hohen Magie" verdankt Levi dem polnischen Mathematiker, Erfinder u. Okkultisten Jean-Marie Wronski [d.i. Jean Marie Hoene]. Die praktische Erprobung der Evokationen erfolgte durch seine Bekanntschaft mit Bulwer-Lytton 1854 in London. Einzelheiten sind bei Papus "Almanach du Magiste. Paris 1894" nachzulesen u. in der Levi Biografie von Chacornac. - Einbände tlw. leicht fleckig u. berieben; wenige Seiten u. zwei Vorsätze etwas fleckig, sonst gute Expl.

 

477.  Levi, Eliphas (Abbé Alphons Louis Constant): Die Salomonischen Schlüssel. Dtsch. Erstausg. Wien, München-Planegg u. Leipzig, Otto Wilhelm Barth, 1927. 94 S., 1 Bl., mit zahlr. magischen Sigillen, 8°, O-Leinen

(= Das Gesamtwerk des Eliphas Levi. Hrsg. von Fritz Werle). - Werle betont im Vorwort, dass "Die Salomonischen Schlüssel" einzigartig sind. Lévi schuf sie für seinen Schüler Baron Spedalieri. - Inhalt: Der universelle Schlüssel; Das Schema Hamphorasch; Die sechsunddreißzig Talismane; Die heiligen Buchstaben; Die heiligen Zahlen; Die größeren Schlüssel; Über Geister u. Beschwörungen; Anordnung u. Gebrauch der Schlüssel. - Ein gutes Expl.

 

478.  Mathers, Samuel Liddell MacGregor (Übers.) und Marcus M. Jungkurth (Hrsg.): Das Grimoire Armadel. Eine Übersetzung und Edition des alten Manuskriptes aus der Bibliotheque d’Arsenal, Paris von S.L. MacGregor Mathers, Comte de Glenstrae. Neu bearbeitet und kommentiert von Marcus M. Jungkurth. Berlin, Verlag Richard Schikowski, 1985. 91 S., 1 Bl., mit Frontispiz u. 48 Textfig., Gr.-8°, Illus. O-Leinen

(= Die magischen Handbücher). - "Das Grimoire Armadel. Ein Lehrbuch für Ritualmagie. Ein Manuskript von 1202 liegt im British Museum of London (The true Keys of Solomon by Armadel). [...] Nach Mathers sollen die Sigillen der Schrift aus dem Grimorium Verum stammen. Das würde bedeuten, dass das Grimoire Armadel Mitte des 17. Jahrhunderts überarbeitet worden ist und nach Frankreich in die Bibliotheque d’Arsenal in Paris gelangte, wo es auch von Mathers gefunden und übersetzt wurde." (Wikipedia) - Rücken etwas geblichen; Rückendeckel lichtrandig, sonst ein sehr gutes Expl. der Leinenausg.

 

479.  Mathers, Samuel Liddell MacGregor (Übers.) und Marcus M. Jungkurth (Hrsg.): Der Schlüssel von König Solomon (Clavicula Solomonis). Eine Übersetzung und Edition von Manuskripten aus dem Britischen Museum von S. Liddell MacGregor Mathers. Übersetzung ins Deutsche und Kommentar von Marcus M. Jungkurth. Berlin, Verlag Richard Schikowski, [1985]. 155 S., 2 Bll., mit Fig., Gr.-8°, Illus. O-Leinen

(= Die magischen Handbücher). - "Clavicula Solomonis (lat.) Schlüsselchen Salomos [...] Unter diesem Namen ist seit dem Mittelalter eine Reihe Zauberbücher erschienen, die Anleitungen zur Anrufung von Dämonen [...] enthalten." (Miers) - Ein fast neuwertiges Expl. der Leinenausg.

