Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der Freimaurer-Bücher aus unserem fünften Antiquariatskatalog.
225. Abendroth, Alfred: Werdandi und Freimaurerei. Auseinandersetzungen zu einer neuen Weltanschauung auf humanitär-sozialer Grundlage. Berlin, Alfred Unger, [1926]. 4 Bll., 221 S., 4 Bll., 8°; O-Karton
"Die Norne Werdandi sitzt wieder am Webstuhle der Zeit und schafft. Alles ist Werden und Entwicklung. So muß auch unsere deutsche, unsere germanische Weltanschauung sein: Im Werden, Schaffen und Entwickeln liegt die Erlösung der Menschheit [...] Eben diese Lebensauffassung ist aber auch dem uralten Menschheitsbunde eigen, der seit 200 Jahren ‘Freimaurerei’ genannt wird. Deshalb kann man das Eine nicht ohne das Andere zum Gegenstande humanitär-sozialer Auseinandersetzungen machen." (Vorwort) - U.a. über: Die germanische Weltanschauung; Die orientalischen Weltanschauungen; Das Christentum; Humanität u. Humanismus; Der Sozialismus; Werdandi u. Freimaurerei. - Etwas bestossen; entferntes Rückenschild; Deckel u. Titel mit entferntem Stempel; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.
226. Bartels, Adolf: Freimaurerei und deutsche Literatur. Feststellungen und Vermutungen. Erstausg. München, Verlag F. Eher Nachf., 1929. 108 S., 1 Bl., 8°, Priv. Halbleinen mit aufgezogenem O-Deckel
"Als deutscher Literarhistoriker will ich denn hier versuchen, genau festzustellen, welche deutschen Dichter Freimaurer waren, und inwieweit sie sich freimaurerisch betätigten. Es ist das nicht so leicht, da die großen Quellen, Goedekes ‘Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung’ und Brümmers ‘Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten’ durchweg versagen. Und doch muß man, wenn man eines Dichters Leben und Schaffen richtig erfassen soll, ja unbedingt wissen, ob er Freimaurer war oder nicht; denn die Freimaurerei ist sozusagen eine Lebensgewalt, die in das Leben des einzelnen eine bestimme Tendenz hineinbringt, sine Beziehung zu anderen Menschen und zu seinem Volke bestimmt und auch schon rein äußerlich einen größeren Teil seiner Zeit und Betätigung in Anspruch nimmt." (S.5) - Mit Personenregister. - Durchgehend am Fuß mit Feuchtigkeitsfleck, der sich auch bis in den Text zieht; sonst ein gutes Expl.
227. Bauhütte 34 - Findel, Br. J. G. (Gründer u. Hrsg.): Die Bauhütte. 34. Jhg. 1891 [kmpl.]. Organ für die Gesamt-Interessen der Freimaurerei. Frankfurt a.M., Mahlau & Waldschmidt, 1891. 412 S., 4°, Goldgepr. O-Leinen
Aus dem Inhalt: Jesu Moral u. der Jesuiten Moral; Der goldene Schnitt; Die Religion u. die geheimen Gesellschaften; Die Loge u. der Antisemitismus; Das maureische Strafgesetz in der Praxis; Logenvorträge; Lebensbeschreibungen; Gedichte; Litterarische Besprechenungen. - Mit Inhaltsverzeichnis aller Beiträge u. Autoren-, Namen- u. Sachregister. - Zu Findel siehe Lennhoff/Posner. - Einband etwas bestossen; Vorsätze stockfleckig; papierbedingt leicht gebräunt; Blätter vor der Bindung durch den Postversand leicht geknickt, sonst ein gutes Expl. mit aufwendiger Freimaurersymbolik auf dem Deckel.
228. Bauhütte 55 - Mahlau, Reinhold (Redaktion): Die Bauhütte. 55. Jhg. 1912, No. 1 - 52 [kmpl.]. Organ für die Gesamt-Interessen der Freimaurerei. Herausgegeben von der aus Brr Freimaurern gebildeten Aktien-Gesellschaft "Bauhütte" und als Manuskript nur für Freimaurer gedruckt. Frankfurt a. M., Druck von Br R. Mahlau (Mahlau & Waldschmidt), 1912. VIII (Titel, Inhalt u. Register), 420 S., 4°, Gefaltet (Hefte)
Aus dem Inhalt: Joh. Unhold: Monismus u. Freimaurerei; Otto Neumann: Freimaurerei als Weltanschauung; Ludwig Keller: Ein Rechtsgutachten über die Frage, ob die Freimaurerei eine Religionsgemeinschaft sei; Karl Weiss: Die katholische Kirche, ihr Kampf gegen die Freimaurerei u. dessen Abwehr; Oswald Wirth: Abschaffung der Grossloge; D. Bischoff: Freimaurerei u. Sozialismus; A. Nickel: Intelligenz in den altenglischen Logen; Leopold Wolfgang: Die chinesische National-Revolution u. die Freimaurerei; Oskar Posner: Galileo Galilei; August Horneffer: Religiöser u. maurerischer Kult usw., sowie einige Gedichte u. zahlreiche literarische Besprechungen. - Leicht angerändert; ein Blatt ist angeschmutzt; ein Expl. mit durchgehendem Feuchtigkeitsfleck; sonst gute, tlw. sogar sehr gute Expl., einige Bögen nicht aufgeschnitten, alle sind gefaltet, was wohl schon vom Briefversand herrührt.
