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Antiquariatskatalog.
210. Arnold, Hans: Schulmedizin und Wunderkuren. Eine kritische Studie über unsach- und unzeitgemäße Vorurteile des grossen Publikums (speziell der Ärzte) gegenüber den Heilkräften des
Hypnotismus, Magnetismus und der einschlägigen sogen. "Wunderkuren". Allen Freunden der Aufklärung und des Fortschrittes, insbesondere allen Ärzten gewidmet. Erste u. einzige Ausg. Leipzig,
Verlag von Max Spohr, 1892. VIII, 70 S., 8°, Illus. O-Karton
Etwas angestaubt u. leicht bestossen; unaufgeschnitten u.
dadurch leicht angerändert, sonst ein gutes Expl. - Selten.
211. Davis, Andrew Jackson:
Aus dem Leben eines Arztes oder Samen und Früchte des Verbrechens. Einzige rechtmäßige, vom Autor bewilligte, deutsche Uebersetzung, herausgegeben von Wilhelm
Besser. Leipzig, Verlag von Wilhelm Besser, 1879. XIV, 380 S., 2 Bll., 8°, Goldgepr. O-Leinen
Ackermann II/797. - "Die folgenden Schilderungen
eigenthümlicher, theils abschreckender Scenen, welche ich hiermit zum ersten Male der Oeffentlichkeit übergebe, sind bis in die kleinsten Details nach dem Leben gezeichnet und nur ein dünner
Schleier verhüllt dem Leser die wahren Namen [...] Die hauptsächlichen Thatsachen, welche die mysteriöse Verbrecher-Association in New-York und Umgegend zur Ursache hatten, waren mir schon seit
fünfundzwanzig Jahren bekannt." (Vorwort) Mit der Haupt-Figur des Arztes schildert Davis die "Idee der Heilung" (Vorw. des Übers.). - Mit A. J. Davis (1826-1910), dem sog. "Seer of Poughkeepsie",
begann der organisierte amerikanische Spiritismus. Ab 1844 hielt er in Trance Vorlesungen. Gleichwohl, so wird vermutet, war er ein kalkuliertes Sensations-Produkt einer Scharlatan-Bande aus
selbsternannten mesmeristischen ‘Professoren’, die die feine Gesellschaft lukrativ in Trance versetzte. - Rücken geblichen; Ecken min. angestossen; vereinzelte saubere Bleistiftanstreichungen;
Seiten papierbedingt gebräunt, sonst schönes Expl.
212. Groddeck, Georg: Das Buch vom Es. Psychoanalytische Briefe an eine Freundin. 2. Aufl. Leipzig, Wien u. Zürich, Internationaler Psychoanalytischer Verlag, 1926. 313 S., 3 Bll., 8°,
O-Leinen
Der Titel stand im NS auf der "Liste des schädlichen und
unerwünschten Schrifttums" 1938. - Georg Walther Groddeck (1866-1934), als Arzt behandelte er überwiegend chronisch Kranke u. gilt als Begründer der Psychosomatik: "Wer daraus den Schluss zieht,
dass ich einen Menschen, der sich das Bein gebrochen hat, psychisch behandle, der hat ganz recht, nur freilich richte ich den Bruch erst ein und verbinde ihn. Aber dann - nun ja, dann massiere
ich ihn, mache Übungen mit ihm, lasse das Bein eine halbe Stunde lang täglich in 45 Grad warmen Wassers baden, sorge dafür, dass er weder frisst noch säuft, und gelegentlich frage ich ihn: Warum
hast du dir das Bein gebrochen, du dir?" - Ein genial-klarsichtiges Buch um die Frage nach dem "Warum"? Aus dem "Buch vom Es" übernahm Sigmund Freud den Begriff des "Es" für das "Untergründige"
der Seele. - Einband leicht angestaubt u. mit kl. Fleckspuren, sonst ein gutes Expl.
213. Groddeck, Georg: Der gesunde und kranke Mensch gemeinverständlich dargestellt. [Auf dem Deckel: NASMECU, nach dem Motto des Innentitels: Natura sanat, medicus curat]. Erstausg. Leipzig,
Verlag von S. Hirzel, 1913. 238 S., 8°, O-Pappband
Einband leicht bestossen; Rücken tlw. beschabt;
Rückendeckel aussen u. innen mit Fleckspuren; Titel u. nachfolgende 2 Bll. mit etwas Insektenfraß am Rand (kein Textverlust), sonst ein gutes u. sauberes Expl.
214. Krauß, Theodor: Die Grundgesetze der Iso-Komplex-Homöopathie. Nach frei gehaltenen Vorträgen bearbeitet. 5. Aufl. Regensburg, Johannes Sonntag Verlagsbuchhandlung, 1935.
