ARCHIV - Katalog 9 - Runen

Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der Bücher über Runen aus unserem neunten Antiquariatskatalog.


323. [Katalog] Runen-Schmuck. Haus Eklöh, Lüdenscheid. Kunstgewerbliche Werkstätten. Lüdenscheid, Selbstverlag, [ca. 1920]. 112 S., mit vielen Abb., Gr.-8°, Illus. O-Karton

Verkaufskatalog für Runenschmuck mit umfangreichen Erklärungen zur Bedeutung der Runen, Glyphen u. Wappen. Bei der Auslegung wird ausgiebig Guido von List zitiert, bei der heraldischen Bedeutung mit Wiedergabe seiner Buchabbildungen. Im hinteren Innendeckel eine Verlagsaneige. der Guido-von-List-Gesellschaft. - U.a. über: Handgetriebener Germanischer Trauerschmuck; Wandervogelschmuck; Talismane; Arische Standeszeichen u. Neugermanischer Schmuck. - Leicht bestossen, lichtrandig u. angeknickt; letzte Seiten mit kl. Eselsohren; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

324. Ariosophische Runen-Magie als Offenbarung des Worts von Ihm ... selbst durch den heiligen ariosophischen Geist der Gegenwart. Pforzheim i. Baden, Herbert Reichstein Verlagsbuchhandlung, 1928. 32 S., Gr.-8°, O-Karton

(= Ariosophische Bibliothek. Bücherei für ariogermanische Selbsterkenntnis. Herausgegeben von Herbert Reichstein. Heft 18). - Rücken mit matten Klebeband verstärkt; Deckel mit tlw. hinterlegten Randläsuren, sonst ein gutes Expl.

 

325. Dieckhoff, Albrecht Dietrich: Einführung in die nordische Runenlehre. 1. Aufl. Hamburg, Hans Christians Druckerei und Verlag, 1935. 78 S., mit Textfig. u. 1 Runentaf., 8°, O-Karton

Arntz 719. - Bei der Tyr-Rune wird auch sehr früh der von Wiligut/Weisthor gestaltete SS-Totenkopfring erwähnt: "Tyr bedeutet ferner die ‘Dreiheit’ (Drei-Einigkeit?). Der Pfeil, den dies Zeichen darstellt, und sein mutiger Gebrauch unter Einsatz des eigenen Lebens verleiht dem nordischen Menschen den Sieg und macht ihn zum furchtlosen Führer: Der junge Tyr rettet die Götter vor dem Fenriswolf, indem er ihm seinen Arm in den Rachen steckte; das Ungeheuer verschlingt zwar seinen Arm, aber der heldenhafte Führer, des ‘Wolfes Überbleibsel’ (ulf leifar), bleibt Sieger und seines Volkes Retter. Daher ist es auch verständlich, wenn die tyr-Rune als Führerzeichen bei SA und SS sowie auf dem Ehrenring für bewährte Führer der Schutzstaffel der NSDAP Verwendung gefunden hat." - Der Autor widmet seine Arbeit R. Walter Darré zum vierzigsten Geburtstag, der als Freund u. Gönner bis zuletzt engen Umgang mit dem Runenmystiker Wiligut/Weisthor pflegte. - Einband leicht fleckig; Deckel angerändert u. leicht angeknickt; Vortitel mit Namensstempel; Titel mit Widmung, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

326. Erbt, Lic. Dr. Wilhelm: Germanische Kultur im Bronzezeitalter (2200 - 800 v. Chr.). Auf Grund neu erschlossener Quellen dargestellt. Leipzig, Theodor Weicher, [1925]. 85 S., 8°, Schlichtes priv. Halbleinen

Da die archäologischen Funde zur nordischen Frühgeschichte nur sehr spärlich sind, entsteht die Frage, ob es keine "reichere Hinterlassenschaft unserer Ahnen" gibt, als die wenigen Teile, die man in alten Gräben finden kann. "Dort findet man nur Stücke ihrer äußeren Habe; wir aber möchten wissen, welches Geistes Kinder sie gewesen sind. Wir möchten das Gerede von dem Norden als Barbarenlande nachprüfen. Nun besitzen wir die Runen, ein Denkmal, dem unsere Wissenschaft bisher in einer geradezu rührenden Hilflosigkeit gegenübergestanden hat. Wir wollen sie befragen." (Einleitung) - Ein gutes Expl.