229. Bolanden, Conrad von [d.i. Jos. Bischoff]: Der Teufel in der Schule. Volkserzählung. 5. Aufl. München, A. & B. Schuler, 1908. 152 S., Kl.-8°, Illus. O-Karton
Hetzschrift über die Intrige eines jüdischen Hochgrad-Freimaurers u. Anwalts, der in einem österreichischem Dorf die konfessionslose Schule einführt. Als Drahtzieher sorgt er auch für den Zuzug eines jüdischen Lumpensammlers, der beim Bürgenmeister für seine Kinder sofort die Entfernung aller Kruzifixe aus der Schule verlangt. - "Auszuwandern braucht man aber deshalb nicht [...], und auch nicht die Sozialdemokraten herbeiwünschen, die ja bekanntlich an Gott nicht glauben, alle Religion zerstören, das Eigentumsrecht aufheben, die freie Liebe, das heißt, wildes Eheleben einführen und, kurz gesagt, die Menschheit auf den Viehstand bringen wollen. Wenn die judenliberalen Gottesfeinde und Volksbedrücker Teufel sind, dann sind die Sozialdemokraten noch viel ärgere Teufel." - Vgl. Wolfstieg IV/10588. Der Autor hatte auch die antimaurischen Erzählungen: "Kelle und Kreuz" (1871) u. "Satan bei der Arbeit" (1908) veröffentlicht. - Ein gutes Expl. – Selten.
230. Buck, Dr. med. J. D. (F.T.S.S.R°.32°): Mystische Maurerei oder die Symbole der Freimaurerei und die grössten Mysterien des Altertums. Mit vier Tafeln. Nach der dritten englischen Auflage in autorisierter Übersetzung herausgegeben (von Paul Zillmann). 2. Tsd. Gross-Lichterfelde bei Berlin, Paul Zillmann, 1908. XV, 265 S., 1 Bl., 4 Taf., 8°, O-Karton
"Die Maurerei beschäftigt sich größtenteils mit der Ethik und dem Symbolismus der Alten Mysterien. Verfasser dieser Zeilen glaubt, dass durch die rechtzeitigen Bemühungen von Freimaurern heute die grössten von Menschen je erlangten Erkenntnisse, welche ursprünglich in den grösseren Mysterien des Altertums verborgen waren und mit der Zeit für die Welt verloren gegangen sind, wieder aufgebau werden könnten." (S.2) - Einband schwach lichtrandig; gering angeknickt; priv. Widmung; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.
231. [Chorinsky, Karl Graf u. a.; Hrsg.]: Die Freimaurerei Österreich-Ungarns. Zwölf Vorträge am 30. und 31. März und 1. April 1897 zu Wien gehalten. Wien, B. Herder, 1897. V, [1], 387 S., Gr.-8°, Priv. goldgepr. Leinen mit Rotschnitt
Wolfstieg 12807. - Anlass der Vorträge, die "vor einem auserlesenen Kreise im kleinen Musikvereins-Saale zu Wien gehalten wurden", war der "erste internationale anti-massonische Congresses" (Sept. 1896 in Trient), in dem Taxil u. die Existenz der Miß Diana Vaughan im Mittelpunkt standen. Es "ergab sich die Notwendigkeit einer verlässlichen Beleuchtung der Geschichte der Freimaurerei in unserer Monarchie". - Aus dem Inhalt: J. M. Raich: Freimaurerische Principien u. Logen-Systeme; J. A. Freiherr von Helfert: Die Anfänge der Freimaurerei in den habsburgischen Erblanden unter Karl VI. u. Maria Theresia; Dr. Victor von Fuchs: Die Freimaurerei unter Josef II.; Dr. Wilhelm Freiherr von Berger: Freimaurerei u. französische Revolution; Graf Nikolaus Moriz Esterhazy-Csakvar: Die Jakobiner in Ungarn; Graf Ferdinand Buquoy: Von Kaisers Franz Verbot der Logen bis 1848; Graf Ernst Sylva-Tarouca: Freimaurerische Actionen von 1849 bis 1866; Karl Koller: Die ungarische Freimaurerei seit 1867; Graf Friedrich Schönbor; Die Freimaurerei in den Reichsrathsländern. - "Bemerkenswert ist, daß [1818] im Kirchenstaat die aufgehobene Folter ausnahmsweise gegen Freimaurer anzuwenden gestattet wurde." (Lennhoff, Posner, Binder) - Etwas bestossen u. berieben; Deckel mit Klebemarke; Titel mit Stempel; tlw. gerostete Klammerung, sonst sauber.