322 S., 3 Bll., Gr.-8°, O-Karton
Durch umfangreiches Register erschlossen. - ExLibris u.
Widmung im Vorsatz; vereinzelte Anstreichungen u. Anmerkungen, sonst ein gutes Expl. mit montiertem Portrait des Autors.
215. Kühner, Sanitätsrat Dr. A.:
Vorzeitige Nervenschwäche mit besonderer Berücksichtigung der Geschlechts-Nervenschwäche, Impotenz - Pollutionen, sowie deren Behandlung nach eigenem Verfahren.
13. Aufl. [auf dem Deckel: 12. gänzlich umgearb. Aufl.]. Oranienburg bei Berlin, Wilhelm Möller, [ca. 1923]. 98 S., 3 Bll., mit Textabb., 8°, O-Karton
(= Hausbücher; Band 46). - Deckel u. Titel mit kl.
Klebemarke; tlw. braunfleckig; papierbedingt gebräunt, sonst gutes Expl.
216. Kurnoth, W. und M. Mierau:
Liebe ist Hoffnung der Welt. Die Drüsenpflege nach Mazdaznan in Bearbeitung von W. Kurnoth und M. Mierau. Herausgeber: Zarathustra-Gesellschaft zu Rodenberg am
Deister. Rodenberg (Deister), Zentral-Verlag Max Mierau, [1951]. 2 Bll., 29 S., 1 Bl., 1 gefalt. Notenblatt, 8°, O-Karton mit Deckelbild (von Maria Euler)
(= Zarathustrische Schriften-Reihe Band III). - "Neben der
Atempflege ist die Pflege der Drüsen das Wichtigste für einen Menschen, der bewußt leben und sich weiter entwickeln will. Dr. Hanish hat in unzähligen Vorträgen immer wieder dieses Thema der
Drüsenwissenschaft behandelt. Wir wollen deshalb, seiner Führung folgend, uns in nachfolgenden Kapiteln mit den Fragen beschäftigen, die uns in die Pflege unserer Drüsen einführt." (Vorwort) -
Die Mazdaznan-Lehre (auch Masdasnan) wurde um 1890 von Otoman Zar-Adusht Ha’nish (verm. bürgerlich Otto Hanisch, 1844?-1936) in den USA begründet. In Deutschland wurde die religiöse Lehre seit
1907 durch Frieda u. David Ammann verbreitet. Sie beinhaltet (reformierte) zarathustrische, christliche u. einige hinduistische Elemente. Im praktischen Mittelpunkt stehen die Atem-, Ernährungs-
u. Gesundheitslehren. Die vorliegende Schrift enthält insbesondere einige Drüsenübungen. - Etwas braunfleckig; gutes Expl.
217. Lebensweiser. 6. Jhg. 1931
[kmpl.]. Zeitschrift für moderne Lebensführung. [Deckel: Archiv für Sepdelenopathie]. Gettenbach bei Gelnhausen, Lebensweiser-Verlag (Verlagsort
Büdingen/Oberhessen), 1931. 576 S., mit Textabb., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt., Deckel von Heft 1 aufgezogen
Aus dem Inhalt: Stefan Zweig: Franz Anton Mesmer; B. M.
Leser-Lasario: Atemkunde; Wilh. Mardner: Die Hautkrankheiten; L. Brunk: Grundzüge neuzeitlicher Heilkunst; Emil Aurelius-Baeuerle: Der Weltäther; Hugo Hertwig: Tao des menschlichen Körpers; Dr.
med. Glück: Säuren- u. Basengleichgewicht unserer Ernährung; Bruno P. Schliephacke: Gedankenenergien, Gedankenwellen; E. Aurelius-Baeuerle: Der Wunder wirkende Ton. - Des Weiteren in jedem Heft
auch Beiträge der "Lebensschule Martens. Trogen ob St. Gallen." - Einband leicht berieben u. bestossen; Rücken leicht angerissen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes
Expl.
218. Magnus, Albertus
[Zugeschrieben]: Von den Geheimnissen der Weiber, oder Abhandlung von der Erzeugung des Menschen, der Schwangerschaft, der Geburt und den vornehmsten
Krankheiten der Frauenzimmer und Kinder. Zum Unterricht der Frauen in vier Theilen kurz und deutlich abgehandelt von Jacob Hieronymus Brand M.D. Vollst. Taschenbuchausg. Nürnberg, bey Gabriel
Nicolaus Raspe, 1768. 3 Bll., 288 S., 2 Bll. mit gest. Frontispiz (Familienszene) u. 2 Kupfertaf. (innere Organe), Kl.-8°, Halbleder d. Zt.