 

480.  Mattichak jr., D[avid] G.: Pyramidos. Self Initiation in the Aeon of Horus. 1st Edition, limited to 220 Copies. Printed and bound at The Hell Fire Club, 2014. 400 p., with 15 illustrations and diagrams, 8°, Gilt hand bound Leather (Calf), with silk Endpapers 

Hand bound in crossgrain calf; gilt by hand with the seal of the A.’..A.’. on the front cover. - "Pyrammidos examines Aleister Crowley’s Pyramidos Ritual DCLXXI from its origins in the magical instructions of the hermetic Order of the Golden Dawn to its use as the Neophyte Initiation Ceremony of Crowley’s magical order A.’.A.’.. The Golden Dawn system of symbolism is detailed to provide an in depth description of the original ceremony of First Initiation upon which the Beast based Ritual 671. The complete text of the Pyramidos Ritual is included along with several of the earlier ceremonies that were incorporated in its composition. Pyramidos: Self Initiation in the Aeon of Horus includes 15 illustrations and a comprehensive bibliography. - The Pyramidos Ceremony is included in its fully expanded form and the symbolism of the ritual is explained in detail. There is also a comprehensive examination of the Golden Dawn Neophyte Ceremony. Pyramidosis is a handbook for the performance of this central ceremony of modern Hermetic magick as well as incorporating several complete magick ceremonies which are discussed in the text. - The Pyramidos Ritual is a fundamental component of Aleister Crowley’s comprehensive system of magick. This truly original magick ceremony is an effective initiation ritual and forms a cornerstone in the practice of modern Hermetic magick. The Pyramidos Ritual, based on the Neophyte initiation ceremony of the Hermetic Order of the Golden Dawn, is drawn on throughout the magical practices of the Great Beast 666, and is one of his most dynamic ceremonial compositions." (Publisher’s text) - Mint condition. Enclosed a card (with the seal of the A.’..A.’.) with a short handwritten note by the author.

 

481.  Möller, Helmut und Ellic Howe: Merlin Peregrinus [d.i. Theodor Reuß]. Vom Untergang des Abendlandes. Erstausg. Würzburg, Königshausen + Neumann, 1986. 340 S., 1 Bl., mit wenigen Textabb., Gr.-8°, Illus. O-Pappband

(= Quellen und Forschungen zur Europäischen Ethnologie Band II. Herausgegeben von Dieter Harmening). - Der Ethnologe Prof. Dr. Helmut Möller u. der Schriftsteller Ellic Howe über den deutschen Opernsänger, Journalisten, Freimaurer, Theosophen u. Gründer okkulter Orden: Karl Albrecht (Albert) Theodor Reuß (1855-1923 Pseudonyme: Hans Merlin; Merlin/Peregrinus; Pendragon). Ein Standardwerk mit fundierten Einblicken in die Welt der magischen u. geheimen Logen; u.a. auch über den dtsch. Zweig des O.T.O. u. die Anhänger von Aleister Crowley. - Ein gutes Expl. der gebundenen Ausgabe.

 

482.  Muldoon, Sylvan J. and Hereward Carrington: The Projection of the Astral Body. 1st edition. London, Rider & Co. Paternoster House, 1929. XLI [41], 242 p., with 12 plates, Gr.-8°, O-Cloth

First edition of this famous work, which describes detailled "the specific methods for bringing about the projection of the astral body" without concealing anything or giving "pseudo -arguments about the ‘dangers’ involved, which is a common characteristic of most writers on this subject." (Preface) - With index. - Cover is a bit knocked and spotted; inside binding slightly torn and with marks and notes by pencil, else good.

 

483.  Nefastos, Johannes: Fosforos. Study on the being & essence of Satan and the Occult Philosophy in Six Parts. 1st english edition pressed in 1100 regular copies. [Tampere, Finland], Ixaxaar, 2013. 226 p., with illus. titel and vignettes (p.220-226 are white), 4°, Black blind stamped O-Faux-Leather with Jacket 

Quite extravagant cover, the illustrated jacket is printed as if its dirty, and on the front cover a blind stamped circle of 6 symbols, representing the 6 parts of the book. - "One of the most intellectually sophisticated and in-depth texts of modern Satanism / Left Hand Path and its spirituality ever produced. This valuable occult study delves the student of the Left Hand Path into a comprehensive philosophical system providing a Study on the Being & Essence of Satan, exploring topics such as the Philosophy of God, Philosophical Anthropology, Eschatology, Metaphysics, Cosmology, and various other subjects of Satanism and Mysticism that will guide the serious seeker to form a complete worldview. With the aim of total unity and of understanding opposites, considering even the most wrathful arguments of the downward path of the soul’s death in an unbiased way, Fosforos seeks to build on the fundamental doctrine of Oneness: the quintessences of both the Right Hand Path and the Left Hand Path are herein joined into one amalgam, as they have always been in the heart of a true aspirant." (publisher’s text) - Contents: The six different parts of Fosforos: I Polyharmonia (The Philosophy of Oneness), II Discordamelior (The Philosophy of Perdition), III Necrosophia (The Philosophy of Death), IV Pentagrammaton (The Consistency of Man and the Practice of Magic), V Cista Mystica (The Symbology of Satanism), VI Legifer & Clavis Magica (Rituals); Appendix. - "Ritual, each approach from a different perspective to the core ideas of the text, namely Satan and the Occult science of Magic. Despite its paradoxical and labyrinthine manner of expression, often using totally opposing arguments to understand and live for the great whole, Fosforos is not written to be just another theoretical study of the Left Hand Path, philosophical treatise, or Satanic Manifesto, but rather is a work for devotional and practical living, should the reader choose to aspire on this narrow path of Ascension". (Editor’s text) - Slightly knocked; else a mint copy.