232. [Ebers, Carl Friedrich]: Sarsena oder der vollkommene Baumeister, enthaltend die Geschichte und Entstehung des Freimaurerordens und die verschiedenen Meinungen darüber, was er in unsern Zeiten seyn könnte; was eine Loge ist, die Art der Aufnahme, Oeffnung und Schließung derselben; in dem ersten, und die Beförderung in dem zweiten und dritten der St.Johannesgrade; so wie auch die höhern Schottengrade und Andreasritter. Treu und wahr niedergeschrieben von einem wahren und vollkommenen Bruder Freimaurer. 10. Aufl. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1882. VIII, 223 S., 8°, Goldgepr. O-Leinen
Wolfstieg 30002; Lennhoff, Posner, Binder: "Hetzschrift gegen die Freimaurerei [...] Die Erstausgabe erschien 1859, man hat lange Zeit den Verleger Kunz als den Verfasser bezeichnet. Heute wird angenommen, daß die Verräterschrift von einem Musikdirektor Carl Friedrich Ebers stammt (1770-1836)." - Wurde von Ludendorff u. völkischen Kreisen zur Argumentation gegen die Freimaurerei ausgiebig genutzt. - Leicht schief gelesen; Rücken min. bestoßen; Deckel mit schwachen Fleckspuren; wenige angeknickte Seiten, sonst ein gutes Expl.
233. Fallou, Friedrich Albert: Die Mysterien der Freimaurer, oder die verschleierte Gebrüderung, Verfassung und Symbolik der deutschen Baugewerke und ihr wahrer Grund und Ursprung im mittelalterlichen deutschen Staats- und Volksleben. Specielle, vollständig documentirte, historische Untersuchung als beglaubigte Urgeschichte der Freimaurerei. Nebst zwei Tafeln Abbildungen. Leipzig, Brockhaus & Avenarius, 1848. XII S., 2 Bll. (Inhalt), 432 S., 2 mehrfach gefalt. Taf. mit 24 Fig., 8°, Marmorierter Pappband d. Zt. mit Rückenschild u. rundum Rotschnitt
Wolfstieg 5422. - Widmet sich der tatsächlichen historischen Herkunft der Freimaurerei aus den Bauhütten u. geht dabei auch auf die diesbezüglichen Symbole ein. Das Buch gliedert sich in drei Haupteile: Die Zunftverfassung der deutschen Baugewerke u. der Freimaurerbrüderschaft nach Wesen u. Form (= Theoretischer Teil); Die Zunftverfassung [...] mit ihren Gewohnheiten, Gebräuchen u. Kunstsinnbildern nach ihrer Entstehung (= Historischer Teil); Urkundliche Belege zur Beschreibung u. Geschichte der baugewerblichen u. freimaurerischen Zunftverfassung u. Symbolik mit erläuternden Anmerkungen (= Diplomatischer Teil). - Die Deckel sind etwas gewölbt u. haben Kratzspuren; im Bereich des Rückens fehlt tlw. das Bezugspapier (abgeschabt); die Tafeln etwas braunfleckig; ein Blatt mit Randeinriss; vereinzelt sind Seiten nicht aufgeschnitten (obwohl der Block beschnitten ist), sonst ein gutes Expl. bei fester Bindung.
234. Fervers, Kurt: Die Parolen der Hochgrade. Freimaurerpolitik um die beiden Weltkriege. 2. erw. Aufl. Berlin, Widukind-Verlag Alexander Boß, 1942. 162 S., 1 Bl., mit mehreren Abb. auf Taf., 8°, Farbig illus. O-Pappband
Die EA erschien unter dem Titel: "Die letzten Geständnisse der Dreipunkte-Brüder." Der Autor war Abteilungsleiter in der Pressestelle der NSDAP. - Inhalt: Pariser Gesichte; Die Denkschrift des Grand Orient; Bekenntnisse eins Altgroßmeisters; Kriegsziele u. Kriegshetze in den beiden Weltkriegen; A.M.I. Ein Weltring der Hochgrade; Briten, Spiritisten u. Balkanmaurer; Rund um Bruder Rossevelt; Die drei Punkte. - "Noch hocken sie in etlichen Ecken der Welt und suchen krampfhaft nach einem Ausweg zur Rettung. Doch weder mystische Hammerschläge und geheimnisvolle Dreierzeichen noch die beliebten und so viel geübten Mittel der politischen Verschwörungen werden der Freimaurerei helfen können. Ihre Geheimnisse sind entlarvt, ihre Stärke, zu der sie durch eine wohlorganisierte Weltverhetzung gekommen war, ist geschwunden, ihr internationales System, das Generationen von Hochgradbrüdern in vielen Jahrzehnten mühevoll aufgebaut hatten, und dem die Verwirklichung in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg so nahe zu sein schien, ist zertreten." (S.161f.) - Einband etwas berieben; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