Vgl. Hirsch/Hübotter I, 68; Siebold, Versuch einer
Geschichte der Geburtshülfe I, 320; zu anderen Ausg. (De secretis mulierum. Amsterdam
1665 u. Von den Geheimnissen der Weiber [...] Nürnberg 1755) Ackermann V/1384 u. 1385. Das Werk wird Albertus Magnus nur zugeschrieben, siehe Biedermann. - Inhalt: Von Erzeugung des Menschen; Von
dem was bey der Schwangerschaft zu beobachten; Von der Geburt; Von den vornehmsten Krankheiten der Frauenzimmer u. Kinder. - Etwas berieben u. bestoßen; innen z.Tl. schwach fleckig u. mit kl.
Randläsuren; wenige Blatt am Rand zu knapp beschnitten u. mit min. Buchstabenverlust; eine kl. Anmerkung von alter Hand, sonst gutes Expl. mit fester Bindung.
219. Mattei, Grafen Cesare:
Elektrohomöopathische Arzneiwissenschaft oder neue auf Erfahrung begründete Heilkunde. Einzig autorisierte deutsche Übersetzung. Dritte, durchgesehene und nach
den neuesten Erfahrungen verbesserte Auflage. Herausgegeben von Mario Venturoli Mattei. Mit einem Porträt. (3. Aufl.). Leipzig, Verlag von Wilh. Friedrich, 1899. XVI, 512 S., 1 doppels. Taf., 1
mehrfach gefalt. Tal., mit Frontispiz u. 1 Textillus., 8°, Priv. Halbleinen
U.a. über: Allg. Angaben über die electrohomöopathischen
Heilmittel; Der Wirkungskreis der Körnermittel; Von den electrischen Flüssigkeiten u. ihre Anwendung; Anatomischer u. physiologischer Theil; Verzeichnis der Krankheiten u. ihrer Behandlung durch
die Electrohomöopathie; Lehrreiche Heilungen; Depots; Literatur. - Cesare Mattei (1809-1896) italienischer Adliger, Politiker, u. Begründer der Elektrohomöopathie, die eine Abwandlung der von
Hahnemann entwickelten Homöopathie ist. Mattei verwendete dabei 30 unterschiedliche Elektrohomöopathica mit denen Milchzuckerkügelchen getränkt wurden. Ursprung u. Zusammensetzung dieser
spagyrisch-vergärte Substanzen wurde jedoch geheim gehalten. - Einband etwas berieben; Kopfschnitt etwas fleckig; ein Stempel; an Anfang u. Ende gering beschädigte Bindung; papierbedingt leicht
gebräunt, ein gutes Expl.
220. Müh, Philipp: Erfahrungen und Beobachtungen in siebzehnjähriger Praxis. Nur für Interessenten dargelegt von Philipp Müh, Magnetopath. Stuttgart, [Selbstverlag], [1921]. 31 S., mit
Frontispiz, 8°, O-Karton
Der Magnetopath Müh will seine "mental-magnetische Methode"
beschreiben, Erfahrungen u. Beobachtungen über die Ursachen von Nerven- u. Organbeschwerden mitteilen u. zeigen, wie der Hilfesuchende diese durch Gedankenkorrektion u. Selbsterziehung wieder
beseitigen kann. - Einband etwas braunfleckig; Seiten etwas gebräunt; gutes Expl.
221. Müller, Alexander:
"Sepdelenopathie". Das neue biologische Heilverfahren. Ein Umschwung in den medizinischen Anschauungen und Heilweisen. Hamburg, Dr. Steffens & Co., [1926].
16 S., 8°, O-Karton
Gibt eine Einführung in die Heilmethode u. ihre Grundlagen,
listet die Elektrolyte u. Präparate auf u. zitiert etliche Patienten, die ihre positiven Erfahrungen mitteilen. - Einband etwas bestossen, braunfleckig u. angestaubt; Seiten papierbedingt
gebräunt, sonst gut.
222. Müller, Alexander:
Astrologie und Okkultismus. Ihre Beziehungen zum Seelenleben und zu Krankheiten. Eine Revolution auf dem Gebiete der medizinischen Anschauungen und
Heilverfahren. Vortrag des Privatgelehrten und Biologen Alexander Müller-Kreuznach gehalten 1924 / 25 in den großen Städten Deutschlands. Hamburg, Verlag Dr. Steffens & Co., [1926].