 

327. Krause, Wolfgang und Franz Niquet: Untersuchungen zu den Runennamen [Band] II [von 2]. (Runennamen und Götterwelt). Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1948. S. 93-108 (so kmpl.), mit 1 Textabb. u. einer ganzseitigen Zeichnung (Runenhorn von Gallehus), 4°, O-Karton

(= Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. I. Philologisch-historische Klasse. Jahrgang 1948, Nr. 2). - Deckel lichtrandig u. mit Randläsuren; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

328. Marby, Friedrich (Hrsg.): Der eigene Weg. 10. Jhg. 1933, Heft 212/213 (April) bis 12. Jhg. 1935, Heft 271 [= letztes erschienenes Heft!]. Blätter für die Entwicklung und Förderung des Einzelnen in der Gesamtheit. Neue Nachrichten über alle Gebiete okkulter und wissenschaftlicher Forschung. Die Blutsgemeinschaft. Wandern u. gesunder Sport, Sexual- u. Rassenfragen, Gesundheitslehre, Vergeistigte natürliche Weltanschauung, Gesunder Okkultismus, Astrologie u. a., Runenkunde, Wahres Volkstum. [Ab Juli 1933 in der Unterzeile mit geänderter "Aufzählung"]. Stuttgart, Friedrich Marby, 1933-1935. S. [1685]-[1854], mit Textabb. u. einigen Beilagen, 4°, Schlichtes priv. Halbleinen d. Zt.

Heft 271 ist das letzte erschienene Heft von "Der eigene Weg". - Der völkische Esoteriker Friedrich Bernhard Marby (1882-1966) befasste sich mit Astrologie, Pendeln oder alternativen Heilmethoden, ist aber v.a. bekannt für seine Runenübungen, die er in dem Werk "Runenschrift-Runenwort-Runengymnastik" schildert. Ab 1924 gab er die vorliegende Zeitschrift heraus. Dass seine Aktivitäten allerdings im NS unerwünscht waren, zeigt die Einweisung ins KZ, wo Marby insgesamt 99 Monate bis April 1945 verbrachte. - Vorsatz mit Namensstempel; erstes Blatt angeknickt; ein Randeinriß; wenige Blatt mit kl. Fleckspuren, sonst gutes Expl.

 

329. Marby, Friedrich (Hrsg.): Der eigene Weg. 2. Jhg. 1925, ohne die Nrn. 35 u. 37. [ANGEBUNDEN:] Der eigene Weg. 3. Jhg. 1926, ohne die Nrn. 43 u. 44 [sowie 49/50 u. 51/52 nur in Kopie anbei!]. Blätter für die Entwicklung und Förderung des Einzelnen in der Gesamtheit. Neue Nachrichten über alle Gebiete okkulter und wissenschaftlicher Forschung. Die Blutsgemeinschaft. Wandern u. gesunder Sport, Sexual- u. Rassenfragen, Gesundheitslehre, Vergeistigte natürliche Weltanschauung, Gesunder Okkultismus, Astrologie u. a., Runenkunde, Wahres Volkstum. Stuttgart, Friedrich Marby, 1925, 1926. Je Nr. meist 4 Bll., 4°, Schlichtes priv. Halbleinen d. Zt., 2 Einzelhefte u. 2 Kopien

Papierbedingt gebräunt, sonst gutes Expl. Die Nrn. 23 (1925) u. 57 (1926) sind nicht eingebunden u. liegen lose bei. Die Nrn. 49/50 u. 51/52 sind nur als Kopien anbei.

 

330. Marby, Friedrich (Hrsg.): Der eigene Weg. 4. Jhg. 1927 [kmpl.]. Blätter für die Entwicklung und Förderung des Einzelnen in der Gesamtheit. Neue Nachrichten über alle Gebiete okkulter und wissenschaftlicher Forschung. Die Blutsgemeinschaft. Wandern u. gesunder Sport, Sexual- u. Rassenfragen, Gesundheitslehre, Vergeistigte natürliche Weltanschauung, Gesunder Okkultismus, Astrologie u. a., Runenkunde, Wahres Volkstum. Stuttgart, Friedrich Marby, 1927. S. [533]-724 [so kmpl.], 4°, Schlichtes priv. Halbleinen d. Zt.

Leicht berieben u. bestossen; Innendeckel u. Vorsatz gestempelt; Buchblock gebrochen; gelegentliche Anstreichungen mit Buntstift, sonst ein gutes Expl.

 

331. Marby, Friedrich (Hrsg.): Der eigene Weg. 5. Jhg. 1928 [kmpl.]. Blätter für die Entwicklung und Förderung des Einzelnen in der Gesamtheit. Neue Nachrichten über alle Gebiete okkulter und wissenschaftlicher Forschung. Die Blutsgemeinschaft. Wandern u. gesunder Sport, Sexual- u. Rassenfragen, Gesundheitslehre, Vergeistigte natürliche Weltanschauung, Gesunder Okkultismus, Astrologie u. a., Runenkunde, Wahres Volkstum. Stuttgart, Friedrich Marby, 1928. S. [725]-908 [so kmpl.], 4°, Schlichtes priv. Leinen d. Zt.