235. Freymann, Ernst [d.i. Paul Köthner]: Auf den Pfaden der internationalen Freimaurerei. Beiträge zur Geschichte der Gegenwart Auf Grund ausländischer Logen- und Presseberichten. [Wittingen, Hann.], 1931. 148 S., 2 Bll., Kl.-8°, O-Leinen
(= Sonderdruck aus dem "Mecklenburgischen Logenblatt" 46. Jahrgang). - Der Text ist mit einer Einführung u. einem zusätzlichen Schlusswort versehen. Der Hrsg. Dr. med. Buurmann: "An uns, die wir unter der zielbewussten Führung unseres Ludendorff sehend geworden sind, liegt es, der Auflösung und im Aussterben befindlichen Freimaurerei, sowie den übrigen überstaatlichen Mächten mit vermehrter Wucht zu Leibe zu rücken! [...] Der Kampf ist entbrannt! Wir sind hart am Feinde! Der Endsieg erfordert noch den Einsatz unserer vollen Kraft! - Weiter!" - Paul Köthner, Privatdozent der Universität Berlin, eine schillernde Persönlichkeit zw. Politik u. Okkultismus. Nach dem ersten Weltkrieg versuchte er den völkischen Gedanken mit der Freimaurerei zu vereinigen u. trat, im Gegensatz zur "internationalen", für eine "deutsche" Freimaurerei ein. Nach eigenen Angaben gehörte er 15 Jahre lang der Großen Landesloge an u. veröffentlichte dort in der "Zirkelcorrespondenz" versch. Beiträge (z.B. 1909: Warum gehört die Frau nicht in die Loge?). Darüber hinaus war er im "Schafferbund" aktiv u. schrieb dort als "Renatus Ram" oder "Der Brückner". Als "Brückner" gab er die Schriftenfolge "AR-CHE" heraus u. verlegte seinen eigenen okkulten Roman "Pandaimonion". Bekannt wurde Köthner, weil er behauptete, die Freimaurer-Logen seien Drahtzieher des Weltkrieges gewesen u. es hätten u.a. in Wien Pläne zur Ermordung des Thronfolgers existiert. Im "Femstern", der Monatsschrift des "Bund der Guoten" von Kurt Paehlke alias H. A. Weishaar beschuldigte er den Landes-Großmeister u. Ordensenior des Hochverrats, vor Gericht zog er allerdings diese Verlautbarungen zurück. Zu Köthner siehe auch Lennhoff/Posner. - Kanten etwas berieben; Vorsatz mit eingeklebten Besitzerschildchen, sonst ein sehr gutes Expl. der später faksimilierten Veröffentlichung.
236. Glahn, A. Frank: Geheimnis und Lehre der Freimaurerei. Eine Streitschrift. Geschrieben für General Erich Ludendorff, 60000 Freimaurern und das deutsche Volk. Erstausg. Memmingen, Verlags- und Druckereigenossenschaft, 1928. 89 S., 2 Bll., 8°, Illus. O-Karton
Friedrich, Heinrich, August Glahn (1895-1941). okkultistischer Schriftsteller u. Freimaurer. Er trat für eine völkische Freimaurerei ein u. befürwortete die Mitwirkung der Frau in der Freimaurerei. Bekannt ist seine "Pendelbücherei" u. der "Glahn-Tarot". - Einband etwas bestossen; Deckel angeknickt u. leicht stockfleckig, sonst ein gutes Expl.
237. Haller, Carl Ludwig von: Die Freymaurerey und ihr Einfluß in der Schweiz. Dargestellt und historisch nachgewiesen. Erstausg. Schaffhausen, Hurter’sche Buchhandlung, 1840. III, 106 S., 8°, Neues priv. Leinen
Wolfstieg 6592. - Karl Ludwig von Haller (1786-1854), Enkel von Albrecht von Haller, Schweizer konservativer Staatstheoretiker u. Publizist. Einem guten Dutzend Kommissionen wie Gesellschaften gehörte er als umtriebiger Sekretär oder aktives Mitglied an, hielt vielbeachtete Reden, verfasste unzählige Abhandlungen. Mit dem Ende der Französischen Revolution aus dem Schweizer Staatsdienst gedrängt, bekämpfte er das revolutionäre System mit seiner Zeitschrift "Helvetische Annalen". 1808, wieder in Bern tätig, veröffentlichte er sein "Handbuch der allgemeinen Staatenkunde", der Vorläufer seiner "Restauration der Staatswissenschaft". Später wies er nach, dass sich seine neuen staatspolitischen Ideen vollständig mit den Lehren der Bibel deckten. 1815 war Haller Coautor der neuen Berner Verfassung, doch als er 1820 zum katholischen Glauben übertrat wurde er nach noch anderen Skandalen endgültig aus Bern verbannt. 