83 S., 2 Bll., 8°, O-Karton
U.a. über: Einfluß der Darwin-Haeckelschen Abstammungslehre
auf Naturgeschichte u. Medizinische Forschung; Erstes Aufstellen einer Theorie der Einflüsse der Atmosphäre auf das Entstehen der Krankheiten; Die strahlende Materie; Die Aethertheorie; Die
Radiumemanations-Theorie; Marconis Entdeckung; Stellung des Menschen unter die Fruchtesser; Die sterbende Bakterien-Lehre; Der Mensch eine strahlende Materie. Sein Organismus eine elektrische
Batterie mit Selbstinduktion; Das Wesen der Telepathie; Somnambulismus; Messung des animalisch-elektrischen Stromes; Physiologische, elektrolytische Detektoren; Schwächung des Organismus durch
die Kultur; Einwirkung der Detektoren auf die Blutkörperbildung, die Formbildung des Körpers etc. etc. - Später (1931) veröffentlichte Müller ein Buch mit gleichem Haupttitel, doch gänzlich
anderem Inhalt. Er entwickelte aus seinen Theorien das biologische Heilverfahren der "Sepdelenopathie", für das er mehrfach angezeigt, aber nicht verurteilt wurde. - Einband bestossen, mit
Knickspuren u. stark (braun)fleckig; Rücken von alter Hand sauber geklebt; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gut.
223. Müller, Alexander:
Unser Schicksal. Gemeinverständliche Einführung in das biologische Heilverfahren Sepdelenopathie. Völlig neubearb. 510.-520. Tsd. Hamburg, Dr. Steffens &
Co., 1927. 64 S., mit 4 Abb., 8°, Illus. O-Karton
"In der Erkenntnis also, das [sic] physiologische Gifte,
wie Harnsäure und Oxalsäure durch falsche Ernährung im Körper Zustände hervorrufen, welche u.U. für das Gedeihen von Bakterien günstig sind; daß ferner die innerkörperlichen Energieströme durch
den kosmisch-irdischen Strahlungshaushalt auf tiefgreifendste beeinflußt werden; durch die Erkenntnis ferner, daß den Salzen je nach ihrer Herstellungsweise höchst eigenartige Eigenschaften und
Wirkungen auf das Plasma zukommen, beruht das Sepdelen. Mit Hilfe dieses Präparates werden also die Ursachen der Krankheiten beseitigt und diese geheilt." (S.59f.) - Der Autor geht in bezug auf
die kosmische Strahlung u.a. auch auf die Welteislehre ein, der er hier zumindest einen gewissen Wert zuspricht. 1930 jedoch schreibt er in einer Neuschrift vorliegenden Werks, dass Hörbiger’s
Glazialkosmogonie wirklichkeitsfern sei, um sich auf die Seite der Neupert’schen Hohlwelttheorie zu schlagen. - Etwas bestossen u. angestaubt, gutes Expl.
224. Müller, Andres: Die Augendiagnose in ihren gesicherten Ergebnissen. Eine Einführung. 5. Aufl. Oranienburg bei Berlin, F. Koslowsky Verlagsbuchhandlung, [ca. 1926]. 28 S., 2 Bll., mit einer
farbigen Augentaf., Gr.-8°, O-Karton
"Die Augendiagnose ist diejenige Kunst, mittels deren es
sich ermöglichen läßt, aus der Farbe, der Dichtigkeit und den mannigfachen Zeichen der Regenbogenhaut den körperlichen und auch den geistigen Zustand eines Menschen mit Sicherheit zu ergründen."
(Beginn) - Etwas bestossen u. lichtrandig; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gut.
225. Musitanus, Carolus:
Von denen Weiber Kranckheiten. Worinnen die Erzeugung der Menschen auf das genaueste untersuchet, auch noch zwey curieuse Fragen beygefüget, deren die eine de
Semine der Männer und Weiber, die andere aber von dem Menstruo handelt; Alles nach denen Principiis der neuesten Doctorum Medicinae abgefasset. Aus dem Lateinischen übersetzet. Andere Aufl.
Leipzig, Johann Friedrich Braun, 1715. 2 Bll. (Vorrede), 746 S., 7 Bll. (Register), mit gestochenem Frontispiz (Bild des Autors), Titel in Rot u. Schwarz, Kl.-8°, Pergamentband d. Zt. mit
handschrftl. Rückentext
Deutsche Übersetzung des 1709 ersch. "De morbis mulierum
tractatus", ein gynäkologisches Werk über Diagnostik u. Therapie. Enthält auch die Beschreibung versch. Sexualpraktiken. Carolus Musitanus (bzw. Musitano, 1635-1714) war ein Neapolitanischer
Priester u. Arzt, der durch seine erfolgreiche Bekämpfung der Syphilis bekannt wurde. - Einband berieben, bestossen u. leicht fleckig; vorderes Innengelenk etwas geöffnet u. mit Spuren von
Insektenfraß; Innendeckel mit Besitzervermerk u. eingeklebter alter Antiquarsbeschreibung; 3 versch. Ex Libris: vom
Chirurgen Dr. Max Thorek, Philip Thorek u. Christo Froschmayer ev. Scheibenhof; Titel an der Unterkante etwas knapp beschnitten; tlw. stärker gebräunt
bzw. braunfleckig; mit wenigen Anstreichungen; eine Lage etwas gelockert; sonst ein gutes Expl. mit fester Bindung. (Die Paginierung enthält viele Satzfehler, das Werk ist aber
kmpl.).