 

484.  Papus [d.i. Gérard Encausse]: Die Grundlagen der Okkulten Wissenschaft. & Die Wissenschaft der Magier. Limitierte u. nummerierte Aufl. (Nr. 564/999), von der Verlegerin Hildegard Frietsch handsigniert. Sinzheim, AAGW Archiv für Altes und Geheimes Wissen H. Frietsch-Verlag, 1997. 488 S., 4 Bll., 8°, O-Leinen im O-Schuber 

Nachdruck der raren Standardwerke in moderner Typographie mit einem Vorwort von H.T. Hakl. Enthält auch einen bisher unveröffentlichten Originalbrief von Papus an Jules Bois (faksimiliert u. mit Übersetzung). - Papus (Dr. Gérard Analect Vincent Encausse, 1865-1916), Arzt u. einer der bedeutendsten Esoteriker Frankreichs. Sein Pseudonym "Papus" stammt aus dem "Nuctéméron" des Apollonius von Tyana. - Ein neuwertiges Expl.

 

485.  Potet [de Sennevoy], Baron M. [Jules] du: Die entschleierte Magie. Mit dem Porträt des Verfassers und 19 Abbildungen. 1. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1914. VIII, 158 S., 5 Bll., mit Frontispiz u. Textabb., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt.

Ackermann II/102; Verinnerlichung S. 52 (Magie). - "Das vorliegende Werk über den ‘Magismus’, wie der Verfasser den Gegenstand im Gegensatz zu dem einfachen Mesmerismus bezeichnet, ist eines der seltenen klassischen Werke aus dem Bereich des älteren Okkultismus." (Vorbem. des Übers.; das franz. Original war bereits 1852 erschienen) - U.a. über: Die Erneuerung der Magie, Warnung; Experimente; Der magische Spiegel; Magische Sympathie u. Antipathie; Der magische Pfeil; Magische Alterserscheinungen; Die Operationsmittel; Die Bereitung des Spiegels; Falsche Magie; Magische Buchstaben u. Zeichen; Entartung der Magie. - Interessantes ExLibris von Ferry Frauenknecht im Innendeckel (veröffentlichte im Zentralblatt für Okkultismus 1921/22 "Zweck u. Wesen des Illuminatenordens"); Kanten leicht berieben u. bestossen; Innengelenke angeplatzt; papierbedingt gebräunt, sonst gutes Expl. mit fester Bindung.

 

486.  Qayin, S. Ben: Volubilis Ex Chaosium. Limited Edition 242/478. Dark Harvest Occult Publishers, [2012]. 133 p., with artwork by Lucas Pandolfelli, and enclosed ribbon, Gr.-8°, Illus. O-Cloth

"S. Ben Qayin, with his deep knowledge of dark occult matters spanning decades, found [H. P.] Lovecraft’s work to be so compelling, that after careful study, a complete practical system of dark magic became more than evident to him within [...] Within your hands is ‘Volubilis Ex Chaosium’, perhaps one of the most powerful systems of dark magic to date..." (Preface by Robert Ing) - A mint copy.

 

487.  Regardie, Israel [d.i. Israel Regudy]: Das magische System des Golden Dawn. Band 1, 2 und 3 [kmpl.]. Herausgeber der deutschen Ausgabe: Hans-Dieter Leuenberger. Freiburg i. Br., Hermann Bauer, 1987, 1988, 1988. 471 S. mit 6 Farbtaf., 24 Abb. u. 137 Zeichnungen / S. [472]-1013 mit 4 Farbtaf. u. 415 Zeichnungen / S. [1014]-1505 mit 9 Farbtaf. u. 106 Zeichnungen, Gr.-8°, Goldgepr. illus. O-Leinen mit O-Umschlägen (3 Bde.)