1833 entwarf er das Programm eines "Bundes der Getreuen zum Schutz der Religion, der Gerechtigkeit, und der wahren Freyheit", der eine internationale Kampftruppe gegen den Liberalismus, die Freimaurerei u. das "revolutionäre System überhaupt" werden sollte. Die vorliegende Anti-Freimaurer-Schrift (1841 erschien noch ein Nachtrag) sollte die "Wurzel-Lüge" (S.II), aus der die falschen Lehren u. Grundsätze der verderblichen "Sekte" hervorgingen, "in ihrer Nacktheit" darstellen. Hinter allen revolutionären Strömungen in der Schweiz wittert er die Geheimgesellschaft. - Hauptkapitel: Geist u. Zweck der Freymaurerey überhaupt; Geschichte u. Einfluß der Freymaurerey in der Schweiz vor 1798; Die Freymaurerey während der helvetischen Republick u. zum Theil während der Mediations-Verfaßung; Neues Aufblühen der Freymaurerey während der sog. Restauration; Vollendeter Triumph der Schweizerischen Freymaurerey seit 1830. - Titel mit Stempel, etwas bestossen, kl. fehlende Ecken, deutlich stockfleckig; die Seiten mit weniger Stockflecken, ca. ab S. 70 mit tolerierbarem, zum Ende grösser werdenden Wasserrand, der am letzten Blatt ca. 1/5 der Seite einnimmt, sonst gutes Expl./
238. Kerning - Rohm, Karl (Geleit): Der Geist der Religion oder die Einheit von Religion und Natur. Freigabe und Weihegabe köstlicher Logen-Geheimnisse von einem Freimaurer (Schüler Kernings). 1. Aufl. Lorch (Württ.), Karl Rohm, 1908. 224 S., 8°, O-Leinen
"Das ‘Buchstabenbuch’ fand unerwartet viele Freunde [...] Dieser Erfolg [...] gab mir den Mut, ein weiteres Werk aus dem Jüngerkreise Kernings heraus zu geben, von dem ich soviel verrate, daß es einen Arzt zum Verfasser hat, von dem Kerning sagte: ‘Er hat mir mehr zu schaffen gemacht, als alle anderen zusammen.’ Er ließ dem Meister keine Ruhe, ganz wollte er Geist von seinem Geiste werden und in ihn eindringen. Er gehörte zum ‘auserwählten’ Kreis." (Karl Rohm im Vorwort). Bei dem ungenannten Autor könnte es sich ebenfalls Karl Kolb handeln, der auch das Buchstabenbuch verfasste. - U.a. über: Die wahre Religion; Die Religion in ihren leiblichen Beziehungen; Der Urzustand, der Fall u. seine Folgen; Die falsche Religion, das Mysterium u. das Volk Gottes; Wiederherstellung der wahren Religion. Christus u. die Urkirche; Zerfall der Urkirche; Versuch einer Wiederherstellung der Urkirche. Das protestantische Prinzip u. seine Verfälschung; Menschenweisheit; Das dogmatische Rätsel. - Einband angeschmutzt, fleckig u. etwas gewölbt; Rücken mit Fehlstelle (5x8mm) im Leinen, weitere kl. Verletzungen an den Kanten; wenige Seiten an den Ecken angeknickt, sonst innen sauber u. gut.
239. Kerning, J. B. [d.i. Johann Baptist Krebs]: Briefe über die königliche Kunst. Herausgegeben von Gottfried Buchner. Als Handschrift gedruckt, nummeriert (No. 489). Dieses Buch ist und bleibt Privateigentum des Renatus-Verlags in Lorch-Württ. Es wird nicht verkauft, sondern nur von Fall zu Fall an Studierende der theosophischen Schriften Kernings leihweise überlassen, 1912. 160 S., mit einigen Fig., 8°, O-Halbleinen
Der erste Teil (bis. S.104) enthält 16 Briefe zu. versch. freimaurerischen Fragen, der zweite Teil behandelt den Tapis, der dritte Teil gibt "Instruktion zur Erlernung der Königlichen Kunst" u. der 4. Teil einen "Entwurf für die Arbeiten des Engbundes". - Kerning (1774-1851) war Gründer u. langjähriger Meister vom Stuhl einer Stuttgarter Freimaurerloge, er suchte das Wesen der Freimaurerei auf mystischen Wegen. Auch ist er der Urheber der sog. "Ich-Bin-Lehre" (Miers). - Neben der vorliegenden erschien etwas eher (? - ohne Jahresangabe) eine ebenfalls handschriftlich nummerierte Ausg. als "Privateigentum von Karl Rohm in Lorch". Diese ist auf etwas besserem Papier gedruckt u. hat bei gleicher Seitenzahl ein geringfügig anderes Schriftbild. Karl Rohm war wohl Inhaber oder Gründer des Renatus-Verlags. - Einband lichtrandig (v.a. Rückendeckel) u. etwas bestossen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
240. Kerning, J. B. [d.i. Johann Baptist Krebs]: Der Student oder Sichere Grundlagen für die Gemüts- und Charakterbildung. Aus den früheren Manuskripten. Neu durchgesehen und herausgegeben von Gottfried Buchner. 1. Aufl. Lorch (Württ.), Verlag Karl Rohm, 1911. 136 S., 4 Bll., Kl.-8°, O-Leinen
Kanten leicht berieben; kl. Fleckspuren; Rückendeckel mit schwachem Feuchtigkeitsschaden; Vorsatz u. Titel mit Besitzerstempel; sonst ein gutes Expl.