226. Paracelsus -
Schmaltz, Dieter: Pflanzliche Arzneimittel bei Theophrast von Hohenheim genannt Paracelsus. Stuttgart, Hippokrates-Verlag Marquardt & Cie., 1941. 87 S., mit
Frontispiz, Gr.-8°, O-Leinen mit O-Umschlag
Inhalt: Einführung in die paracelsischen Anschauungen:
Medizin, Philosophie, Anthropologie, Politik, Rassenlehre; Stellung zum Arzneimittel; Krebslehre; Heilpflanzen u. Heilbäder; Geisteskrankheiten; Pharmazeutische Technik bei Paracelsus;
Leberkrankheiten; Wundmittel. - Mit 3 Registeren (Autoren-, Sach- u. Arzneimittelverzeichnis). - Paracelsus (1493-1541) hatte als Arzt bahnbrechende Ideen u. wandte sich u.a. gegen die damals
weit verbreitete Viersäftelehre nach Galen. Seine Kritik an den akademischen Ärzten, die er für erfahrungsarm u. weltfremd hielt, war oft beissend. - Sauberes u. gutes Expl.
227. Paracelsus -
Strebel, Dr. med. J.: Paracelsus, zur vierten Jahrhundertfeier seines Todes, 24. September 1541 - 24. September 1941. Basel, Benno Schwabe & Co., [1941]. 50
S., mit einigen Abb., Gr.-8°, Illus. O-Karton
(= Paracelsus-Studien III / Sonderabdruck aus der
Medizinischen Wochenschrift 71. Jhg. 1941, Nr. 38 u. 39). - Inhalt: Ueber die drei Grundgesetze der paracelsischen Schriften: Das Gesetz der Periodizität oder des Rhythmus, der Polarität mit
immanenter Dissoziation u. das Großgesetz der sphärischastralen Entsprechungen, Korrespondenzen oder Korrelationen; Quid est Archeus? Archeus als individuelles u. kollektives Seelenprinzip des
Mikro- u. Makrokosmos; Paracelsus als Erbforscher, Eugeniker u. Praktiker der Vitaminlehre; Der Schalk in Paracelsus; Keimplasma-Determination, Kausalität u. Finalität. - Papierbedingt gebräunt,
sonst sauber u. gut.
228. Paracelsus -
Sudhoff, Karl: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsischen Schriften II. Theil: Paracelsische Handschriften, I. u. II. Hälfte [= 2. Teil kmpl.].
Paracelsus-Handschriften gesammelt und besprochen von Karl Sudhoff. Erstausg. Berlin, Georg Reimer, 1898-1899. 2 Bll., 432 S., mit 1 Taf. / VI, 1 Bl., S. 433-815, 2 Bll., Gr.-8°, O-Karton (2
Bde.)
Enthält u.a. neben vermischten Schriften:
Chemisch-Alchemistisches; Theologisches; Magisches. - Als, nicht vorliegender, I. Theil erschien 1894: Die unter Hohenheim’s Namen erschienenen Druckschriften: Bibliographia Paracelsica
1527-1893. - Rücken angerissen u. mit kl. Fehlstellen; Deckel mit Randläsuren; ein Bd. auf den ersten Seiten schwach fleckig; unbeschnitten u. unaufgeschnitten, sonst gute Expl. mit fester
Bindung.
229. Paracelsus - Surya,
G. W. [d.i. Demeter Georgievitz-Weitzer]: Die Spagyriker. Paracelsus - Rademacher - Zimpel. Erstausg. Berlin-Pankow, Linser-Verlag; überstempelt vom Fickers
Verlag. Leipzig, 1923. VII, 347 S., 2 Bll., mit 3 Taf. (Paracelsus, Rademacher u. Zimpel), 8°, O-Karton
(= Band X der Sammlung Okkulte Medizin). - Der grösste Teil
des vorl. Bandes widmet sich Paracelsus. - Surya bzw. D. Georgiewitz-Weitzer (1873-1949) wurde bekannt durch seinen 1907 erschienenen Roman "Moderne Rosenkreuzer". In Anlehnung an östliche
Weisheitslehren konzipierte er ein ganzheitliches Weltbild, welches er mit dem Begriff "geistiger Monismus" umschrieb. War 1909-1914 Schriftleiter des damals weit bekannten "Zentralblatt für
Okkultismus" u. pflegte Kontakte zu Forschern des Okkulten, wie G. Schwickert ("Sindbad"), Franz Hartmann u. Friedrich Wehofer ("Feerhow"). Befreundet war Surya mit Max Valier, mit dem er die
"Okkulte Weltallslehre" verfasste; sein Hauptwerk ist die 12-bändige Sammlung "Okkulte Medizin" (später erweitert). - Etwas bestossen u. am Rücken mit Fehlstellen u. etwas angerissen;
angeknickter Deckel; mehrere Stempel vom "Fickers Verlag"; Expl. ist durchgehend gebräunt, sonst gut.