Dr. Francis Israel Regardie (d.i. Israel Regudy, 1907-1985) war von 1928-1937 Aleister Crowley’s Privatsekretär. Das hier veröffentlichte Material zum Golden Dawn hat er nicht zuletzt aus diesen 9 Jahren gewonnen. Der erste Grossmeister des Hermetischen Ordens war McGregor Mathers, gefolgt von William Butler Yeats. Das Gradsystem des G.D. entsprach anfangs dem der Gold- und Rosenkreuzer (Miers). - U.a. über Das magische Alphabet; Grundlagen der Magie; Die Rituale des R.R. u. A.C. sowie aus der Gefolgschaft Waites; Der Tarot; Das henochische System usw. - Gute Expl.

 

488.  Reich, Eduard: Physiologie des Magischen. 2. Aufl. Leipzig, H. W. Theodor Dieter, 1899. XIII, 354 S., Gr.-8°, Priv. Leinen mit Rückentext 

U.a. über: Magische Wirkungen von Krystallen; Aether-Strömungen; Der magnetische Einfluss; Localisirung der Geistes-Kräfte; Localisirung der Geistes-Krankheiten; Magische Kraft; Entartung u. magische Beherrschung; Somnambulismus u. Ekstase der Zeugung; Urzeugung; Magische Belastung; Geister-Erscheinungen; Das magische Leben der Seele; Künstliche Traum-Erzeugung; Verzückung u. Hellsehen; Geistige Versetzung in Entfernung; Geschlechtlicher Charakter des auswählenden Somnambulismus; Magnetisirung von Pflanzen; Geist u. Astral-Leib; Der Spiritismus; Hypnotischer Schlaf. - Mit Register. - Einband etwas fleckig u. berieben; Rücken leicht bestossen u. aufgehellt; Deckel mit goldgepr. "W. Heichen"*; Vorsatz gestempelt "Walter Heichen Gr.-Lichterfelde", 2 Blatt im Register mit kl. Fleckspur, sonst ein gutes Expl. (*Erich Walter Heichen, 1876-1970, Redakteur u. Verlagsleiter; als Schriftsteller verwendete er die Pseudonyme: Walter Eichner, Erich Walter, Karl Wilding, Hermann Eiler u. Gerd Kühnwald; war zudem als Übersetzer, Bearbeiter u. Hrsg. von Werken der Weltliteratur tätig).

 

489.  Sättler-Musallam, Dr. Franz: Der Adept. Die 12 Stufen des magischen Einweihungsweges. Limitierte Aufl. 187/500, von der Verlegerin Hildegard Frietsch signiert. Sinzheim, AAGW Archiv für Altes und Geheimes Wissen, H. Frietsch-Verlag, 2004. 266 S., 3 Bll., 8°, Rotgepr. O-Leinen

Enthält neben dem hier erstmals vollständig abgedruckten Text eine Einführung von H. T. Hakl zu Dr. Franz Wenzel Sättler (1884-1942?, Dr. Musallam), Dr. der Orientalistik, Reiseschriftsteller, Magier, Okkulthändler, Sozialreformer u. Rebell für sexuelle Freiheit sowie Begründer des Adonismus. Daneben als eine Bibliographie der eigenständigen Bücher u. Broschüren Sättler’s von Wolfgang Kistemann u. H. T. Hakl. - Ein gutes Expl.

 

490.  Scheible, J. (Hrsg.): Faust’s Dreifacher Höllenzwang [Deckeltitel]. Doktor Johannes Faust’s Magia naturalis et innaturalis, oder Dreifacher Höllenzwang’, letztes Testament und Siegelkunst. Nach einer kostbar ausgestatteten Handschrift in der Herzogl. Bibliothek zu Koburg vollständig und wortgetreu herausgeben in fünf Abtheilungen mit einer Menge illuminirter Abbildungen auf 146 Tafeln. Faksimile der Ausg. Stuttgart, Scheible 1849. Berlin, Richard Schikowski, [1995]. 263 S., 4 Bll., mit 146 Taf., 43 davon farbig, die anderen in rot u. schwarz, 8°, O-Leinen