241. Kerning, J. B. [d.i. Johann Baptist Krebs]: Maurerische Mitteilungen. Sechs Sammlungen in zwei Bänden [kmpl.]. Manuskripte für Brüder Freimaurer. Neu herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Gottfried Buchner. Lorch (Württ.), Karl Rohm, 1910. 359 S., mit Frontispiz / 399, 14 S., 1 Bl., 8°, O-Leinen mit Goldschrift
Vgl. Kloss Nr. 658. - Krebs (1774-1851), der auch unter den Pseudonym Gneising veröffentlichte, wurde in der Erstausgabe als Verfasser bzw. Hrsg. nicht genannt, erst im Vorwort 2. Aufl. bekannte er sich als derselbe. Die Bände enthalten Gedichte, Prosastücke u. kleine Abhandlungen von u. über die Freimaurerei. - Rücken geblichen; Einbände etwas bestossen bzw. berieben; innen sauber u. gut.
242. Kerning, J. B. [d.i. Johann Baptist Krebs]: Weisheit des Orients. Als Manuskript im Jahre 5841 gedruckt. Aufs neue gesammelt und redigiert von Franz Hartmann. Leipzig, Lotus-Verlag, 1901. 157 S., 1 Bl., Kl.-8°, Leinen d. Zt.
Franz Hartmann (1838-1912) war Arzt, Hochgradfreimaurer, Hauptvertreter der indischen Theosophie in Deutschland, Mitarbeiter von H.P. Blavatsky in Adyar, Gründer der I.T.V. (Internationalen Theosophischen Verbrüderung), Autor u. Hrsg. der Lotusblüten. - Leicht berieben; Rücken an den Kapitalen angestossen; Vorsatz u. Titel mit altem Monogrammstempel; sonst ein gutes Expl.
243. Kerning [d.i. Johann Baptist Krebs]: Lichtstrahlen vom Orient. Philosophische Betrachtungen für Freimaurer. Als Manuskript im Jahre 5841 [d.i. 1841] gedruckt. Aufs neue gesammelt und regidiert von Franz Hartmann. Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, [1899]. 209 S., 8°, Neues schlichtes schwarzes Leinen
Wolfstieg 1078. - Vorliegendes Buch ist eine gedrängte Fassung seines Werks "Maurerische Mitteilungen". - Titel mit Besitzervermerk; 8 Seiten mit Anstreichungen, sonst gutes Expl.
244. Leadbeater, C[harles] W[ebster]: Das verborgene Leben in der Freimaurerei von C. W. Leadbeater 33°. Autorisierte Übersetzung aus dem Englischen. Dtsch. Erstausg. Düsseldorf, Ernst Pieper Ring-Verlag, [1925]. XV, 360 S., mit 11 Taf. (4 farbig), 16 Textfig. u. 1 gefalt. Farbtaf. als Beilage (in einer Lasche im hinteren Deckel), 8°, Illus. goldgepr. O-Leinen
"Das Buch wird von allen Freimaurern begrüßt werden, die die Schönheit ihres alten Rituals empfinden und den Wunsch haben, ihrem Streben Wissen beizugesellen. Die innere Geschichte der Maurerei wird beiseite gelassen und der Lehrling wird von einem zuverlässigen Führer durch das Labyrinth geleitet, welches das Allerheiligste vor gedankenlosen und eitlen Neugierigen verbirgt." (Vorwort von Annie Besant). - U.a. über: Die Loge; Die Einrichtung der Loge; Vorbereitende Zeremonien; Die Eröffnung der Loge; Die Einweihung; Der zweite Grad; Zwei wundervolle Rituale; Schluss der Loge. - Leadbeater (1847-1934) war einer der bedeutendsten wie umstrittendsten Mitglieder der Theosophischen Gesellschaft/Adyar; nach dem Tode von Blavatsky leitete er die Esoteric Section, eine innere Abteilung der TG, wo er okkulte Forschungen betrieb u. der ganzen Schule ein völlig neues Gepräge gab. Später geriet Annie Besant völlig unter Leadbeaters Einfluss. - Mit Register. - Einband etwas fleckig, berieben u. bestossen; innen z.T. kl. Rostflecken von der Klammerung, sonst innen sauber u. gut. - Selten.
245. [Lumignon, P.; Hrsg.]: Hephata oder Denkwürdigkeiten und Bekenntnisse eines Freimaurers. Leipzig, Karl Andrä, 1836. XII, 316 S., 1 Bl., mit Abb. auf 14 [von 16] Taf., 8°, Neuerer Ledereinband mit geprägter Rücken- und Deckelbeschriftung, die O-Deckel mit eingebunden
Kloss 2076; Ackermann V/155: "Wolfstieg II, 30018. Taute 1342: ‘Enthält Mitteilungen aus verschiedenen Ritualen u. Stufen, ergeht sich im feindlichen Ton, in biographischer Form über die Maurerei, deren Zweck nur das Essen sei. Dargestellt sind viele Figuren u. Karikaturen.’ Nach Taute soll Ed. Pelz der Herausgeber sein."; Lennhoff/Posner zu Hephata: "[...] eine der übelsten Schmähschriften auf die Freimaurerei [...] mit gröbsten Karikaturen. Es ist später wieder bekannter geworden, nachdem Ludendorff es als Quelle benutzt hatte!" - Die eingebundenen Deckel stärker beansprucht; Block tlw. unschön aufgeschnitten, dadurch stärker angerändert u. verletzt; drei Seiten mit Randabriß, 1x professionell geklebt u. unterlegt, 1x mit minimalem Textverlust; tlw. stockfleckig; mit 14 statt 16 Tafeln, nach der Nummerierung fehlen die Fig. 3 bis 8. Im Text wird allerdings nur Fig. 3 (das Innere einer schwarzen Kammer) erwähnt. Sonst vollständiger Text mit der montierten Strichlithografie zwischen S. 238/39. Die vorhandenen wichtigen Fig. 9,10, 11 u. 12 zu den Tapisdarstellungen u. Geheimzeichen werden ausführlich besprochen (S. 305-313). Die Fig. 13 bis 30 umfassen die Karikaturen zu den Ritualen der Freimaurerei. Fig. 16 davon mit Zinnober koloriert, siehe dazu Fußnote auf 313f.