230. Paracelsus, Theophrast von
Hohenheim und Hans Kayser (Hrsg.): Schriften Theophrasts von Hohenheim, genannt Paracelsus. Ausgewählt und herausgegeben von Hans Kayser. 2. Aufl. Leipzig,
Insel-Verlag, 1924. 500 S., 1 Bl., Gr.-8°, O-Halbpergament mit O-Umschlag
(= Der Dom. Bücher deutscher Mystik). - Umfassendes Buch zu
Paracelsus mit Wiedergabe von den wichtigsten Teilen aus seinen Schriften. Mit Wörterbuch u. Index sowie einem Stellenregister zum Aufsuchen der ausgewählten Abschnitte in der Huferschen
Quartausgabe. - Umschlag gebräunt, angestaubt u. mit Einrissen u. kl. Fehlstellen; Schnitt u. erste Seiten schwach fleckig, sonst ein gutes Expl.
231. Richardswalde, Dr. E.:
Was muß der Arzt vom Okkultismus wissen? 2. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1914. 4 Bll., 58
S., 7 Bll., 8°, Illus. O-Leinen
(= Bibliothek für psychische Forschung). - "Die vorliegende
Schrift gibt in Kürze den wesentlichen Inhalt okkult-medizinischer Anschauungen und soll zur vorurteilsfreien Prüfung und Forschung anregen, um noch nicht genug bekannte Dinge in den Dienst der
Menschheit zu stellen." (Vorwort) Dabei behandelt der Autor nach einleitenden Bemerkungen die Ätiologie, Diagnostik u. Therapie. - Beinahe tadelloses Expl.
232. Rohm, Paul J.: Der Magnetismus als Heilkraft durch Wort und Beispiel begründet. Nebst sieben photographischen Lichtbildern gewonnen durch odisch-magnetische Ausstrahlung aus dem
Organismus von Magnetopathen. Zweite, gänzlich umgearbeitete Aufl. Wiesbaden, Selbst-Verlag von Paul J. Rohm, 1896. 82 S., 6 Taf., 1 Bl., u. Frontispiz mit Seidenhemdchen (Bild des Verfassers),
8°, Illus. O-Halbleinen
U.a. über: Atmosphärischer Magnetismus; Unorganischer
Magnetismus; Organischer Magnetismus; Nervenleben des Menschen; Seelen des Menschen; Geistige Kraft im Menschen; Erklärung der photographischen Lichtbilder. - Einband leicht berieben, sonst ein
sehr gutes Expl.
233. Roth, Eliza: Der Mensch und seine Macht. Ausführliche Erklärungen der Metaphysischen Heilkunde. Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, [1900]. 2 Bll., 236 S., Gr.-8°, O-Karton
"Ein Schmerz oder eine Krankheit, weckt oft den Sünder aus
seinem Schlafe und sollte uns daher stets veranlassen, nach der Ursache des Schmerzes zu forschen. Aber wir sollen nicht den Körper des Kranken untersuchen, um die Krankheit zu heilen oder
‘festzustellen’, sondern wir sollen dessen Geist von seinem Irrtum befreien, oder zu befreien suchen. Denn nur unser Irrtum macht uns krank und macht uns sterblich." (S.4f.) - Einband leicht
angeschmutzt u. angerändert; unaufgeschnitten; erstes u. letztes Blatt etwas stockfleckig, sonst ein gutes Expl.