Einband leicht fleckig u. Bezugsstoff am Rücken angerissen; gelockerte Bindung, sonst ein gutes Expl.

 

332. Marby, Friedrich (Hrsg.): Der eigene Weg. 6. Jhg. 1929 [kmpl.]. Blätter für die Entwicklung und Förderung des Einzelnen in der Gesamtheit. Neue Nachrichten über alle Gebiete okkulter und wissenschaftlicher Forschung. Die Blutsgemeinschaft. Wandern u. gesunder Sport, Sexual- u. Rassenfragen, Gesundheitslehre, Vergeistigte natürliche Weltanschauung, Gesunder Okkultismus, Astrologie u. a., Runenkunde, Wahres Volkstum. Stuttgart, Friedrich Marby, 1929. S. [909]-1080 [so kmpl.], 4°, Schlichtes priv. Halbleinen d. Zt. 

Etwas berieben u. bestossen; Rücken tlw. beschabt, sonst ein gutes Expl.

 

333. Marby, Friedrich (Hrsg.): Der eigene Weg. 7. Jhg. 1930 [kmpl.]. Blätter für die Entwicklung und Förderung des Einzelnen in der Gesamtheit. Neue Nachrichten über alle Gebiete okkulter und wissenschaftlicher Forschung. Die Blutsgemeinschaft. Wandern u. gesunder Sport, Sexual- u. Rassenfragen, Gesundheitslehre, Vergeistigte natürliche Weltanschauung, Gesunder Okkultismus, Astrologie u. a., Runenkunde, Wahres Volkstum. Stuttgart, Friedrich Marby, 1930. S. [1081]-1260 [so kmpl.], 4°, Schlichtes priv. Halbleinen d. Zt.

Etwas berieben u. bestossen; Rücken beschabt; Buchblock angebrochen; kl. Loch in S.1097, sonst ein gutes Expl.

 

334. Marby, Friedrich (Hrsg.): Der eigene Weg. 8. Jhg. 1931 [kmpl.]. Blätter für die Entwicklung und Förderung des Einzelnen in der Gesamtheit. Neue Nachrichten über alle Gebiete okkulter und wissenschaftlicher Forschung. Die Blutsgemeinschaft. Wandern u. gesunder Sport, Sexual- u. Rassenfragen, Gesundheitslehre, Vergeistigte natürliche Weltanschauung, Gesunder Okkultismus, Astrologie u. a., Runenkunde, Wahres Volkstum. Stuttgart, Friedrich Marby, 1931. S. [1261]-1444 [so kmpl.], 4°, Schlichtes priv. Halbleinen d. Zt.

Leicht berieben u. bestossen; Rücken tlw. beschabt; Buchblock angebrochen; einige Lagen locker, sonst ein gutes Expl.

 

335. Nase, Julius und H. Riedler: Der Freudenstadter Taufstein. [2 Hefte:] Nase: Ein Zeuge wurzelechten Deutschtums aus dem 12. Jahrhundert. Riedler: Drei Zeichnungen [des Taufsteins]. Erstausg. Stuttgart, Allgeist-Verlag (Anton Scheuch), [1927]. 8 Bll. / 1 Bl. u. 1 Faltbl., mit 3 Abb., 8°, O-Karton (2 Hefte)

(= 1. Werkmannsbuch u. 3. Werkmannsbuch [letzteres gehörend zum 1.]). - Nase deutet die Inschrift u. die Bildersprache, darunter mehrere Runen, des Taufsteines. Der Freudenstadter Taufstein ist ein "beredter Zeuge des Armanentums auch für die Gegenwart." (letzte S.) Rieder fügt drei Zeichnungen hinzu. - Etwas bestossen u. gebräunt; tlw. kl. Einrisse im Rand, sonst gute Expl.

 

336. Schulz-Seitz, Ruth-Eva: Ein Jude schrieb die Edda. Teil 1 [= alles erschienene]: Deuterojesajas Runeninschriften. Erstausg. Tübingen, Triton Verlag, 1988. 416 S., 6 Bll. Bildanhang, mit Textabb., 8°, O-Karton

Statt eines zweiten Teils erschien 1992 eine erweiterte Neuaufl. - Ausgehend von der Entdeckung, dass das Buch Jesaja der Bibel von zwei versch. Autoren geschrieben wurde, entwickelt die Autorin eine komplexe These: Jener Deuterojesaja, der Elieser hieß, sei in den Norden gereist u. hätte dort die Runenschrift erfunden, wozu zahlreiche Runeninschriften angeführt werden. - Offensichtlich wurde von einem Manuskript gedruckt, da einige Seiten einen schmalen Kopierfehler besitzen, was an diesen Stellen die Lesbarkeit etwas erschwert; sonst ein gutes Expl.