246. Preston, [William]: Erläuterungen der Freymäurerey. Aus dem Englischen des Bruder Preston übers. Von J. H. C. Meyer, der Gesetzmässigen Loge der freyen und angenommenen Maurer, zum goldenen Zircul. Dtsch. Erstausg. [Stendal], [Franzen & Grosse], 1776. 173 S., mit gestochenem Frontispiz, Kl.-8°, Pappband d. Zt.
Kloss 395; Wolfstieg 1365; Bayreuth S.427. - Kloss 394 (zur engl. Original-Ausgabe von 1772): "eines der inhaltsreichsten und trefflichsten englischen Werke über Freimaurerei" - William Preston (1742-1818), war Buchdrucker u. dann Hrsg. des "London Chronical". Obwohl er als Reformer des freimaurerischen Instruktionswesens hervortrat, liegt seine besondere Bedeutung in seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Sein von der Großloge genehmigtes Hauptwerk "Illustrations of Masonry" erschien 1772, es wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt u. erschien 1776 in Deutschland unter dem Titel "Erläuterungen der Freymäurerey". - Einband beschabt; Ecken etwas bestoßen; tlw. stockfleckig, sonst ein gutes Expl.
247. Reuß - Br. Peregrinus, [d.i. Theodor Reuß]: Was muß man von der Freimaurerei wissen? Eine allgemeinverständliche Darstellung des Ordens der Freimaurer, der Illuminaten und Rosenkreuzer. 6. Aufl. Berlin, Hugo Steinitz Verlag, 1920. 79 S., 8°, O-Karton
Karl Albrecht (Albert) Theodor Reuß (1855-1923 Pseudonyme: Hans Merlin; Merlin/Peregrinus; Pendragon) war deutscher Opernsänger, Journalist, Freimaurer, Theosoph u. Gründer okkulter Orden; u.a. von 1906-1921 Großmeister des Ordo Templi Orientis (O.T.O.). Siehe auch Möller/Howe: Merlin Peregrinus. - Deckel leicht fleckig u. bestossen; unbeschnitten; papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.
248. Reuß - Möller, Helmut und Ellic Howe: Merlin Peregrinus. Vom Untergang des Abendlandes. Würzburg, Königshausen und Neumann, 1986. 340 S., 1 Bl., mit wenigen Textabb., Gr.-8°, Illus. O-Karton
(= Quellen und Forschungen zur Europäischen Ethnologie Band II. Herausgegeben von Dieter Harmening). - Der Ethnologe Prof. Dr. Helmut Möller u. der Schriftsteller Ellic Howe über Theodor Reuß. Ein Standardwerk mit fundierten Einblicken in die Welt der magischen u. geheimen Logen. U.a. über den dtsch. Zweig des O.T.O. u. die Anhänger von Aleister Crowley. - Einband min. berieben u. bestoßen, ein gutes Expl.
249. Reuß, Theodor (Hrsg.): Lingam-Yoni oder Die Mysterien des Geschlechts-Kultus. München, Verlag der Arbeitsgemeinschaft für Religions- und Weltanschauungsfragen (ARW), 1983. XI, 128 S., mit einer Abb., Kl.-8°, Illus. O-Karton
(= Hiram Edition 14). - Nach einer Einleitung zu Theodor Reuß folgt der Reprint des Textes: "Lingam-Yoni oder die Mysterien des Geschlechts-Kultus als die Basis der Religion aller Kulturvölker des Altertums und des Marienkultus der christlichen Kirche sowie Ursprung des Kreuzes und des Crux Ansata. Unter Benützung alter Geheimschriften eines Ordens sowie der anerkanntesten Quellenwerke zusammengestellt und aus dem englischen übersetzt von Pendragon. Mit Illustrationen im Texte [fehlen]. Als Manuskript für Brr.:. Frmr::. und V.:. G .:. gedruckt. Verlag Willsson, Gross-Lichterfelde-Berlin, 1906." - Ein gutes Expl. des vergriffenen Titels.
250. Starck, Johann August: Über Krypto-Katholicismus, Proselytenmacherey, Jesuitismus, geheime Gesellschaften und besonders die ihm selbst von den Verfassern der Berliner Monatsschrift gemachte Beschuldigungen mit Acten-Stücken belegt. I. und II. Theil [kmpl.]. Frankfurt u. Leipzig, bey Johann Georg Fleischer, 1787. 7 Bll., 608 S. / 14 Bll., 404, 384, 54, 152 S., 8°, Neues marmoriertes Halbleinen mit Rückenvergoldung, rundum Farbschnitt (2 Bde.)