234. Roth, Eliza: Die Perlen des Zeitalters oder Die Stufen zu Glück und Vollkommenheit verbunden mit der Heilkunde nach Jesus Lehren und Beispiel. Keine Sünde, keine Krankheit, kein
Sterben. Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, 1898. VII, 192 S., 8°, O-Karton
"Der Arzt behandelt den Körper - während der Geist des
Menschen krank ist. Wenn der Mensch richtig denken lernt, wird der Geist des Menschen gesund sein und infolge - der Körper des Geistes. Der Mensch ist ein Geschöpf des Geistes, und die Gedanken
des Menschen machen ihn krank oder gesund." (S.10) - U.a. über: Der Glaube an die Sünde ist ein Irrthum; Die Frauen haben die Steine der Weisen entdeckt; Das ganze Weltall ist ein Gedankenreich;
Der Mensch ist ein Geschöpf des Geistes; Die Abgötterei der Menschen; Die sechs Tage der Erschaffung des Himmels u. der Erde; Die Krankheit entspringt einem widernatürlichen Gesetze;
Unsterblichkeit ein Gesetz des Lebens; Gedanken an Krankheit u. Sterben erfrieren die Atome der Strahlen der Lebenssonne; Eine jede Krankheit ist ein Irrtum; Das "Ich bin" im Menschen;
Hypnotismus u. Mesmerismus. - Etwas angestaubt; Rücken mit kl. Fehlstelle; durchgehend leichte Randläsuren; Seiten unbeschnitten, sonst ein gutes Expl. - Selten.
235. Schär, Dr. med. O.:
Menschliche Energielehre gegen Nerven- und Leistungsschwäche. Mit einer Tabelle der Bilanzrechnungen aus dem Energie- und Stoffbetrieb des menschlichen
Organismus. Dresden, Verlag von Emil Pahl, 1922. 128 S., 1 gefalt. Tabelle, 8°, O-Pappband
"Es handelt sich hier also darum, dem Kranken innerhalb
kurzer Zeit soviel Energie zuzuführen, daß die Mehrung seines Energiebestandes dem zerstörenden Einfluß einer krank gemachten Seele und verderblicher Geistesrichtung zuvorkommt. Das ist möglich,
wenn man die Resultate neuester biologisch-chemischer Wissenschaft benutzt." (S.128) - Einband etwas angestaubt; Rückendeckel leicht fleckig; Riss im oberen Kapital; Gelenke tlw. etwas
angeplatzt; beginnend auf dem Vorsatz zahlreiche Bleistiftanmerkungen am Text; papierbedingt gebräunt, sonst gut.
236. Schlegel, Emil: Religion der Arznei. Das ist Herr Gotts Apotheke. Erfindungsreiche Heilkunst. Signaturenlehre als Wissenschaft. Mit 1 Porträt. 5. durchges. u. erw. Aufl. Ulm-Donau,
Arkana-Verlag, [1960]. VIII, 247 S., mit Porträt von Emil Schlegel, 8°, Goldgepr. O-Leinen
Emil Schlegel (1852-1934), bedeutender homöopathischer
Arzt. Studierte ohne Abitur Medizin, man gewährte ihm zwar das Staatsexamen, verweigerte aber die Doktorwürde. Als praktizierender Arzt in Tübingen wurde er schnell über die Landesgrenzen hinaus
bekannt. Man erzählt, dass morgens am Bahnhof in Tübingen zwei Busse warteten. Der eine, in dem nur ein paar Fahrgäste saßen, fuhr zur Universitätsklinik u. der andere Bus, der voll war, fuhr in
Richtung der Praxis von Emil Schegel. Er verfasste etwa 25 Bücher u. zahlreiche Aufsätze, die sich mit der Homöopathie befassen. Am bekanntesten sind "Innere Heilkunst bei sogenannten
chirurgischen Krankheiten", "Die Krebskrankheit, ihre Natur und Heilmittel" u. sein Kommentar zu Hahnemanns Organon. Schlegel war Zeitgenosse von Paul Dahlke (1865-1928), einem anderen
bedeutenden homöopathischen Arzt. Dahlke rezensierte Schlegels vorl. Buch "Religion der Arznei" kritisch u. distanziert sich dabei klar von dessen Signaturenlehre. Schlegel seinerseits hatte auf
Dahlkes Arbeit "Zur Kritik des Ähnlichkeitsgesetzes" mit "Zur Begründung des Ähnlichkeitsgesetzes" geantwortet. Beiden ging es vorrangig sachlich um die Sache der Homöopathie. Schlegel selbst
betrachte "Religion der Arznei", als sein wichtigstes Werk. - U.a. über: Sinn der medizinischen Wissenschaft = Heilkunst; Wahrnehmung von Ähnlichkeiten zw. Krankheitszeichen u. Naturdingen in
älteren Schriften (Paracelsus, Glauber, Crollius, Porta, Chapiel, Hoff); Die Bedeutung von Heimat u. Standort der Gewächse für ihre Heilwirkung; Signatur u. Tier; Signaturen von versch.
Gewächsen; Signatur u- unorganische Arzneistoffe. - Mit Register. - Vorsatz mit Notizen; sehr vereinzelte Anstreichungen; hinterer Vorsatz mit eingeklebtem Zeitungsausschnitt, sonst ein gutes
Expl.