Vergrößertes Faksimile der gesuchten Ausgabe von J. Scheible, Stuttgart 1849, mit vielen magischen Sigillen u. Siegeln, tlw. in rot u. schwarz gedruckt, sowie 43 farbigen Tafeln mit Dämonen. Erschien als "Erste Abtheilung" der Reihe "Bibliothek der Zauber-, Geheimniss- und Offenbarungs-Bücher und der Wunder-Hausschatz-Literatur aller Nationen in allen ihren Raritäten und Kuriositäten [...]." - Vorsatz mit Remittenden-Stempel; seltene kl. Bleistift-Anstreichungen, sonst ein gutes Expl.

 

491.  Schertel, Dr. Ernst: Magie. Geschichte / Theorie / Praxis. 1. Aufl. Prien, Anthropos Verlag, 1923. VIII, 154 S., 2 Bll., 8°, O-Halbleinen mit goldgepr. Deckelvignette 

"Das Buch ist nicht leicht zu lesen, weil es sehr tief schürft und die okkulten Erscheinungen auf sakrale Magie, auf ursprüngliche Religionsvorstellungen und Kulttatsachen zurückführt." (Buchbesprechung der "Theos. Rundschau"). Schertel belegt seine Ausführungen mit vielen Zitaten u.a. auch von Peryt Shou. Die Arbeit umfaßt auch ein gutes Literaturverzeichnis u. im Anhang eine kl. Bibliographie über den Autor, der eher für seine reich illus. erotischen Dokumentationen (z.B. "Der Flagellantismus als literarisches Motiv") bekannt ist. - Einband berieben, bestossen u. stärker lichtrandig; Vorsatzblatt entfernt, sonst ein gutes Expl.

 

492.  Sédir, P[aul] [d.i. Yvan Leloup]: Evangelien-Harmonie. Vorträge über den okkulten Inhalt der Evangelien. Herausgegeben und mit einem Geleitwort versehen von N. Hoffmann. [Band 1]. Bad Schmiedeberg u. Leipzig, F. E. Baumann, [1910]. 126 S., 1 Bl., 8°, Priv. Halbleinen mit handschrftl. Rückenschild

"Die Schüler des Okkultismus gehen gewöhnlich gleichgültig an der christlichen Initiation vorüber [.... Doch] die Kasteiungen der orientalischen Asketen sind nichts im Vergleich mit den Mühen, welche eine auch nur oberflächliche Uebung der Christus-Initiation erfordert. Die hier folgenden okkulten Studien werden meine Aussage bestätigen, das hoffe ich wenigstens." (Vorbemerkung) - Yvan Leloup alias Paul Sédir (1871-1926), franz. Okkultist, Mitglied des Martinisten-Ordens, Rosenkreuzer u. esoterischer Schriftsteller, der mit Papus u. Stanislas de Guaita befreundet war. Nachdem er sich mit allen bekannten Geheimlehren beschäftigt hatte, wandte er sich dem Bibelstudium zu (Werner). - Das Buch endet mit "Ende des ersten Bandes", es scheint aber nichts weiter erschienen zu sein. - Titel mit Signatur, sonst ein gutes Expl.

 

493.  Seemann, Hellmut und Veit Loers (Hrsg.): Okkultismus und Avantgarde. Von Munch bis Mondrian 1900-1915. Erstausg. Ostfildern, Edition Tertium u. Frankfurt a.M., Schirn-Kunsthalle, 1995. 815 S., mit zahlreichen, überwiegend farbigen Abb., 4°, O-Leinen mit  O-Umschlag

Katalog u. Begleitbuch zur Ausstellung der Schirn-Kunsthalle Frankfurt a.M. vom 3. Juni bis 20. August 1995. - "Beides - Okkultismus und Avantgarde - in einen anderen als einen kontradiktorischen Zusammenhang zu bringen [...] ist aber die erklärte Absicht der Ausstellung [...] Die okkulten Bewegungen des ausgehenden Jahrhunderts und viele Protagonisten der sich formierenden künstlerischen Avantgarde am Beginn des neuen verband die tiefe Sehnsucht, noch einmal das Ganze zu erfassen. Beide verbindet der unbedingte Widerspruch gegen eine Welt, die Wissenschaftlich, sozial, politisch und religiös in eine unübersehbare Vielfalt von Teilwelten zersplittert. Dieser holistische Ansatz ist es im Kern, der die okkulten Bewegungen und die Künstler der frühen Avantgarde in einem gemeinsamen Protestzug gegen die Entzauberung der Welt vereint." (Vorwort) - Ein gutes Expl.