Kloss 3400; Wolfstieg 23240. - Johann August Freiherr von Starck (1741-1816), protestantischer Theologe u. Freimaurer, dabei Begründer des sog. klerikalen Systems bzw. "Klerikats der Tempelherren", welches 1772 mit der "Strikten Observanz" vereinigt wurde. "Vielfach wird behauptet [...] das eigentliche Ziel des ‘Klerikats’ sei die Eroberung der Freimaurerei durch die Jesuiten, zwecks Unterhöhlung des Protestantismus gewesen" (Lennhoff, Posner, Binder), wogegen sich Starck mit vorliegendem Werk öffentlich zur Wehr setzt. - Der 1. Tl. u.a. über: Erste Schritte der Berl. Monatsschriftsteller wider den angebl. Krypto-Katholicismus; Geheime Proselytenmacherey u. dazu angeblich dienende Mittel; Die Jesuiten u. ihren Machinationen zum Nachtheil der Protestanten; Beylagen. - Der 2. Tl. enthält nach Vorrede u. Druckfehlerverzeichnis: Von den geheimen Gesellschaften, als Mitteln, zur Verbreitung des Katholicismus. Von den Personen, die von den Berliner Monatsschriftstellern als Krypto-Katholicken, Jesuiten u. Jesuiten-Werkzeugen verläumdet werden (zus. 404 S.); Die dem Doctor Stark gemachte Beschuldigungen u. seine Rechtfertigung (384 S.); Moralität der neuen Kezzer-Jagd. Folgen derselben u. Absichten, die man erreichen wollen (54 S.); Beylagen zum zweyten Theil (152 S.) - Die Seiten überwiegend leicht, tlw. aber sehr stark gebräunt u. braunfleckig; beide Titelrückseiten mit Stempel u. Nr.; der Titel von Bd. 2 ist etwas geknittert u. angerändert, sonst schöne Expl.
251. Werner, Br. [Otto]: Geschichtlicher Abriss der Loge zur Perle am Berge i. O. zu Perleberg. Eine Festgabe zur Feier des 25jährigen Bestehens derselben am 8. November 1891. 2. Abdruck. Perleberg, Im Selbstverlag der Loge., 1902. 48 S., 8°, O-Papier
Wolfstieg 11941, gibt 54 S. an, das vorl. Expl. ist aber kmpl. Die EA war 1891 erschienen. - Ein "Rückblick auf einzelne Bbr., als auch auf die Vergangenheit der Loge." (Vorwort) Der erste Teil behandelt die Gründung der Loge 1829 bis zur Schliessung 1846; der 2. Teil die Geschichte seit der "Reactivirung" im Jahre 1866. - Etwas bestossen u. lichtrandig; gesamtes Heft mit Längsknick, sonst gutes Expl. Am Textende eine Bleistiftanmerkung, dass die Loge 1933 von der nationalsozialistischen Regierung aufgelöst wurde.
252. [Wöllner, Johann Christoph von]: Der Signatstern oder die enthüllten sämmtlichen sieben Grade und Geheimnisse der mystischen Freimaurerei, nebst dem Orden der Magus oder Ritter des Lichts; mit allen geheimen Schriftzeichen, mysteriösen Ceremonien, wundervollen Operationen u.s.w. für Maurer und die es nicht sind. Vollständig in zwei Bänden. Erster und Zweiter Band [kmpl.]. 3. durchges. Aufl. mit vielen Abb. Titel: Stuttgart, Verlag von J. Scheible / Einband: Kiel, J. Scheible’s Verlag (Ed. Nahr), Titel 1866, Einband 1921. 352 S., 1 gefalt. Taf. / 352 S., 4 Taf. auf 2 gefalt. Blatt, 12°, O-Papier (2 Bde.)
Wolfstieg 862. - Sammlung von Akten des preussischen Staatsministers Wöllner (führender Gold- und Rosenkreuzer) zur Maurerei, die 1803-1821 in 8 Bänden erschien u. später auf 16 erweitert wurde. Vorliegende Ausg., die in den 2 Bänden kmpl. ist, enthält eine Auswahl aus der gesamten Reihe (Lennhoff, Posner, Binder). Bd. 2 enthält ab S. 317 Verlagswerbung. - Einbände mit Fehlstellen u. schwach fleckig; beide Titel etwas gebräunt; Deckel u. Titel von Bd. 1 geknickt u. die ersten Blatt mit Feuchtigkeitsrand, sonst gute Expl.
Die anderen Sachgebiete in diesem Katalog:
Alte Rosenkreuzer u. Illuminaten (1-28)
Charakterkunde, Handlesen, Graphologie (213-224)
Gral, Lanze u. heiliges Blut (253-286)
Okkultismus u. Magie (421-527)
Spiritismus u. Parapsychologie (528-570)
Theosophie u. Anthroposophie (571-591)
Utopie u. Phantastik (592-686)
Volkskunde, Aberglaube u. Zauberei (687-727)