237. Schwartz, Dr. R.:
Der Medizinaberglaube und das Fasten. Medizin.-philosoph. Zwiegespräch. Erstausg. Braunau a. Inn, J. Stampfl & Comp., [1925]. 2 Bll., 115 S., Kl.-8°,
Gemusterter O-Pappband mit montiertem Deckelschild
U.a. über: Ursachen der Krankheiten; Infektionskrankheiten;
Wie materialisieren sich die ersten Krankheitsursachen?; Medikamente; Reiz- u. Genußmittel; Behandlungsmethoden; Salicylsaures Natron, Asperin; Chinin; Hautkrankheiten; Humoralpathologie;
Darmkrankheiten; Geschlechtskrankheiten; Katarrhe; Ursache des Fastens; Der kurmäßige Gebrauch; Erfahrungen am eigenen Körper; Das intermittierende Fasten, Das kontinuierliche Fasten; Verlauf
desselben; Die Kontrolle des Urins; Ernährung nach der Fastenkur; Welche Krankheiten taugen nicht zur Fastenkur?; Nervenkrankheiten; Ohren- u. Augenleiden. - Leicht bestossen; papierbedingt
gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.
238. Shou, Peryt [d.i. Albert
Schultz]: Die Heilkräfte des Logos. 3. Aufl. Berlin-Pankow, Linser-Verlag, 1921. 129 S., 4 Bll., mit 15 Fig. (davon 4 auf Taf.), 8°, Neues zweifarbig
abgesetztes Leinen
U.a. über: Die Stufen der Entwicklung im Logos, seine
vierfache Wurzel, der Erdlogos; Der Heil-Logos; Meditationen über die fünf Tattwas; Krankheit u. Dämon, Teufel Austreibung; Die Entwicklung der Schwertlohe; Der Baum der Erkenntnis; Anwendung der
Logoslehre, weitere Heil-Mantrams. - Albert Schulz (1873-1953), Theosoph u. esoterischer Schriftsteller, der als Peryt Shou (1919 auch Shu; 1938 wieder unter Albert Schultz) zahlreiche
Kleinschriften u. Aufsätze veröffentlichte, meist wenig beachtet seine Arbeiten in "Die weisse Fahne" (Siehe Miers u. ‘Turbund Sturmwerk’ bzw. Manfred Lenz). - Papierbedingt gebräunt, sonst ein
sehr gutes Expl.
239. Tegtmeyer, Dr. med. H.:
Heilwege der Natur. Gemeinverständliche Winke in der Not unserer Zeit. 1. Aufl. Forst (Lausitz), Neudeutscher Verlag, [1933]. 64 S., 8°, Illus. O-Karton
U.a. über: Mussolini an die Aerzte; Akute u. chronische
Krankheiten; Heilwege der Natur bei beiden; Die Konstitution u. ihre Beeinflussung; Die richtige Lebensweise; Was ist der Mensch?; Und die Wissenschaft?; Professor H. Much; Dr. Hindhede;
Japanische Gesundheitsregeln; Entwicklung oder Untergang; Gesundheit als Erlebnis; Eubiotik; Eugenik; Deutsche Ostsiedlung; Siedlung u. Obstbau auf leichten Böden. - Einband leicht fleckig u.
geringfügig bestossen; kl. Signaturkürzel auf dem Deckel; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
240. Verlage, Jos[ephine]:
Die Wissenschaft des Seins. Zehn Abhandlungen über: Das unveränderliche Gesetz von Ursache und Wirkung. - Die Materie. - Der natürliche Fall. - Die geistige
Auferstehung. - Was Heilen bedeutet. - Das Wort. - Gedankenübertragung. - Hypnotismus etc. nebst einem Schlusssatz: Praktische Ratschläge. Bitterfeld, Verlag von F. E. Baumann, [1900]. 172 S., 2
Bll., mit Kapitelvignetten, 8°, O-Karton
Ackermann I/283. - Einband fleckig u. mit kl. Randläsuren;
unteres Kapital mit kl. Fehlstelle; etwas gebräunt u. tlw. leicht fleckig; unaufgeschnitten, sonst ein gutes Expl.
241. Vieweg, Friedrich:
Heilung durch Heilkräuter über die Drüsen mit 41 Teerezepten und über 650 Anweisungen für die einzelnen Krankheiten zum Gebrauch der Drüsen-Heilkräutermittel.
Berlin-Lichterfelde, Widukind-Verlag Alexander Boß, 1941. 218 S., Gr.-8°, O-Halbleinen
"Das Ergebnis meiner Studien und bisherigen Erfahrungen veröffentliche ich mit diesem Buche,
indem ich mir bewußt bin, daß damit nur der Grund zu neuen Erkenntnissen gelegt ist." - Mit Register. - Einband geringfügig fleckig, sonst ein gutes Expl.