 

494.  Staudenmaier, Dr. Ludwig: Die Magie als experimentelle Naturwissenschaft. 2. verm. Aufl. Leipzig, Akademische Verlagsgesellschaft, 1922. IV, 255 S., 8°, Priv. Leinen mit Rücken- u. Deckeltext 

Gregor A. Gregorius (d.i. Eugen Grosche, ehem. Oberhaupt der FS) nennt das Buch in seinem Roman "Exorial". - Ein Standardwerk über "Magie" im Grenzbereich zur "Parapsychologie". Der Autor berichtet von seinen Experimenten an sich selbst u. den durch automatisches Schreiben hervorgerufenen Halluzinationen, die zusammen mit personifizierten Wesenheiten erscheinen. Nach Staudenmaier handelt es sich bei "Magie um das Studium und die planmäßige Einübung von psychischen, psychophysischen und physiologischen Vorgängen, welche beim normalen Menschen entweder gar keine oder nur eine ganz nebensächliche und mehr zufällige Rolle spielen." - U.a. über: Kurze Geschichte der Magie; Magie des bewußten Ich; Wesen der Halluzinationen; Magie des Unbewußten oder Unterbewußtseins; Erklärung einiger magischer Phänomene; Die Wünschelrute; Gedankenlesen u. Gedankenübertragung; Gedankenfotografie; Das zweite Gesicht. - Mit Register. - Papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

495.  Tye, Rudolf: Vom Magischen Quadrat auf einheitlicher Grundlage mit den natürlichen Zahlen bis zum Magischen Würfel mit den Zahlen 3er Potenz. Erstausg. Hamburg, [Selbstverlag?], 1910. 2 Bll., 104 S. (Text u. Tabellen, tlw. in schwarz/rot), 4°, Flügelmappe mit gepr. Text u. losen Blatt

"Stammend aus dem Nachlaß des am 12. Februar in Hamburg gestorbenen Edward Rudolph Caspar Tye. Hamburg, den 1. November 1916. Der Nachlaßpfleger Carl Wingert." - Inhalt: Das magische Quadrat auf einheitlicher Grundlage mit den natürlichen Zahlen (Bll.1-10); Der magische Würfel auf einheitlicher Grundlage mit den natürlichen Zahlen (Bll.11-16); Der Zahlen-Ausgleich zum Mittelpunkt des magischen Quadrat’s, mit den Zahlen 1ster u. 2ter Potenz (Bll.17-19); Der Zahlen-Ausgleich zum Mittelpunkt des magischen Würfels 8 mit den Zahlen 3ter Potenz (Bll.20-104). - Mappe etwas fleckig, berieben u. leicht bestossen; Rücken leicht angerissen; die ersten beiden Blatt leicht angeknickt, sonst ein gutes Expl.

 

496.  Wiedenmann, [Johann] Bapt[ist]: Wie schütze ich mich vor Beeinflussung? Die beste Art, sich vor unerwünschten Einflüssen zu schützen und sich für gute empfänglich zu machen. Ein magischer Selbstschutz für Jedermann. Mit zwei Suggestionstafeln. 2. verb. Aufl. Leipzig, Verlag "Wahrheit" (Ferd. Spohr), [ca. 1915]. 30 S., 1 Bl., mit 2 Suggestionstaf., 8°, O-Karton

"Ein Kind z.B., soweit es nicht erblich belastet ist, kann deshalb von üblen und schlechten Einflüssen, die oft in seiner Umgebung herrschen, nicht beeinflußt werden, weil sein Gemüt noch rein ist und es den Dingen unbefangen gegenüber tritt. Sehr viel kommt es auf das Bewußtsein oder auf den Willen an; wer sich in seinem Bewußtsein von üblen Dingen losgetrennt hat, kann von denselben nur wenig oder gar nicht beeinflußt werden." (S.4) - Einband etwas fleckig; Deckel mit kl. Eckabriss; Seiten tls. lose, ao aber original; unbeschnitten u. papierbedingt gebräunt, sonst gut.

 

497.  Zoroaster - Issberner-Haldane, Prof. h.c. Ernst (Hrsg.): Die Kabbala des Zoroaster. Neu herausgegeben. Mit 4 anliegenden Tafeln. 1. Aufl. Berlin, Verlag Richard Schikowski, [1961]. 92 S., 3 Bll., mit 4 beiliegenden Faltaf., Schmal-8°, Illus. O-Karton

(= Die magischen Handbücher: Bd. 15). - Der hier vorliegende Text wurde ursprünglich 1933 von Karl Kern im Verlag Herbert Reichstein veröffentlicht (siehe Folgenr.), bei dieser Neuausgabe hat man einfach das Vorwort gegen neues von Ernst Issberner-Haldane ausgetauscht u. den restlichen Text nahezu vollständig unverändert übernommen (so dass es den Anschein macht, dieser stammt auch von Issberner); ergänzt allerdings um die Falttaf. aus den Originalausg., welche in der Variante von Kern fehlen. - Ein gutes Expl.

 

Die Original-Vorlage für die Schikowski-Ausgabe der „Kabbala des Zoroaster“:

 

498.  Zoroaster - Kern, Karl (Hrsg.): Die wahrsagende Kabbala der Magier. Originalvorlage für die 1961-Ausg. des Schikowski-Verlags (Hrsg. Ernst Issberner-Haldane). Die Kabbala des Zoroaster. Berlin, Verlag Herbert Reichstein, 1933. 109 S., 1 Bl., mit Fig., 8°, O-Leinen mit O-Umschlag

Bei der "Kabbala" handelt sich um Mantik mittels sechseckiger Täfelchen. Das Buch ist im Wesentlichen eine in verständliche Form gebrachte Zusammenfassung vom "Teleskop des Zoroasters oder Schlüssel zur großen wahrsagenden Kabala der Magier", das auf deutsch zuerst 1797 (dann nochmal um 1850 bei Scheible) erschienen ist. Auch bezieht der Autor sich auf Erich Bischoff. - Der Text des vorliegenden Buchs wurde 1961 nahezu unverändert vom Schikowski-Verlag für die Neuausgabe verwandt (siehe Nr. 497), lediglich die ausdrücklichen Anmerkungen Kerns tauschte man gegen ein neues Vorwort von Ernst Issberner-Haldane, so dass es den Anschein hat, der gesamte Inhalt stamme von ihm. - Vorliegend die Original-Vorlage, die der Schikowski-Verlag verwandt hat. Es liegt lose bei das maschinengeschriebene Vorwort von Ernst Issberner-Haldane; die wenigen weggelassenen Stellen (u.a. Kern’s Vorwort) sind durchgestichen; die drei Blatt mit Abbildungen heraus getrennt (zum Scannen), dabei ein Blatt unter Textverlust beschnitten. - Der Umschlag ist etwas fleckig u. stark randrissig; Vorsatz geknickt u. wie der Titel mit Fleck; Seiten gebräunt u. die Bindung tls. etwas gelockert, sonst gut.

 

499.  Zoroaster - [Robert-André Andréa de Nerciat]: Teleskop des Zoroasters oder Schlüssel zur großen wahrsagenden Kabala der Magier. Aus dem Französischen. Mit vielen Abbildungen. Neue Aufl. [3. dtsch. Aufl.]. Stuttgart, Verlag von J. Scheible, 1857. 240 S. (ab S. 191 VlgsAnz. mit Leseproben), mit 7 Falttaf. (I-VI nummeriert, die letzte von 23x35,5cm unnummeriert), 12°, Priv. Halbleinen d. Zeit mit handschrftl. Rückenschild

 

[= Kleiner Wunder-Schauplatz der geheimen Wissenschaften, Mysterien [...]. Nach alten Hand- und Druckschriften und Erscheinungen der Neuzeit. Zugleich als Beiträge zur Geschichte der Kultur und Literatur, des Mysticismus, der religiösen Sekten, geheimen Ordensverbindungen und dahin bezüglichen Curiositäten, hrsg. von J. Scheible. 13. Theil]. - Ackermann I/719. - Min. berieben; Reihentitel fehlt; hinterer Innendeckel gestempelt; Taf. tlw. angerissen, sonst ein gutes Expl.